Beiträge von Puma im Thema „07.01.-13.01.2019“

    Ich liebe dieses Spiel seit der 80er Jahre Games Workshop Edition :liebe:

    Ich erkenne durchaus den Reiz der Sache, aber ich glaube solo ist es eher schwach. Das lebt ja sicher auch von Schadenfreude. :D Gab es da nicht Unterschiede bei den Kampfregeln? Hier ist es ja so ein merkwürdiges Stein-Schere-Papier...

    Ich habe heute mal #Dungeonquest (Revised Edition) solo angespielt. Steht hier auch schon ewig rum und ist sogar - minimal - bemalt. Interessantes Spieldesign auf jeden Fall - mein erster Spielzug in meiner ersten Partie: ich will 1 Schritt laufen und decke einen Abgrund auf. Der besagt sinngemäß: „Lege eine Gewandheitsprobe ab. Erfolg: dein Zug ist beendet , Misserfolg: du bist tot.“ Nunja, ich war mit dem Zwerg unterwegs. Der ist stark, der verteilt mehr Wunden und flüchtet nie aus Kämpfen. Aber mit Glück hat der nichts zu tun (Würfelwurf mit zwei D6 muss kleiner gleich 4 sein). Ergebnis: ich bin direkt in den Abgrund gestürzt und tot. WTF?! :lachwein: Gut, danach direkt ein 2. Versuch, der war ganz unterhaltsam, wenn auch ebenfalls enorm zufällig. Bin sogar bis zur Schatzkammer gekommen, aber die Zeit war deutlich zu kurz zum verduften.

    Spielmechanisch finde ich eigentlich nichts euromäßig eher überflüssig, es hat doch alles im Rahmen der Aufgabenstellungen einen thematischen Sinn, manches davon in längerer Kette.

    Dann haben wir da wohl einfach eine unterschiedliche Auffassung. :) Ich sehe erst mal Workerplacment, Ressourcen sammeln und abgeben/tauschen, Leute ernähren, etc. Das ist für mich völlig typisch für ein Euro, zumal das Spiel, wie du später auch schreibst, eine massive Planung erfordert. Unabhängig von der Einordnung als Euromechanismen kann das Spiel / können die Aktionen natürlich thematisch sein (und sind es hier). Der Optimalfall für meinen Geschmack: thematisches Euro. ;)

    So sollte ich mich schon zu Spielbeginn entscheiden, ob ich den vierten Kolonisten haben will, weil er mir mehr nützen kann, wenn ich ihn früher habe. Auch gehört schon an den Anfang die Fragestellung, ob man eine vierte Zeiteinheit verfügbar haben will; auch sie ist nützlicher, wenn ich sie möglichst früh habe. Darauf kann ich dann gezielt spielen.

    Es war für mich ja nur eine Kennenlernpartie, aber das habe ich dann auch schnell gemerkt. Nämlich, dass man nur einen Bruchteil der Dinge erreichen kann und sich früh Gedanken machen muss, welche. Insbesondere 4. Kolonist und/oder die DNS Fähigkeit für 4 Zeiteinheiten sind ab einem gewissen Punkt nicht mehr attraktiv. Falls das oben nicht rüberkam: ich finde das aber alles sehr gut so! Das Überleben auf dem Mars ist ja schließlich kein Zuckerschlecken.

    Während des Spiels sollte man unbedingt vermeiden, den Sauerstoffbedarf nicht befriedigen zu können, andere Bedürfnisse kann man durchaus auch etwas schleifen lassen, wenn gerade anderes wichtiger ist.

    So ähnlich habe ich es gestern auch gemacht. Sauerstoffbedarf immer erledigt, den Rest, wie es ging. Der Ausgleich beim Hunger über Geld ist vielleicht noch in Ordnung, wenn man denn welches hat, die Zeiteinheiten für die kranken Arbeiter tun aber schon weh, so knapp wie alles bemessen ist.

    Assistenten/Gehilfen können sehr wichtig sein. Aber auch hier ist gezielte Planung angesagt. Wen brauche ich, um welche Aufgabe damit erleichtert ausführen zu können, welche Schritte spart mir das, die ich anderweitig einsetzen kann?

