Beiträge von brettundpad im Thema „Through the Ages: Im Wandel der Zeitalter“

    Es gibt keinen Nachfolger oder aus meiner Sicht ähnliche Spiele. Thematisch schon, aber nicht in seiner Ausführung. Das Artdesign ist sicher nicht das schönste aber immerhin kein Mico – das ist dann ja fast wieder frisch. Ansonsten hat es MetalPirate sehr gut zusammengefasst. Ich zumindest habe kein Spiel, welches so cool über Karten ein Civilizationsspiel mit alle seinen vielen Dingen auf den Tisch zaubert. Militär, Zufriedenheit der Bürger, Ressorcen, Gebäude, Forschung, viele Ereignisse und Diplomatie, dazu große Persönlichkeiten der Geschichte und Weltenwunder. Auch das man am Anfang nicht weiß, was am Ende Siegpunkte einbringt bzw. die Spieler im Spiel selber dafür sorgen, gefällt mir sehr.


    Drei große Knackpunkte hat das Spiel aber und deshalb kriege ich das nur schwer auf den Tisch.


    1) Es dauert lange – und das bedeutet wirklich lange! Gerade wenn die Spieler nicht eingespielt sind, bei vier Spielern, gerne 6 Stunden. Dazu gehört auch eine heftige Downtime, weil jeder Spieler seinen kompletten Zug mit allen Phasen abhandelt bis der nächste dran ist. Die Spielzeit von 120 Minuten bei BGG ist aus meiner Sicht ein großer Witz!


    2) Militär. Man kann mit einer abgespeckten Version spielen, das macht aber weniger Spaß. Militär gehört dazu, da sollte man am Ball bleiben. Selbst wenn die Spieler nicht aggressiv Kriege führen, gibt es genügend Ereignisse, die den militärisch schlechtesten Spieler hart treffen können. Ein Kalter Krieg herrscht also eigentlich immer.


    3) Es gibt nur Karten. Für einige Spieler gehört zu einem netten Zivilisationsspiel einfach ein Spielfeld, eine Landkarte, etwas optisch schickes in der MItte, wo man sein "Imperium" betrachten kann.

    Welches Civilizations und was meinst du mit Alter anmerken? Wir reden hier von einer Neuauflage die von 2015 ist, auf BGG auf Platz 3. Through the Ages ist ein absolutes TOP Spiel, wenn man denn die Tücken kennt. Ich habe trotzdem Spieler in meiner Gruppe die würden es nie wieder spielen (aus unterschiedlichen und nachvollziehbaren Gründen).