Beiträge von Dirtbag im Thema „Das Gefühl der völligen Übersättigung“

    Das Gefühl kenn ich. ^^


    Es hat aber zumindest bei mir weniger damit zu tun, dass ich schon alles kenne, sondern einfach mit wechselnden Interessenschwerpunkten. Ich habe nunmal nur endlich viel Zeit, und Brettspiel konkurrieren mit etlichen anderen Dingen um diese Zeit. Wenn dann der Schwerpunkt meiner Freizeitbeschäftigung zudem gerade nicht auf Brettspielen liegt sondern auf anderen Aktivitäten, dann macht sich das im Bereich Brettspiele eben auch gesamthaft bemerkbar: Ich habe insgesamt weniger Lust, Brettspiele zu spielen und mich damit auseinanderzusetzen. Die Aktivierungsschwelle für Begeisterung liegt (viel) höher, sowohl was das tatsächliche Spielen als auch allfällige Neurscheinungen/Kickstarter betrifft, und der "Hmm... Joa.... Passt schon, ganz nettes Spiel....Ist mir aber eigentlich egal"-Bereich wird deutlich breiter. Zusammen mit dem Wissen um die bereits bestehende Auswahl an sehr guten und sehr unterhaltsamen Spielen haben es dann Neuerscheinungen recht schwer. Deshalb gab es kein Dingsda (gehyptes Alien-like Brettspiel, Name vergessen... q.e.d.) und auch kein Tainted Grail (da ist mir immerhin der Name wieder eingefallen...) - sie haben es nicht über die Aktivierungsschwelle geschafft.


    Ist halt wie es ist: Interessen ändern sich. Jetzt grade habe ich mehr Interesse an Tabletop als an Brettspielen - noch nichtmal unbedingt am Spielen, sondern am Bauen, Malen, und mich mit dem Hintergrund beschäftigen. Aber das kann sich auch wieder ändern und mehr zu Brettspielen tendieren. Und ich habe die Spiele im Schrank alle (ausser die, die ich als Geschenk erhalten habe) ja mit gutem Grund gekauft. Drum seh ich auch keinen Grund für überstürtzten Aktionismus - die dürfen da bleiben, werden ja nicht schlecht. :)