    Da man in der gestrigen Mission alle Geologen haben muss und gleichzeitig keine Assistenten ersetzen darf, gab es da wenig Spielraum für Entscheidungen. Nur die Frage des Kaufzeitpunktes war wichtig. Ich habe beide sehr früh geholt, um bei den Ausgrabungen dann wenigstens den Vorteil zu haben.

    Leider bin ich ja eigentlich Bauchspieler. Als solchem dürfte mir Martians - A Story of Civilization nicht gefallen, es sei denn, ich spiele mit Aufträgen, da kann man das wenigstens so ein wenig machen. Spielt man mit Missionen, ist disziplinierte Planung angesagt. Das macht mir bei Martians - A Story of Civilization Spaß, weil mich die innere Logik des Spiels anspricht und ich ziemlich viel davon in meine Vorstellung von thematischem Spiel eingebracht sehe.

    Aus dem Bauch heraus, so auch mein Eindruck gestern, wird das nichts. Und ja, von deinen Berichten hier hätte ich jetzt auch gedacht, dass es damit gar nicht so richtig in dein Beuteschema passt. :) Auf jeden Fall vielen Dank für deine Anmerkungen! Mir juckt es in den Fingern, die gestrige Blamage aus der Welt zu schaffen, vlt. ja sogar noch heute...


    #MartiansAStoryOfCivilization

    Ich habe mich heute mal solo an Martians - A Story of Civilization gewagt.



    Obwohl die Hürde, einen Komp-Modus, Semi-Koop-Modus, Koop-Modus und Solo-Modus in einer Regel zu erklären, eigentlich ganz gut genommen wurde, hat mich die Regel heute trotzdem einige Mühe gekostet. Da ist doch einiges ungenau bzw. erst verständlich, wenn man alles gelesen hat. Aber gut, mit gleichzeitigem Blick zur englischen Regel und ein paar BGG-Threads ging es dann (ob wirklich alles richtig war, keine Ahnung). Ersteindruck war für mich jetzt erstmal 7.5-8/10. Im Kern ist es schon sehr eurolastig, diverse Ressourcen sammeln und abgeben, Fähigkeiten freischalten, Leute anheuern und die eigenen Kolonisten ernähren/heilen. Aber zum einen tut die Optik ihr Übriges und zum anderen sind auch einige Zufallselemente drin (Ereigniskarten, Wetterkarten, etc.). Zudem kann man diverse Missionen spielen, was mir gut gefällt. Interessant auch, dass der Solomodus nicht etwa Koop mit 2 Spielern ist (falls das auf dem Foto so aussieht), sondern anders funktioniert an einigen Stellen.




    Die Mission selbst habe ich dann gnadenlos verloren. Ich habe es nicht mal richtig geschafft, mich um meine Leute zu kümmern (wenn man nicht aufpasst und Geld oder Energie ausgehen, steht man richtig doof da), geschweige denn die Missionsziele zu erreichen (Unterkünfte bauen, Technologiegebäude verbessern, Vorräte anlegen). Da muss ich mich schnellstens wieder auf den Mars begeben, das kann ich so nicht auf mir sitzen lassen. ;)


    Zu Dritt gab es die Tage noch 2x Fantasy Realms als Absacker. Kam bei einem Mitspieler sehr gut an, der andere fand es etwas anstrengend. Mir gefällts mittlerweile etwas besser. Man sollte sich - trotz Companion-App - zwingen, die Punkte zu errechnen, dann gehen einem die Karten und Effekte auch gleich besser in Fleisch und Blut über. Mit irgendwas um die 150 Punkten in beiden Runden keine Chance auf den Sieg gehabt, in Runde 2 wären dafür etwas um die 230 nötig gewesen.


