Beiträge von Torlok im Thema „21.01.-27.01.2019“

    Wehe nicht! X(:P

    Angeregt durch diese kausal schlüssige Argumentationskette sehe ich mich demnach gezwungen, innerhalb dieses multisozialem Raums einige abstrakt konventionell gehaltene Thesen zu verbreiten...:/:S^^


    Es geht um #SpaceCorp , wo ich den letzten Teil auf der Starfarer-Map noch etwas erläutern wollte. Da sind wir nun also, außerhalb des Sonnensystems breitet sich der interstellare Raum in seiner gnadenlosen Unendlichkeit vor uns aus. Demzufolge sind auch die neu zu bewältigenden Entfernungen alles andere als Kindergeburtstag. Um damit fertig zu werden, kommen bei den Movementkarten Multiplikatoren dazu - bsw. kann ich darauf aufbauend mit Move 3, 4. und 5 (also 12 in Summe) und einem Move x3 also 36 Bewegungspunkte erzeugen, weitere Multiplikatoren sind durchaus möglich.


    Jeder Spieler bekommt noch ein weiteres Team dazu, also 3 in Summe.

    Der 2. Teil bei den Adaption/Breakthrough Karten ist verfügbar.

    Ein Sternensystem kann nur indirekt angeflogen werden, man muss sich von außen nach innen über 3 Runden gedulden bevor man dort agieren kann.

    Kolonien können errichtet werden (nur 1 pro System) und erzeugen weitere Möglichkeiten/Punkte.

    Als neue Regel beim exploren und bauen gilt jetzt: Es werden bei Explore mit 1 Aktion gleich alle Teile entdeckt, man kann beim bauen auch sofort alles im System bauen!

    Für Dinge die gern vergessen werden, eignet sich ein Blick auf diesen Thread: Important Rules to Remember | SpaceCorp | BoardGameGeek


    Spielerisch scheint das die entscheidende Map zu sein - "Mariner" ist ein guter Auftakt, wenn man hier zurückliegt ist das kein Problem bei ca. 10 erreichten Punkten. Wer hinten liegt, kann ja als taktische Variante versuchen ein Team gleich den "1st beyond Marker" zu ergattern, was einen Vorteil bei der Platzierung auf der nächsten Map bringt.

    Bei "Planeteers" kommt die kosmische Strahlung hinter dem Asteroidengürtel als behindernder Faktor beim bewegen und bauen dazu - echt lästig, kann aber durch eine eigene oder fremde Shieldfactory kompensiert werden. Andernfalls 2 Punkte Abzug. Da es hier mehr Möglichkeiten zum ausbreiten gibt, dauert die Map auch etwas länger von der Spielzeit. Punktetechnisch kommt man hier gut voran.

    Das große Finale auf Starfarer bietet all das bisher gesagte plus diverser Neuerungen, die alle beachtet werden wollen! Zumindest bei den ersten Spielen wird die verbrachte Zeit auf dieser Map mindestens gleich sein wie auf den beiden vorherigen zusammen. Zu leicht kann man in Analyse/Paralyse verfallen, man muss nicht jeden Zug bis ins allerletzte Detail durchplanen. Vor allem aber sollte man einen Plan für den eigenen Zug fassen, wenn die lieben Mitspieler am Zug sind - DAS spart am meisten!


    Bei unserer Runde war ich tlw. mal 10-15 Punkte hinten, konnte mich aber wieder nach vorn schieben. Ein aufholen ist also möglich, man muss natürlich die jeweils richtigen Entscheidungen aus der Situation treffen. Am Ende waren wir alle bei rund 100 Punkten in einer 7-Punkte Range. Es kann vorkommen, das man echt Pech beim ziehen der Exploreplättchen hat und keine Produktionspunkte abbekommt. Auch verleiht der Umstand des kompletten exploren/bauen den Mehrfachsystemen eine höhere Wertigkeit, wer zuerst kommt zieht mehr Vorteil draus. Wenn nicht die gerade benötigten Karten in der Auslage liegen muss man eben Alternativen entwickeln.

