Bei mir gab es gestern:
#Castell
Bei mir gab es gestern im Spieletreff einmal wieder Castell. Die Partie war zu viert und war abendfüllend. Letztendlich grübelte jeder vor sich hin, um die meisten Punkte in Katalonien mit seinen Castellern einzuheimsen. Es war ein "Hauen und Stechen", um in den Wettbewerben in den einzelnen Regionen zu gewinnen, um die besten Casteller für sich anzuheuern und um regionale Auftritte den anderen wegzuschnappen. Schlussendlich war es am Ende wirklich eine knappe Kiste, die mE jedem am Tisch sehr gut gefallen hatte. Es ist ein tolles Spiel, welches wirklich ein paar Mal gespielt werden muss, um es wirklich zu beherrschen. Beim Erklären stellte ich wieder einmal fest, dass es die Regeln doch in sich haben: Das Erklären der Pyramide, die Trainingseffekte und deren Auswirkungen bedarf schon einiges an Zeit. Als das Spiel aber dann losging gab es keinerlei Fragen mehr und jeder war nur noch mit sich und seinem Castellertrupp beschäftigt.
Ein tolles Spiel.
#8bitBox #Pixoid
Zum Schluss gab es als Absacker dann noch Pixoid von der 8bitBox. Ich mag einfach diese kleine Absackerspielchen. Man muss nicht großartig das Spielchen erklären, da die Regel in 2 min wirklich von jedem verinnerlicht ist. Die Umsetzung der 8bitBox ist wirklich großartig gelungen. Meinen höchsten Respekt an den/die Produktentwickler. Wie da mit Liebe zum Detail gearbeitet wurde ist wirklich beachtlich. Wir spielten zu viert. Ob es schlussendlich jedem am Tisch gefallen hat, mag ich gar nicht mal beurteilen, aber bei zweien war ich mir absolut sicher, dass es sehr gut angekommen ist. Die dritte Person war "etwas" skeptisch, hatte aber schlussendlich sich doch zu einer Partie breit schlagen lassen. Ich hatte es letzte Woche schon einmal auf dem Tisch und die eine Person, die letzte Woche ebenso schon mitgespielt hatte, hatte gestern wieder nach dem Spielchen gefragt, ob wir es als Absacker spielen könnten. Kurzum: Es hat mir wieder einmal sehr gefallen: Die Züge gehen wirklich schnell von der Hand, man muss keine großen strategischen oder taktischen Überlegungen machen und daher ist die Downtime nahezu nicht vorhanden. Für das, was es ist, nämlich ein Absackerspielchen -> wirklich großartig!
#CarpeDiem
Einen Tag zuvor spielte ich dann Carpe Diem mit meiner Frau. Es war für uns die erste Partie und hat uns wirklich mächtig Spaß gemacht. Das Spiel war spannend und am Ende konnte ich die Partie sogar überraschend für mich entscheiden, was ich währen der Partie noch gar nicht vermutet hätte. Einige Kritikpunkte, die hier zum Spiel geäußert wurden, waren für mich nicht relevant, andere hingegen schon: Das Design, und da brauchen wir uns mE nichts vormachen, hätte besser sein können. Die Rückseite der Plättchen (dunkelgrün und hellgrün) störte mich eher weniger, da, wenn die Plättchen zusammen auf einem Haufen liegen, man sie unterscheiden kann (gutes Licht vorausgesetzt). Ich überlege mir aber, ob ich nicht auch diese Aufkleber auf die Rückseite drauf mache, damit man die Plättchen dennoch besser voneinander unterscheiden kann. Ob nun die Zugstrecke über kreuz geht oder wie eine Uhr, wie es von einigen vorgeschlagen wurde, fand ich jetzt ehrlich gesagt bei uns nicht relevant, da jeder immer sehr genau wusste, wo er final landen wird. Was mich ein wenig gestört hatte, waren die hellbraunen und dunkelbraunen Dächer: Baut man da ein hellbraunes Dach in die Mitte vom Spielfeld, so kann man sich unter Umständen mit der Randwertung ein wenig vertun, da vielleicht ein dunkelbraunes Dach verlangt wurde. Liegen die braunen Dächer (hellbraun und braun) unmittelbar nebeneinander, so kann man den Unterschied feststellen, aber tun sie das nicht, so kann es doch zu Fehlplanungen kommen. Bei uns ist dies nicht passiert, aber ich sehe diesen Kritikpunkt und finde es schade, dass es beim Spieledesign nicht aufgefallen ist.
Dennoch: Ein wirklich sehr schönes Spiel, das bei uns sicherlich noch öfters auf dem Tisch landen wird.