Beiträge von Bierbart im Thema „04.02.-10.02.2019“

    Ein paar Worte zu Fuji. Fuji | Board Game | BoardGameGeek


    Das ist ein seltsames Spiel. Vollkooperativ, aber hat einen Dreh, bei dem Bewegung und Deduktion (Würfelraten) eigentümlich verknüpft sind. Hä was wie? Ja, das Konzept ist schwer zu beschreiben, aber leicht zu verstehen, wenn man es gezeigt bekommt. Echt ein seltsames Spiel, wie gesagt.


    Wir haben gestern zwei mal probiert, dem ausbrechenden Vulkan zu entkommen, aber beide mal erfolglos. Und das, obwohl wir auf der leichtesten Schwierigkeitsstufe spielten. Das erste mal war nach der zweiten Runde bereits Ende im Gelände, das zweite mal nach der vierten. Ein paar Dinge fielen mir schnell negativ auf:

    1. Die Farben auf den Würfeln. Augenkrebsgefahr, dazu noch hinterm Sichtschirm gerne auch im Schatten der Lampe und darum schwer zu erkennen
    2. Der Spieleerklärer hatte das Regelwerk gelernt und hatte gewisse Verständnisschwierigkeiten. Scheinbar ist es etwas unzugänglich formuliert?
    3. Es kam nicht recht in Gang. Es fehlte Spielfluss.
    4. Ein Kernmechanismus ist das Neuwürfeln (nachdem man sich durch Diskutieren die Würfe der anderen Mitspieler hergeleitet hat). Es schien mir in vielen Situationen aber unsinnig, die Option des Neuwurfs überhaupt wahrzunehmen, weil dadurch die ganze mühevolle Feinabstimmung der Spielphase davor wieder über den Haufen geworfen würde.

    Also kurz gesagt: So richtig funktionieren tut das nicht. Aber es ist auch nicht ganz schlecht. Typisches Spiel der Art, das man mitspielt, aber vermutlich nicht vorschlägt. Bei vollkooperativ würde ich nach wie vor lieber zu anderen Spielen greifen. Pandemie mit ein bisschen Frischzellenkur beispielsweise sagt mir mehr zu.


    Die Schachtel ist aber sehr schön gestaltet. Nebenei bemerkt: Der Autor des Spiels heißt Wolfgang Warsch, abkürzbar als "Wo Warsch" -- was den Freund flacher Wortspiele natürlich gleich zum Kalauern einlädt: "Wo warsch?" Auf'm Fuji". Höhöhö. :aufgeb:


    #Fuji

    So sehr ich auch über die grandiose Partie von Sherlock Holmes Criminal Cabinett vom Samstagabend berichten würde, oder die vorangegangene Partie Zombicide: Green Horde -- soeben ist etwas schier unfassbares geschehen: ICH HABE ENDLICH AUCH EINMAL BEI EISERNER THRON GEWONNEN!!! Zum ersten mal überhaupt, und zwar als Greyjoy! Wohohohhooooo!!!!


    Dabei hatte ich gegen 0 Uhr bereits ernsthaft bereut, der abendlichen Partie zugesagt zu haben, weil eigentlich gerade Stress ohne Ende wegen Arbeit und dies und das angesagt ist. Von wegen spätestens um 12 Uhr fertig, pff. Ich und auch noch ein, zwei andere Mitspieler mussten bereits gegen den Schlaf kämpfen, und wir waren erst in Runde 6, als Baratheon mit einem gewagten Angriff auf die 7. Burg.... ganz knapp am Sieg vorbei schrammte. Och nee, jetzt noch ne Stunde... Ich war nahe daran, die Partie einfach abzubrechen. Aber wenn schon, denn schon.


    Dann kurz nach 1 Uhr. Stark steht kurz davor, die siebte Burg einzunehmen, und ich hoffte darauf, dass er sie bitte bitte nehmen würde. Echt Leute, ich muss arbeiten. Doch die kreuz und quer marodierende, weil seit Runde 3 heimatvertriebene Lennister-Armee schlug die Nordmänner in einem formidablen Angriff gerade noch rechtzeitig zurück, bevor sie zum entscheidenden Marsch kommen konnte.


    So jedenfalls schlug dann gegen 2 Uhr doch noch die Stunde der Kraken. Keiner hatte den Weg der Greyjoys nach Süden kommen sehen, und so fiel die schlecht bewachte Martell-Burg und das Spiel war vorbei.


    Ich bin schwer im Zweifel, ob sich das gelohnt hat. Was für eine bescheuerte Stuss-Idee, Der Eiserne Thron unter der Woche anzusetzen, aber ich bin immer noch in höchster Euphorie darüber, nach bestimmt 10 oder 15 Partien endlich auch einmal den Thron aus Schwertern erobert zu haben, und hatte darum ein entsprechend überwältigendes Mitteilungsbedürfnis. Jetzt ist es eh zu spät.


    #DerEiserneThron2ndEdition