Beiträge von cold25 im Thema „04.02.-10.02.2019“

    Diese Woche wurde weniger gespielt. Das Regelstudium zu Captains of the Gulf und Chimera Station hielt zudem auf, dennoch konnte ich Chimera Station heute endlich mal auf den Tisch bringen.


    Bei Chimera Station spielen wir eines von vier Alienvölkern und bauen eine Raumstation aus. Auf einem Spielbrett platziert man bestimmte Stationsmodule, auf denen man Arbeiter einsetzt, die man wiederum selber unterschiedlich ausrüsten kann, indem man Komponenten, wie Tentakel, Klauen, Gehirne oder Blätter anbringt. Diese Komponenten bringen einem zusätzliche Boni oder Spezialfähigkeiten.


    Nun wissen einige ja, dass ich Brettspiele gern solo spiele:

    Chimera Station solo? CS ist offiziell für 2-4 Spieler!

    Es gibt auf jeden Fall eine Solo-Variante auf BGG, bei der man gegen verschiedene Bots spielen kann. Wollte ich aber zunächst nicht.


    Ich hab mir überlegt: Warum nicht die tolle Solo-Variante von Nusfjord auf dieses Spiel übertragen und siehe da, es hat wunderbar funktioniert und wird dadurch zum Puzzle. Zudem lassen sich viele Sachen der Mehspieler-Variante auch hier nutzen.


    Kurz zur Erklärung: Bei Nusfjord's Solovariante setzt man seine Arbeiter in einer Runde ein, lässt sie für die zweite Runde dann liegen und spielt mit einer anderen Farbe weiter. Die Aktionsfelder der Vorrunde sind daher in der zweiten Runde blockiert und können erst wieder in der folgenden Runde benutzt werden, wenn man die Aktionssteine der ersten Runde wieder zurücknimmt.


    Bei Chimera Station hat das auch wunderbar funktioniert. Nur das ich hier meine Arbeiter durch eine andere Farbe auf dem benutzten Aktionsfeld ersetze und die eigenen wieder auf meinem Spielertableau landen.

    Durch die Klauenarbeiter hat man dennoch eine Chance das Aktionsfeld in der folgenden Runde zu benutzen, da ich die andere Farbe von diesem dadurch vetreiben kann.

    Auch die Module befehligen Aktion ist somit möglich und erfordert daher eine weitreichende Planung.

    Im ersten Spiel landete ich bei 67 Punkten. Durch die vielen verschiedenen Module und Vorteilskarten die man hier bauen oder kaufen kann, ergibt sich immer wieder ein anderes Spiel, bei dem neue Strategien möglich sind.

    In meiner Erstpartie kaufte ich mir beispielweise eine Karte, die mir für jede eigene Tentakelkomponente bei Spielende 2 Siegpunkte einbrachte, so dass ich verstärkt versuchte, diese in meinen Besitz zu bringen.

    Am Anfang ist man natürlich von der Vielfalt der vorhandenen Module erschlagen und versucht erstmal mit den Grundaktionsfeldern klarzukommen. Ich bin mir auch nicht sicher, wie ausgewogen das ganze vor allem auch durch die Module befehligen Aktion ist.

    Auf jeden Fall gibt es noch ganz ganz viel in diesem Spiel zu entdecken, vor allem auch welche Module untereinander gute Synergien bilden, denn oftmals lösten bestimmte Aktionen ganze Kettenreaktionen aus, vor allem wenn man Arbeiter auf das Spleisslabor-Aktionsfeld setzte, nach den regulären Aktionen die Komponenten anbrachte und dann den verstärkten Arbeiter einsetzte.

    Bisher gefällt mir Chimera Station jedenfalls sehr gut, nicht zuletzt durch das tolle Baukastensystem und das zusammensetzen der Arbeiter und deren dadurch erhaltenen Bonusaktionen.

    Ich werde zunächst auch erstmal mit dieser Variante weiterspielen. Wenn ich CS etwas besser beherrschen sollte, wäre es vielleicht denkbar, doch mal den Bot auszuprobieren!


    #ChimeraStation