Beiträge von nora im Thema „04.02.-10.02.2019“

    Hallo zusammen,


    wir haben gespielt:


    1. #ForumTrajanum zu viert -- einmal. Das ist ein Spiel, das wirklich den ganzen Abend braucht. Zunächst gibt es eine Erklärung, die gefühlt Stunden dauert ( ca. 45 Minuten) und dann gibt es ein Spiel über drei Runden mit jeweils 4 Aktionen. Es gibt jeweils ein eigenes Spielertableau und ein gemeinsames Spielbrett.


    Auf dem eigenen Spielertableau gibt es 6x6 Felder (senkrecht gibt es 6 weiße Figuren, rechts gibt es 6 schwarze Figuren), eine senkrechte Leiste mit 6x2 Feldern und oberhalb eine Schiene mit 1-10 oder (2-3 - 10+(wenn umgedreht). Die linke Leiste zeigt die drei Bürger (Händler,Patrizier und Handwerker). Eines davon bekommt man sofort (und darf es in die linke Spalte legen) die beiden anderen werden offen auf zwei Eckfelder gelegt. Sobald ein Bürgerplättchen auf dem eigenen Tableau in einer der linken Spalten liegt, und man dafür je Zeile ein Geld bezahlt, werden die grauen Plättchen in dieser Zeilemit zwei oder drei statt eins gewertet. Die beiden Coloniaplättchen auf den weiteren Eckfeldern werden auch offen ausgelegt. Alle anderen Colonia Plättchen werden verdeckt auf das Tableau gelegt (nicht auf aufgedruckte Gebäude!).


    Auf dem gemeinsamen Spielbrett gibt es Gebiete in den 4 Farben (gelb,blau,grün,rot) und dazwischen jeweils Adler in grau (geben auch Punkte). Oberhalb liegen die drei Aufgaben, die am Ende jeder Runde gewertet werden. Links oben liegen je zwei Karten die jeweils eine weiße oder schwarze Figur in beliebiger Kombination zeigen( es können auch zwei weiße oder zwei schwarze sein). Damit wird angegeben aus welchen Spalten und Zeilen man zwei verdeckte Plättchen auf seinem Tableau nehmen darf. Ziel ist es auf dem Spielplan seine Coloniaplättchen möglichst orthogonal zusammenhängend zu platzieren und dafür gibt es eine ganze Menge Regeln. Man darf nur ein Coloniaplättchen auf eine Farbe legen, wenn man die entsprechende farbige Figur abgegeben hat, man muß immer in ein farbiges Gebiet bauen, das bereits angefangen wurde (ein zweites anzufangen ist verboten). Zusatzpunkte gibt es für Plättchen direkt orthogonal zu einem Adler (sind aber vernachlässigbar -- wichtig ist der Aufbau einer großen Fläche über mehrere Farben hinweg).


    Es gibt farbige Plättchen mit Kantenlänge eins und Plättchen mit Kantenlänge zwei die sowohl graue als auch farbige Quadrate zeigen (auf der Rückseite zwei farbige). Diese Plättchen muß ich auf meinem Spielertableau unterbringen, um dafür Plättchen auf das Spielbrett legen zu dürfen. Ich darf nur soviele farbige Coloniaplättchen auf den Spielplan legen, wie ich Farben auf meinem Tableau eingebaut habe ( ein graues Plättchen -- nix, einDoppelplättchen mit einer Farbe -- eins, ein Doppelplättchen mit zwei Farben -- zwei). Für ein Farbplättchen brauche ich eine Figur dieser Farbe für ein graues Plättchen (egal ob ein kleines oder doppeltes einen grauen Baumeister -- die ziemlich selten und schwer zu bekommen sind.


    Man sieht der Zufall ist ein ständiger Begleiter (Auswahl der verdeckten Coloniaplättchen, Aufdecken der zwei Figuren, die steuern, wo aufgedeckt werden kann -- wenn man dort nichts mehr zum Aufdecken hat -- Pech gehabt).


    Beim Aufdecken -- wenn ich Glück habe zwei Coloniaplättchen kann ich entweder zwei farbige Figuren , einen Baumeister (grau), einen Hilfsarbeiter(braun), einen Tribun(weiß), einen Bürger oder einen Schieber der Werteleiste erhalten. Davon darf ich dann ein Plättchen behalten, gebe eines nach rechts weiter und erhalte den Schrott vom linken Nachbarn (ja,ja ich weiß, sie sind alle gut, aber vielleicht nicht gerade zu diesem Zeitpunkt). Mit dem braunen Arbeiter kann ich die Farbe eines Arbeiters wechseln, mit dem weißen Tribun kann ich einmal die Vorgabe der Karten für Zeile und/oder Spalte außer acht lassen und für zwei weiße Tribunen kann ich in einem Zug zwei Plättchen ausführen. Alle eingesetzen Figuren sind natürlich weg.


    Spätestens nach der ersten Wertung wußten wir dann, wie wichtig die Leiste mit den Zahlen ist. Je weiter die Leiste nach rechts geschoben wird, desto mehr Punkte bekommt man in dieser Runde für zu erfüllende Aufgaben und für sein größtes zusammenhängendes Gebiet. Ab da wurde geschoben was das Zeug hielt. Also versucht man die Leiste voranzubringen, möglichst ein großes Gebiet auf dem Spielplan zu ergattern (und es anderen zu verbauen) und mehrmals die Aufgaben zu erfüllen (werden auch mehrmals gezählt).


    Dazu gibt es noch weitere Leisten auf dem Spielplan, die Boni geben und manchmal auch Siegpunkte. Aber das waren für uns Ablenkungsmanöver. Wir hatten eigentlich nie das Gefühl, das machen zu können, was wir wollen oder als sinnvoll angesehen haben -- und das ca. 150 Minuten lang. Es wurde lange nachgedacht -- genutzt hat es nur begrenzt. Lange Erklärung, fizzelig und ziemlich viel Zufall, der nur unter Mühen etwas eingedämmt wird, sind für uns keine Markenzeichen eines Spiels, das Spaß macht. Es ist der übliche Feldsche Punktesalat und daß jeder auf zwei Spielplänen agiert (eigenesTableau und gemeinsamer Spielplan), fühlte sich irgenwie zusammengestoppelt an. 6/10.


    Ciao

    Nora