    Ebenfalls zu Dritt in Stammbesetzung erneut Root gespielt. Es war eine denkwürdige Partie. Ich will nicht zu weit ausholen, aber die Würfel waren schuld. ;) Die Vögelchen vom Gegner hatten sich (wir sind in Runde 5) eine Fuchskarte bei der Rekrutierung reingelegt und nur ein Roost in einer Fuchslichtung. Nebst Roost noch 2 Krieger. Da bin ich als Katze rein mit 8 oder 9 Katzen, mit 3 Battleaktionen, um die Lichtung auszuradieren und die Vögel in deren Zug nach mir direkt zum Aussetzen zu zwingen, weil sie bereits beim Rekrutierungsschritt nicht weiterkommen. Gewürfelt habe ich 0-0, 1-1 und 1-0. Super! Roost vom Vogel bleibt bestehen, meine Hinterland ist völlig offen, allein 5 Holz liegen rum und der Vogel kann sich bedienen und bricht erst beim letzten Schritt, Nestbau, zusammen. Ich bin quasi raus und der Vagabond gewinnt (am Ende von Runde 6). || Ich mag's weiterhin sehr gern, aber es ist auch mittlerweile sehr grübellastig geworden und es müssen auch weiterhin immer mal wieder Regeln nachgeschlagen bzw. bei BGG hinterfragt werden. Gespielt wurde übrigens mit den neuen Regeln für Katzen und Vagabond.


    3 Partien 7 Wonders Duel standen zudem auf dem Programm mit Besuch von uns. Ich konnte alle 3 Spiele gewinnen, aber den Besuch auch für das Spiel begeistern (ist bereits bestellt). Macht auch weiterhin viel Spaß und will nicht langweilig werden. Ich hatte unter anderem eine Partie mit (immerhin) 70 Punkten ohne eine einzige graue oder braune Rohstoffkarte, auch das geht. :) Und ein Wissenschaftssieg war auch dabei...


    Auch ein paar ältere Titel landeten auf dem Tisch. So zum einen Walnut Grove, was wir wirklich ewig nicht gespielt haben (insbesondere, weil ich es jahrelang nicht mehr im Regal hatte :saint:). Ich mag's immer noch, das Anbauen und Produzieren macht Spaß, aber das ganze Spiel fühlt sich zu kurz an. Und ich wurde Zeuge, dass man sich bei dem Spiel auch richtig abschießen kann, wenn man nicht aufpasst (Erstpartie allerdings), siehe Foto (Nachbarschaftsplättchen)!




    Zum anderen gab es mal wieder Troyes. Kann ich gar nicht viel zu sagen, immernoch top (9/10 für mich), ein Highlight im Segment Euros mit Würfeln. Und optisch ein Augenschmaus. :)



    Der letzte ältere Titel war dann Die hängenden Gärten von Hans im Glück. Ja, kann man mal spielen, aber hat mich jetzt nicht wirklich berührt, bräuchte ich nicht nochmal, spiele es aber auch mit, wenn gewünscht.



    Gespielt wurde auch wieder Reykholt. Noch immer weiß ich nicht, wie ich es finde. Vor den Toren von Loyang finde ich deutlich besser, aber das ist auch eine ganze Ecke komplexer und komplizierter. Rekyholt ging auch problemlos mit unserem Besuch zu spielen. Dass die Abgaben fest und bekannt sind - für mich eher ein Nachteil - war da z.B. von Vorteil. Und die ganze Aktionsphase von Loyang mit dem WP-Mechanismus zu ersetzen, ist eben deutlich knackiger. Zwei Sachen sind mir ansonsten aufgefallen: mir fehlt ein Startspielerausgleich. In einer 3 Partie mit ihren 7 Runden war ich nur 2x Startspieler. Auf der Tischleiste weiter hinten zu stehen scheint mir ein theoretischer Ausgleich, wo sich doch alle Spieler mittendrin etwas anders entwickeln. Außerdem finde ich das Aktionsfeld "Gib 3 Gewächshäuser ab, um 2 Tische zu gehen" viel zu stark. Ich will nicht sagen, dass das unbalanced ist, dafür fehlt mir die Spielerfahrung, aber in unserer letzten Partie und auch dieses Mal stürzte sich jemand darauf und gewann. 2 Tische macht am Ende mal einfach so 10-12 Ressourcen gespart in einer Aktion. Da fällt mir nichts ein, was auch nur annähernd adäquat wäre. Insgesamt ein Wackelkandidat, mal schauen. ;)