    Sollten alle 3 Faktoren zusammenkommen, hat man wirklich Pech gehabt und ist eher Beiwerk als Aktivposten im Spiel. Üblicherweise sollte sich das aber über die Partie ausgleichen. Alles in allem bin von diesem Spiel überzeugt - es transportiert das Element der Besiedelung unseres Sonnesystems sehr anschaulich und spielerisch überzeugend. Trotz der steigenden Vielfalt an Möglichkeiten wirkt es nicht überladen, alles ergibt einen Sinn und kann auch logisch nachvollzogen werden. Das etwas "plump" wirkende Material der Holzqubes als Raumfahrerteams habe ich durch die Orbitale von Tau Ceti ersetzt, jetzt kann sich auch das Auge daran erfreuen. Karten sind jetzt gesleeved und in Ziptüten, damit passt alles noch in die Spielschachtel.


    Empfehlenswert ist es, sich diese Übersicht auszudrucken: BoardGameGeek

    Als doppelseitiges DIN-A5 Format nimmt es nicht viel Platz weg und erleichtert die Übersicht ungemein.

    So, ich habe fertig und feue mich auf die nächste Partie morgen...

    papadjango “Ein Mann muss einmal im Leben einen Baum gepflanzt, ein Haus gebaut und Twilight Imperium gespielt haben!“ Eins fehlt aber noch:

    ...und ein Kind gezeugt...!


    logicman

    „Gestern Abend eine sehr schöne (wenn auch nur halbe Partie) #StarWarsRebellion gespielt (und dafür sogar eine parallele Runde #SpaceCorps sausen lassen)."

    Und die war so was von legendär, nervenzerfetzend, denkwürdig, :evil::P

    Schreibe später was darüber...

    D.h. das durchgespielte Board wird dann ersetzt,

    Genau, alles wird abgeräumt und weiter geht´s mit dem nächsten. Die Karten im HQ hingegen bleiben solange erhalten, bis sie mit aktuellen ausgetauscht werden. Auch ungespielte Handkarten kommen weg.

    Ein Daumen hoch reicht mir hier nicht

    Kein Problem, ich nehm auch Geld...:D

    Kann man auch gut aus dem Bauch heraus spielen (im Sinne von intuitiv sinnvolle Entscheidungen treffen, ohne dass man gnadenlos gegenüber Optimierern ins Hintertreffen gerät)?

    Meine Einschätzung nach einem nicht ganz vollendetem Spiel: Die erste Partie auf jeden Fall, habe ich auch gemacht. Allerdings sollte man auf jeden Fall einen Plan haben, insbesondere bei den Contracts und (Siegpunkte)-Produktionsplättchen. Die darf man nicht außer acht lassen. Es hilft natürlich auch zu wissen, was es denn überhaupt für Karten in den einzelnen Phasen gibt, ebenso welche Eploreplättchen kommen können. Dementsprechend kann die eigene Kartenhand/-Auslage im HQ ausgerichtet sein. Dazu immer die HQ´s der anderen Spieler im Auge haben, da man die ja mitbenutzen kann.

    Eine tiefergehendere Einschätzung kann ich momentan beim besten Willen nicht geben, etwas Glück gehört natürlich auch dazu. Welche Karten werden nachgefüllt und passen sie dir - welches Exploreplättchen entdeckt man - wichtig auch das Ende der Ära beachten, hat man noch genügend Zeit sein Ziel umzusetzen.

    Die Menschheit führt einen 2-Frontenkrieg - gefangen zwischen den Wahnsinn verbreitenden großen Alten auf der einen sowie die wachsende Zombieapokalypse auf der anderen Seite - und flieht als letzten Ausweg ins All.


    Wir spielen #SpaceCorp und streichen die Einleitung einfach mal, ^^, unsere Zukunft stellt sich doch eher anders dar. Mittels Karten draften, Actionwahl, Bewegung im Sonnensystem, bauen von Strukturen auf Planeten/Monden und erringen von technologischen Meilensteinen entwickeln wir uns zu einer Sternenfahrenden Zivilisation. Das ganze auf 3! verschiedenen Spielplänen mit gewohnt "nüchternem" Spielmaterial seitens GMT. Andere Verlage hätten hier wohl eher eine opulentere und damit erheblich teurere Ausstattung geliefert, hier ist man eher praxisorientiert unterwegs. Und das muss ja nicht schlecht sein - statt irgendwelchen Miniaturen gibts hier übliche Counter und Holzpöppel. Farbige Standardqubes in quadratisch und rund - fertig. Die Counter allerdings sind quasi Standard 2.0, sie wurden mit abgerundeten Ecken gestanzt und machen ein bearbeiten mittels Clipper überflüssig. Insgesamt betrachtet alles hochwertiges Material, was nach dem auspöppeln gar nicht sooo einfach in der Box unterzubringen ist. Man sollte eher mit Ziptüten statt Boxen, Trays etc. arbeiten. Gesleevte Karten in Deckboxen? No Way...


