Beiträge von Bandida im Thema „Das Gefühl der völligen Übersättigung“

    Zitat

    Manchmal aber lese ich eine Regel nicht bis zum Ende, so habe ich z.B. bei Arkwright schon nach wenigen Seiten gemerkt, dass mir die Regel zum Lesen zu anstrengend wird; weshalb Arkwright mich auch ungespielt verlassen hat.

    Verstehe ich deutlich besser als Bandidas Herangehensweise. ; )

    Anscheinend nicht :lachwein:


    Ich hab die Regel von TfM doch auch einige Seiten gelesen und dann das Gleiche gesagt: ist mir zu anstrengend, zu dröge ... weshalb mich das Spiel dann ungespielt verlassen hat. Wieso verstehst du es bei ihm, aber bei mir nicht? :/


    Ich verstehe was sie sagt und warum sie es tut. Ich habe aber kein "Verständnis" in dem Sinne, dass ich das sinnvoll, logisch, empfehlenswert oder für mich als mögliche Handlungsoption sehe, das ist alles.

    Brauchst du auch nicht. Mein gesamtes Kaufverhalten ist mit Logik nicht zu erklären :D

    Sepiroth


    Das ist dem Umstand geschuldet, dass das mit der Regel für Pikmin das eigentlich Nicht-Nachvollziehbare war. Meine Antwort auf das Problem mit dem „Nicht-spielen-Wollen“ eines Spiels nur wegen der Regel aber eben die Sättigung war.


    Für Pikmin musste ich deswegen nochmal konkreter auf die Regel eingehen.

    Sie will von der Regel unterhalten werden.

    Rufmord!


    Stümmt ja gaaanich!


    Nee ich will nicht unterhalten werden. Zumindest nicht in dem Sinne, dass ich eine "flotte Schreibe" erwarte oder einen Text, der mit besonders schönen Kunstworten garniert ist.


    Bei der "Wall of Text" stimme ich aber zu. Meine Äuglein brauchen hin und wieder etwas Pause (beispielsweise durch Bilder, aber auch Absätze, Linien, farbige Kästchen ... doch ja: hauptsächlich möchte ich gerne auch Bilder, was bei meiner Art von Spielen natürlich meistens auch sinnvoll ist; LoS-Regeln, Bewegungsregeln ... sowas in der Art). Nur Bücher dürfen ohne Bilder sein. Aber die konsumiere ich auch nur, ohne mich mit Regelverständnissen abgeben zu müssen.


    Weitere Beispiele, wie mich eine Regel nerven kann:


    - Genderprobleme (wer hätte das gedacht!). Die Regel von Black Hat hätte ich in die Ecke gepfeffert, wenn es kein Rezensionsexemplar gewesen wäre (es war mir eine Lehre). "Der/die Spieler/in der/die am nächsten neben dem/der Geber/in sitzt ..." ich hätte im Strahl kotzen können


    - Richtig trockenes Geschreibe *WüstensandvonderBrillefeg (TfM)


    - sehr kleine Schrift (am besten noch gepaart mit unverständlichen Sätzen): Mercs Recon


    - Die typischen Referenzhandbücher nerven mich derzeit auch: "Stopp, hier kannst du aufhören zu lesen und spielen. Die vollständigen Regeln findest du im Referenzhandbuch". Menschen wie [Tom] mögen das, ich möchte gerne gleich die vollständige Regeln lernen. Also entweder in beiden Büchern vollständige Regeln oder nur 1 Heft


    - ... gibt bestimmt noch mehr Beispiele


    Worauf ich hinaus will: für mich ist mittlerweile die Regel gepaart mit dem Spiel. Ich hab so viel gespielt, dass es mir Spiele wie TfM einfach nicht mehr wert sind, sie mir dennoch zu erarbeiten. Das würde bei TfM doch schon deshalb nicht passen, weil es ein Eurogame ist. Deshalb hab ich gesagt: "Ich glaube dir, dass TfM gut ist und mir evtl. sogar vllt. gefallen könnte/würde, aber es ist bestimmt nicht sooo gut, dass es mir das wert ist, mich durch eine Regel zu quälen. Und sei es nur, weil ich Orange nicht mag.


