Beiträge von brettundpad im Thema „14.01.-20.01.2019“

    Ich habe letzte Woche wieder ziemlich viel gespielt und kurz zu einigen Titel etwas sagen.

    #DiceThrone

    Ich war ja scharf auf Season 2 und wollte bei Fantasywelt eigentlich das Paket kaufen. Nach der ersten Partie (Seaon 1), bei dem auch meine Frau dabei war, hat sich das aber erledigt. Ein andere Spieler hatte es mitgebracht und der Funke sparng nicht über. Ja, es ist ein nettes Kniffel mit Karten, aber jetzt irgendwie auch nichts wirklich besonderes. Ein Quarriors gefällt uns immer noch besser, mit den Kindern Dice Town. Von daher würde das Spiel kaum auf den Tisch kommen.


    #Alone

    Ich hatte einige negative Meinungen zu Alone gelesen, gerade auch nach der Spiel und dortigen Probepartien. Ich habe Alone schon länger, bin aber nie dazu gekommen. Bei der ersten Partie haben wir nur zu zweit gespielt und ich war der "Böse". Ich bin kein großer Dngeon Crawler Fan und Alone hat mir trotzdem echt gut gefallen.

    Szenario ist folgendes: zwei zufällige Startmissionen, eine Endmission. Held startet irgendwo im Dungeon und muss nun erst ein Raum der Startmissionen finden und dann den Raum mit der Endmission.


    Hört sich banal und bekannt an, aber Alone spielt sich frisch! Das liegt zum einen daran, das der Böse keine eigenen Züge hat, sondern immer nur auf das reagieren kann, was der Held anstellt. Das merkt irgendwann auch der Held und setzt ihn unter Druck. Bewegt er sich? Tja, dann bewege ich mich auch. Noch besser ist die Mechanik des Lichts und der Sichtlinie. Im Licht ist der Held stärker! Aber nicht überall kann er das Licht anschalten. Das Dungeon ist immer nur in Sichtlinie aufgebaut, alles andere, wird immer wieder abgebaut. Zudem weiß er nicht wo Lichtschalter sind. Er weiß auch nicht wo seine Missionräume sind. Monster die in seinen Sektor aus dem Nichts springen, erschrecken ihn. All das zusammen sorgt dafür das der Held einfach zu fast jeder Zeit schiss hat! Das habe ich so bisher in keinem Spiel erlebt.


    Die Atmosphäre ist gigantisch. Der Held hetzte von Licht zu Licht, hat Angst um jede Ecke zu gehen, trotzdem sorgt der Zeitdruck dafür, das er eben auch mal riskant spielen muss. Der Overlord selber muss z.B. wenn er Monster bewegt, ein Geräusch ansagen und die Richtung. Da steigt Panik auf! Vielleicht will der Overlord den Helden aber nur in die Falle hetzen? Im Norden trippeln sie, im Süden stehen sie still und lauern ihm auf. Munition ist begrenzt, da kann man nicht immer wild ballern. Die Monster sind also bedrohlich! Missionskarten steigern die Atmosphäre durch zusätzliche Regeln. Bei unserer Partie war der Held am Anfang verletzt, jedes Mal wenn er kämpfte, verlor er mit Pech einen Lebenspunkt. Wo war nur die Krankenstation die das heilen kann?

    Ich habe mich herrlich vor Spaß beömmelt als der Helden-Spieler kurz vorm Ende, durch wenige Lebenspunkte, nur noch Panik hatte. Dadurch irgendwie die Orientierung verlor und etwas im Kreis herumirrte. Die Züge des Overlord sind jetzt aber auch keine No-Brainer. Schlecht eingesetzt sterben die Monster schnell. Auch ist die Reaktionmöglichkeit begrenzt, man muss das Ausspielen seiner Karten also gut planen. Vor dem Spiel muss man sich zusätzlich für zwei Decks entscheiden und hat damit Stärken und Schwächen (besser bewegen, kämpfen, Angst verursachen, Fallen stellen). Da man das ganze Dungeon managen muss, also auch Bewegungen und Aktionen außerhalb der Sichtlinie, ist die Verwaltung der Infos hinter dem Sichtschirm auch nicht ohne.


    Unser Fazit: Extrem atmosphärisch und spannend. Mit 4h Stunden aber sicher kein Leichtgewicht. Weitere Partien werden sicher schneller gespielt. Wird wohl nicht jedem so gehen, aber ich hatte mehr Spaß als in #Gloomhaven.


    #Monolith Arena
    Habe aufgrund meiner Rezension einige Partine mehr Monolith Arena gespielt. Obwohl ich die Postapokalypse von Neurohima Hex thematisch favorisiere, ist Monolith Arena das bessere Spiel. Wirkt erst wie ein Klon, allerdings spielen sich die vier Fraktionen schon anders, das Artwork ist viel besser, die Spielhilfen wunderschön gestaltet und die Monolithen sind mehr als ein Gimmick. Die würde ich jetzt sogar in Neuroshima Hex einsetzen.

    Die Mechanik dahinter ist einfach. Jeder Spieler sucht sich geheim zwei Plättchen aus und platziert diese unter seinem Banner. Im Spiel kann ich darauf verzichten Plättchen in die Arena zu platzieren und dafür entfaltet sich dann der Monolith. Heißt ich platziere die vorher ausgesuchten Plättchen in der Arena. Nach einem Kampf faltet sich der Monolith wieder zusammen. Die monolithen sorgen dafür, das ich ersten so schon eine starke Kombo bauen kann, ich gezielt Plätze besetzen kann, aber auf das Ausspielen von neuen Plättchen verzichten muss. Ich darf auch kein Kampf auslösen. Das macht die Aktivierung kniffliger.