Wegen des Pay-offs. Dem Regellesen steht ja ein Mehrfaches an Zeit an Spielspaß gegenüber.
Wenn ich vermute, dass ein Spiel super ist/sein könnte, dann quäle ich mich sogar durch unverständliche Regeln, nicht nur durch "unschöne", weil das Regelstudium für mich nur Mittel zum Zweck ist. Ich will ja das Spiel spielen. Wenn mir das SPIEL nicht gefällt, dann ist das was anderes. Aber wenn ich jedem Spiel, dessen Regel mir nicht gefällt, keine Chance geben würde, dann sähe es für mich mau aus. Klar, eine spritzige, schöne Regel ist ein schöner Bonus, aber ich möchte Spiele um des Spielens Willen haben, nicht wegen der Regel. Entsprechend verabschiede mich auch nicht von ihnen, wegen einer langweiligen oder sonstwie doofen Regel.
(Nur zur Sicherheit: Es war nicht so, dass ihr die Regel im abstrakten Sinne - also, das "wie spielt man das Spiel" - nicht gefällt, sondern das LESEN der Regel (auf Papier))
Auch Deine Sicht verstehe ich. Das schöne am Altern ist ja auch, dass man vieles verstehen kann, auch wenn man selbst Dinge anders sieht.
Durch ätzende Regeln habe ich mich auch schon durchgekämpft, weil ich ein Spiel halt spielen wollte. Ich verstehe durchaus, warum man so etwas tut. Heutzutage täte ich es aber nicht mehr. Ist eine Spielregel langweilig geschrieben und uninspiriert im Layout, kann das durchaus so abstoßen, dass man schon keine Lust mehr auf das Spiel hat.
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HALT-STOPP
Ich halte die These der langweiligen Regel und dem Zusammenhang mit dem eigentlichen Spiel für etwas gewagt.
Was macht ihr denn mit einer tollen Regel und einem miesen Spiel?
Ich wage einfach mal die These, das man beim Spielen die gut strukturierte Regel immer wieder zur Hand nehmen muss, weil einem das Spiel etwas anderes vermittelt. Tolle Regel, mieses Spiel!?
Ich spiele ein Spiel des Spielens Willen und nicht wegen der Regel.
Ich kann da auch keine verschenkte Lebenszeit erkennen.
Wann immer man sich mit seinem Hobby beschäftigt, kann diese Zeit doch nicht verschenkt sein.
Ich glaube nur, dass der Mensch nie mit den zufrieden ist und Vergleiche anstellt, wie er Zeit effektiver nutzen kann.
Aber das geht nun komplett am Thema vorbei.
Der Gernspieler