    Ich habe doch vor einigen Tagen erst Imperial Assault verkauft. Da hab ich doch sogar gesagt, dass die Regeln an sich! besser sind, als die von Descent. Frag Tom, wie ich mich aufgeregt habe darüber :D Und die Regeln von FFG sind immer super strukturiert und alles. Ich hab mich einfach über das Referenzhandbuch geärgert (zum völligen Unverständnis von Tom), weil ich die vollständigen Regeln im zweiten Heft lesen musste. Das hätte mich früher nicht so geärgert, weil ich mich mehr auf das Spiel gefreut hätte und dann einfach in den sauren Apfel gebissen hätte. Heute fehlt mir nix, wenn ich das Spiel dann wieder einpacke. Es hat einfach an Priorität verloren :king2:


    edit: zum besseren Verständnis: es ist nicht so, dass ich mir von TfM IRGENDWAS versprochen hätte. IHR findet es super und ich nehme das zur Kenntnis. Mich lässt es absolut kalt, immer noch ...

    Der Begriff ist weder dämlich, noch taucht er erst in letzter Zeit auf. Irgendjemand macht dir bestimmt n Wiki-Eintrag :*


    Autobuy ist einfach kürzer als "Spiel, das bei mir ein automatisches Kaufverhalten auslöst, sei es noch so hirnrissig und/oder unvernünftig"


    Niemand hat gesagt, dass Brettspielsuchtis irgendwelchen logischen Regeln folgen, wenn vor ihrer Nase ein neues Spiel auftaucht.


    Was braucht man schon ... Klopapier is ganz nett

    Merke; nicht weil sie unverständlich oder konfus war, sondern langweilig und zu wenig Bilder hatte. Das ist alles und das könnte ich bei keinem Spiel verstehen :D

    (Nur zur Sicherheit: Es war nicht so, dass ihr die Regel im abstrakten Sinne - also, das "wie spielt man das Spiel" - nicht gefällt, sondern das LESEN der Regel (auf Papier))

    Das hattest du bereits gesagt ...


    Nänänänääänäääää 8-))


    Du kannst es dir noch so schönreden ... komm erstmal in unser Alter :lachwein:

    Da es Frau Pikmin irgendwie nicht loslässt, dass ich Terraforming Mars verweigere, habe ich mal die steile These aufgestellt, dass ich nach über 1000 Spielen einfach übersättigt bin:


    - TfM: Fand ich die Regel blöd. Nicht inhaltlich, sondern vom Lesen her; zu trocken, zu wenig Bilder (eine gute Regel macht für mich mittlerweile sehr viel aus und "gut" heißt in diesem Fall nicht nur "klar verständlich" (was ich voraussetze) sondern auch "angenehm zu lesen")

    - Dark Rituals Malleus Maleficarum: eigentlich Autobuy, aber irgendwie alles schon gesehen

    - Eurogames an sich: lassen mich einfach kalt

    - Heroes of Terrinoth: interessiert mich, eigentlich Autobuy. Aber ist es besser als ein HdR für mich? Wahrscheinlich nicht ...

    - AH3: ebenfalls eigentlich Autobuy, aber ziehe ich neue Erkenntnisse? Wahrscheinlich nicht ... wie viele Cthulhu-Spiele waren wirklich "sehr gut" für mich?

    - ... beliebig fortsetzbar


    Was ich früher blind gekauft hätte, lässt mich heute kalt oder zumindest nicht automatisch klicken. Irgendwie wiederholt sich doch alles, da kann ich doch in Ruhe abwarten, was die anderen Spieler sagen?!


    Wie ist es bei euch? Hat sich was geändert, wenn ja was? Seid ihr noch am Anfang eurer Sammlung oder bereits alte Hasen? Brennt das Feuer noch wie früher?


    Ich lese mir aktuell maximal die Regeln zu "für sehr gut befunden" Spiele durch und arbeite an meinem eigenen Spiel. Ohne dass da vielleicht in nächster Zeit was bei rumkommt, interessiert mich das aktuell mehr und die restliche Zeit nutze ich für die Spiele, die ich habe. Und zwar ohne noch mit der Angst zu leben, dass ich irgendwas grundlegend wichtiges verpasse. Recht entspannend muss ich sagen.


    Was bei mir derzeit das Feuerchen noch auflodern lässt:


    - GW-Sachen (die bringen momentan wirklich viel coolen Stuff raus: Blackstone Fortress, Kill Team, Speed Freeks ... da alles irgendwie zumindest zum Teil kompatibel ist, fällt mir die Wahl nicht schwer)

    - (Solo)-Spiele mit neuen Mechaniken und/oder App (beispielsweise Herr der Ringe Reise durch Mittelerde)


    Wie steht's mit euch?