    Die Grafik der Karten kommt ebenfalls über ein zweckmäßig nicht hinaus, machen aber mit großer deutlich sichtbarer Beschriftung alles richtig. Ablenkender grafischer Firlefanz ist mit Konzentration auf´s wesentliche rudimentär vorhanden. Konträr dazu "glänzen" die jeweiligen Spielpläne mit realistischer Grafik unseres Sonnensystems und bieten damit dem Auge dunkelbuntem Glimmer... Wie das ganze aussieht, zeigen mal folgende Bilder (Quelle BGG)


       


    Von links nach rechts das innere Sonnesystem bis zum Asteroidengürtel, wo wir unsere Grundlagen legen. Die Mitte zeigt dann das äußere Sonnsystem und rechts schließlich unsere "benachbarten" Systeme. Jedes Board wird komplett einzeln durchgespielt - man ist fertig wenn entweder der jeweilige Kartenstapel (passend zum Plan) aufgebraucht ist oder 6 Contracts erfüllt wurden. Weiteres Material stellt sich wie folgt dar:


       


    Links die übliche Anzeige der Siegpunkte und verfügbarer Contracts. Letztere sind wie erwähnt sowohl Punktebringer als auch Endtrigger. Die Contrachts können nur vom jeweils ersten errungen werden und staffeln sich parallel zum jeweiligen Plan, also Mariner, Planeteer oder Starfarer.

    Auf dem Board rechts sieht man am linken Rand 4 Karten die gedraftet werden können. Als Aktionen können bewegen, bauen, erkunden, Punkte produzieren, etc. gewählt werden. Interessant ist hierbei die Aufteilung zwischen seinem Hauptquartier und den Handkarten.


    Im HQ (s. Bild) werden Karten dauerhaft abgelegt und stehen immer zur Verfügung. Die gewählte Aktion kann dann mit aberfen von Handkarten weiter aufgebohrt werden. Ebenfalls möglich ist es, ein Hauptquartier eines anderen Spielers zu nutzen und dessen Werte für die Aktion einfach dazunehmen!

    Dafür erhält er dann eine Kompensation in Form einer Karte vom Stapel. Sehr schöne Idee, ohne die aber - insbesondere bei den erforderlichen hohen Bewegungspunkten - ein vernünftiges spielen zumindest erheblich erschwert wird.


    <--- Hauptquartier


    So dringen wir immer weiter nach außen und besiedeln irgendwann unsere Milchstraße, was i.ü. auch meine größte "Enttäuschung des Lebens" darstellt -


    Ich werde das leider leider nicht mehr erleben!:crying:


    Aber gut, vertreiben wir uns die Zeit eben mit tollen Spielen wie das eben dargestellte. Das soll auch in aller Kürze mein Fazit sein, trotz des tlw. etwas spartanischem Material kommt Stimmung auf, technisch funktioniert es einwandfrei, auch Spielübersichten für 4 Spieler sind vorhanden. Was ich mir wünschen würde, ist eine "Rückwärtsübersicht" bei den Exploreplättchen und den zu bauenden Strukturen. Man entdeckt ein Plättchen und sucht dann welche Struktur darauf gebaut werden kann, anders herum wäre logischer. Man hat Plättchen X und kann darauf Struktur Y bauen.


    Soweit so gut, da wir Dienstags zeitlich immer beschränkt sind haben wir es nur bis zu 2/3 in die Planeteer-Ära geschafft. Für Freitag allerdings ist dann eine weitere Runde angesetzt, dann wird von mir Tau Ceti (anderer Spieletitel) besiedelt!