    Brügge zu dritt, mit den neuen Personen und den Schiffen aus der Erweiterung. Eine harte Partie, bei der ein Spieler einem jede Runde ein lila Bedrohungsmarker reingewürgt hat (-9 Punkte für mich dadurch, zeitweise auf der 0 der SP-Leiste). Am Ende war der Spieler trotzdem letzter in einem knappen 49-46-42. Brügge ist auch weiterhin einer meiner Lieblingstitel von Stefan Feld. :)


    Hexenhaus ist aktuell so der Liebling meiner Frau bei den kleineren Titeln. Das wurde jetzt doch schon recht häufig gespielt (gekauft am 24.12.). Zuletzt zu dritt war es aber auch eine ganz schöne AP-Nummer. Spiele, die quasi alle Informationen offen haben, sehr knapp bemessen sind (genau 15 Aktionen) und bei denen jeder Punkt zählt, laden dann doch gerne mal zu längeren Überlegungen ein.


    Ein seit 2 Jahren nicht mehr gespielter Absacker war dann noch Piraten Kapern. Gibt es auch nicht viel zu sagen. Das Spiel wird im Wesentlichen durch die Würfel und Karten und nicht durch Spielerentscheidungen entschieden. ;) Aber zumindest denkt dann jeder, dass es beim nächsten Mal besser laufen wird und will nochmal.


    Zum Abschluss gab es noch eine Solopartie Terraforming Mars mit Nächster Halt Venus (4 Leisten also im Solospiel, dafür mit Solarphase), mit Präludium (nur noch 12 Generationen im Solospiel) und den Kolonien (Einkommensproduktion -2 im Solospiel). Habe ich insbesondere gespielt, weil wir die Kolonien immer noch nicht im Mehrpersonenspiel auf dem Tisch hatten und ich mal einen Eindruck kriegen wollte. Gefallen mir spontan doch ziemlich gut, die Kolonien. Gibt nette kleine (oder auch mal größere) Boni, die zwar auch was kosten, aber mit denen man sicher auch mal nachhelfen kann, wenn es mit einer Produktion mal klemmt. Interessant war, dass ich durch Präludium direkt mit Wärmeproduktion 4 (+3 Wärme) gestartet bin und meine ersten Karten in Runde 1 die Wärmeproduktion nochmals um 3 erhöht haben und ich am Ende verloren habe, weil die Wärmeleiste nicht voll erreicht wurde. :D Alle anderen 3 Leisten waren erledigt, schade.




    #Martians #MartiansAStoryOfCivilization #FantasyRealms #Root #7WondersDuel #WalnutGrove #Brügge #DiehängendenGärten #Reykholt #Troyes #Hexenhaus #PiratenKapern #TerraformingMars

    Beim Gefangennehmen im 3er Spiel darf man eine Gruppe aus zwei verschiedenen Orten verhaften.

    Das ist m.E. nicht ganz richtig. Das war eine von 3 Regelpassagen, die ich in der englischen Anleitung uneindeutig fand und vor der ersten Partie bei BGG nachgeschlagen hatte.


    Man darf auch im 2er oder 3er Spiel eine Gruppe nur aus einem Ort verhaften (1 Aktion = 1 Gruppe einer Farbe eines Ortes). Man darf aber seine Aktionen insgesamt auf 2 Orte aufteilen.


    Solltest du das so gemeint haben, ignoriere meinen Beitrag bitte. :)

    Zu zweit habe ich es noch nicht gespielt, bin mir aber fast sicher, dass 3 Personen die perfekte Spieleranzahl sind.

    Ich glaube, da könnte was dran sein. :) Zu Zweit funktioniert es - auch ohne Bot - aber übrigens auch sehr gut. Ich war überrascht und hätte Gegenteiliges vermutet, nachdem meine erste Partie zu dritt war.