Da bin ich ja mal gespannt. Bislang hat mir kein Pandemie so gut gefallen wie Grundspiel + Erweiterungen. Nichtmal Cthulhu
Die waren entweder zu leicht oder zu gleich. Auch wenn Ibera z.B. toll aussah, fand ich es spielerisch zu leicht/zu lahm.
Ich übernehme mal das Zitat hier aus dem Gekauft-Thread (es bezog sich auf mein Foto, auf dem ich #PandemicDerUntergangRoms und #PandemicSteigendeFlut als Neuzugänge im Regal gepostet hatte). Mittlerweile habe ich auch schon beide gespielt und bin tatsächlich etwas verhalten.
Der Untergang Roms ist optisch und thematisch wirklich sehr schön. Paolo Mori, der sich u.a. für das Eurogame „Vasco da Gama“ verantwortlich zeichnet, hat mitgewirkt und das merkt man leider auch. Nicht, dass das Spiel jetzt plötzlich Expertenniveau erreicht, aber durch einige Sonderregeln verliert es zumindest die Leichtigkeit/Eleganz des normalen Pandemie. Hat mir nicht so richtig gefallen. Und obwohl thematisch eigentlich sehr schön gemacht, hat mich auch genervt, dass meine Spielfigur jetzt immer Legionen braucht, um die einfallenden Stämme zu bekämpfen. Wie gesagt, das ist thematisch gut begründbar, aber halt auch etwas aufwändiger. Später wird das etwas einfacher, wenn man für die feindlichen Stämme das Gegenmittel erforscht hat sich mit den feindlichen Stämmen verbündet hat. Dann kann man feindliche Klötzchen in Legionäre umwandeln (thematisch: als Söldner anheuern). Und dann kommt noch etwas, das mir nicht so gefällt: statt Würfelchen einfach zu entfernen wie bei Pandemie, wird jeder Kampf ausgewürfelt. Entweder haue ich die Barbaren weg oder verliere meine Legionäre oder irgendwas dazwischen. Mag ich nicht an der Stelle. Insgesamt fand ich die Umsetzung schon wirklich thematisch gut gemacht, aber spielmechanisch nicht ganz mein Geschmack. 7.5/10 für mich.
Bei Steigende Flut gilt Ähnliches: optisch und thematisch stark. Dieses Mal haben wir nur einen Gegner: die Flut. Das hat schon was. Hier hat mich gestört, dass das Spiel zu leicht war (ok, es war nur eine Partie, vlt. hatten wir einfach Glück mit den Karten). Und wie genau das Wasser ins Land fließt erfordert schon einen genauen Blick, fand ich etwas anstrengend. Oft haben 2 Regionen eine (auf dem Spielbrett) gemeinsame Grenze von 10cm und mehr, schön gebogen natürlich. Irgendwo auf der Grenze liegt dann vlt. der 2cm Deich. Da sieht man sich immer sofort, ob eine Region geschützt ist oder nicht. 7/10.
Bei beiden Spielen gibt es noch Varianten, die wir nicht dabei haben. Bei Untergang Roms eher etwas Kleines (keine Legionäre dürfen nach Rom, also kann man da auch nichts entfernen). Bei der steigenden Flut wird es mit Aufgabenkarten und Bevölkerungswürfeln vlt. spannender.
Beide Spiele sind mit 7 und 7.5 natürlich weit davon entfernt, schlecht zu sein. Nur kommen sie für mich nicht an Pandemie + Auf Messers Schneide heran. Weiß noch nicht, ob ich sie trotzdem behalte. Mal schauen.
Ansonsten habe ich #Santorini kennengelernt. Für ein abstraktes Spiel (mag ich ja eigentlich nicht) ganz schön aufgrund der asymmetrischen Fähigkeiten.
2 Partien #ArchitectsOfTheWestKingdom konnte ich noch verbuchen. Ich mag's einfach weiterhin sehr gern! In einer Partie habe ich den Wechsel auf 20P Kathedrale auf Gebäude gewagt und bin damit heftig gescheitert. Das geht offenbar nur schwer in Anbetracht der kurzen Spielzeit.