Escape the Dark Castle
Spiele derzeit nur das Core-Game. Das Spiel ist eine Immersionsbombe.
Die Mechaniken sind im Core-Game recht einfach, aber es macht soviel Spaß.
Geht es denn in irgendeiner Weise über die klassischen Abenteuerbücher hinaus?
Hatte mich dagegen entschieden beim letzten Kickstarter, ist aber immer noch ein Wackelkandidat.
Ist es nur "treffe eine Entscheidung und lese entweder bei 235 oder bei 38 weiter"? Oder läuft es doch etwas anders?
Wie sehen Kämpfe aus?
Warum dieses textlastige englische Spiel, wenn es wohl mittlerweile richtig gute deutsche Abenteuerbücher gibt?
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Es spielt sich absolut nicht wie ein Abenteuerbuch. Es hat vielleicht oberflächlich betrachtet Ähnlichkeiten dazu, ist aber definitiv kein Abenteuerspielbuch im klassischen Sinne. Und ich spiele alle Bücher die mir unterkommen :).
Ich schreibe kurz mal den Ablauf, dann wird das ganze hoffentlich klarer.
Zuerst nimmt man eine Bosskarte, danach werden aus vielen Kapitelkarten 15 gezogen, und danach kommt noch eine Anfangskarte.
Also hat man dann einen Stapel von 17 Karten.
Du blätterst dann die erste Karte um und liest sie dir durch.
Auf den Karten können dann viele unterschiedliche Dinge stehen:
- Du musst z.B ein Hindernis überwinden: Als konkretes Beispiel sie hier genannt - ACHTUNG SPOILER- Du musst einen unterirdischen See überwinden. Dafür musst du dann einen Würfel werfen und ein bestimmtes Symbol würfeln bzw. deinen Heldenwürfel und einen Kapitelwürfel etc.
- Teilweise kann man Entscheidungen treffen, die aber nicht wie in den Büchern zu anderen Kapiteln führen. Bsp. Du kannst probieren jemanden zu bestehlen(Wenn die Würfelprobe gut geht, bekommst du einen Gegenstand, wenn nicht, dann kommt es zum Kampf) oder nicht (dir passiert zwar nichts, aber erhälst auch keinen Gegenstand.
- Gegner - Bei manchen kann man fliehen oder kämpfen, bei anderen kann man nur kämpfen. (zu den Kämpfen später etwas mehr).
Die Kämpfe laufen folgendermaßen ab:
Es gibt auf den Würfeln 3 unterschiedliche Symbole:
Might
Cunning
Wisdom
Diese kommen in unterschiedlicher Häufigkeit vor(hängt vom gewählten Charakter ab)
Jeder Gegner hat je nach Schwierigkeit unterschiedlich viele Würfel aufgedruckt (und es kommen je nach Spieleranzahl noch welche dazu).
Fiktives Bespiel:
Geflügelter Höllenhund:
1 Würfel (Might) 1 Würfel (Wisdom) plus zwei zufällige Würfel (bei einem Spiel mit zwei Spielern).
- Jetzt würfeln die Spieler zeitgleich ihren Würfel (es gibt teilweise Items wo man einen zweiten Würfel dazubekommt. In den Erweiterungen gibt es scheinbar auch noch Würfel - habe diese noch nicht gespielt).
- Bei einer Übereinstimmung der Symbole wird nun ein Gegnerwürfel abgelegt
- Danach macht der Gegner Schaden (ist auf der Karte aufgedruckt)
- Den Schaden kann man nur blocken wenn man ein Würfelsymbol gewürfelt hat (ist glaub ich 2 mal auf den Heldwürfeln vorhanden. Es gibt auch ein Schild das man finden kann. Dieser reduziert den Schaden um einen bestimmten Betrag. Geh aber davon aus, dass du bei jeden Kampf Lebenspunkte verlieren wirst. Das ganze Spiel ist auf das ausgebaut, dass man ununterbrochen um sein Überleben kämpft.
-Wenn der Gegner keinen Würfel mehr vor sich liegen hat, ist er Kampf vorbei und man erhält eine Itemkarte.
-Während eines Kampfes kann man auch rasten um einen 1 Lebenspunkt zu regenerieren.
- Manche Gegner haben Sonderregeln (diese sind thematisch gehalten - Magiewesen können wenn sie einmal besiegt wurden unter bestimmten Bedingungen wieder auferstehen.
Wenn man dann zur letzten Karte kommt, taucht ein Endboss auf.
Wenn dieser besiegt wurde, dann ist das Spiel vorbei. Das man aber soweit kommt ist eher selten der Fall. Man kämpft ständig nicht zu sterben, Lebenspunkte wiederherzustellen.
Die Texte auf den Karten sind einfach grandios geschrieben, die Bilder sind genau mein Geschmack.
Wie gesagt ich habe die Erweiterungen noch nicht gespielt, diese bringen aber komplexere Mechaniken mit ins Spiel.
Die Komponenten sind auch extrem wertig.
So das wars fürs Erste. Ich weiß, etwas konfus das Ganze :).
Bei weitern Fragen, einfach schreiben.