Beiträge von fjaellraeven im Thema „31.12.2018-06.01.2019“

    Woher bekomme ich das Spiel?:)

    Ich könnte es dir verkaufen ...


    #AeonsEndLegacy

    Aber doch hoffentlich zu einem marktgerechten Preis. Sonst staubt es dir nachher noch ein und du wirst einer dieser Sammler, die Bierbart in ihrem dunklen und vergilbten Einzimmerdungeon vor den handtellergroßen Spinnen oder dem Hausdrachen beschützen muss. Und das alles nur, weil sie aufgrund der durch überteuerte Verkäufe prall gefüllten Portokasse gestunt sind und ihren letzten Bewegungspunkt eingespart haben, da der in späteren Jahren vielleicht auch mal mehr wert ist als die durch dessen Einsatz zu erlangenden XP, welche durch Demenz im Alter sowieso unter Wertverfall leiden.


    SCNR

    Der letzte Urlaubstag und wenn ich durch mein Fenster schaue, dann sehe ich einen wolkenverhangenen Himmel und der Regen gönnt sich auch nur kurze Pausen. Ein idealer Tag zum Spielen, aber auch ein guter um einen kurzen Abriss der im letzten Monat gespielten Spiele zu geben.



    Spieleabend November:


    Winter der Toten - Die lange Nacht

    Im November hat es endlich mal wieder geklappt einen gemeinsamen Termin zum Spielen zu finden. Ich habe zwar glücklicherweise eine Spielegruppe, aber da der Großteil meiner Freunde in Marburg/Gießen studiert/promoviert ist es immer eine kleine Herausforderung einen passenden Termin zu finden. Dadurch sind meine Spieleabende leider rarer gesät, dafür aber umso kostbarer für mich.


    Die Spiele hatte ich vorgeschlagen und glücklicherweise wurden sie auch abgenickt. Den Abend eröffneten wir mit einer Partie #WinterDerTotenDieLangeNacht (WdT). Ein thematisch wirklich tolles Spiel und dazu noch semikooperativ, leider hatte es WdT nicht davor bewahrt, dass es erst einmal den Weg auf den Tisch fand. Voller Vorfreude hatte ich das Spiel bereits aufgebaut (was dank des selbstgebauten Inlays deutlich schneller von der Hand ging) und nachdem meine drei Mitspieler eingetrudelt waren, wurden die Regeln nochmals aufgefrischt. Dementsprechend schnell konnte losgespielt werden und noch viel schneller war unsere erste Partie vorbei. Wieso? Weil wir das unverschämte Glück hatten bei unseren ersten vier Bewegungen einen Biss zu würfeln. Die Wahrscheinlichkeit für vier aufeinander folgende Bisssymbole betrug 0.00005% und so war die Moral bereits vor Beendigung der ersten Runde auf 0 gefallen.


    In einigen Rezensionen hatte ich bereits gelesen, dass der Würfel das Spiel für einige kaputt machen würde. Ich kann es verstehen, aber da wir gerade erst begonnen hatten war der Ärger nicht immens groß und wir losten die Rollen einfach neu zu. Während ich in Runde 1 noch selbst der Verräter war, stellte ich mich diesmal in den Dienst der Gemeinschaft. Dementsprechend positionierte ich einen meiner Überlebenden auf dem Raxxon-Feld. Das ist wichtig, da man nur so und durch Abgabe von passenden Würfeln ein Ausbrechen der Spezial-Zombies unterbinden kann. Da ich und ein weiterer "guter" Mitspieler fortan die Tore der Einrichtung sicherten, konnte der Verräter die Spezial-Zombies nicht für sich nutzen. Insgesamt lief es relativ bescheiden für ihn, da er bereits zu Beginn einen seiner Überlebenden durch einen Biss verlor. Ziel des Szenarios war es, möglichst viele Überlebende für die Kolonie zu gewinnen. Dem Verräter gelang es zwar einige Überlebende erfolgreich aufzuspüren und vor der Kolonie zu verheimlichen, jedoch wollte er keinen dieser Überlebenden ausspielen und uns damit beim Erreichen unseres Missionsziels helfen. Dadurch behinderte er sich jedoch auch selbst, da er nur noch einen eigenen Charakter kontrollierte und uns so nicht wirklich aufhalten konnte.


    Wie in der ersten Partie war besonders ein Ausrüstungsgegenstand übermächtig: die Drohne. Diese erlaubt es vier Ortskarten auf einmal zu durchsuchen, was gerade bei der Suche nach einem speziellen Gegenstand mehr als hilfreich ist. Dementsprechend zügig wurden die Überlebenden gefunden und der Sieg war zu keiner Zeit wirklich in Gefahr. Das lag zum einen an der Drohne und dem dezimierten Verräter, aber auch an meinem Item, was mich Explosionsbarrikaden errichten und die Bedrohung von Zombies nahezu aufheben ließ. Für mich waren das Punkte, die mir den Spielspaß etwas madig machten und dazu führten, dass ich mich von WdT trennte. Thematisch ein tolles Spiel, aber was nützt mir die thematische Umsetzung, wenn das Spielerische mich nicht wirklich abzuholen vermag. Ich werde jetzt mal bis April warten und sehen, ob #Nemesis die freigewordene Lücke in meinem Regal zu schließen vermag.



    La Cosa Nostra

    In den letzten Runden von WdT hatte ich die am Nachmittag vorbereitete Spaghetti-Pizza in den Ofen geschoben und so konnten wir zwischen den beiden Spielen den Hunger stillen, der in unserer Kolonie nie wirklich aufzukommen schien. Weiter ging es im Anschluss mit #LaCosaNostra und der Erweiterung #GunsForHire . "La Cosa Nostra" hatte ich mir im Januar bestellt und knapp ein Jahr auf dessen Auslieferung warten müssen. Um es vorwegzunehmen: das Warten hat sich gelohnt.


    Die meisten von euch werden mit dem groben Spielablauf vertraut sein. Für alle anderen werde ich es nochmal kurz umreißen.



    In Runde eins sicherte ich mir einen Gangster der La Eme, welcher mir einen Vorteil bei Attentaten brachte. Unter-, aber nicht ganz unbewusst, legte ich mit dieser Auswahl den Grundstein für meine Ausrichtung. Mit passenden Aufträgen auf der Hand fiel so in Runde eins der erste Geschäftsmann einem meiner Anschläge zum Opfer und begründete meine Herrschaft des Terrors.


    Während meine Mitspieler sich zunächst Gebäude und passende Geschäftsmänner sicherten, profitierte ich von der Angst und den Deals, die die anderen deshalb mit mir einzugehen bereit waren. Auf diese Weise konnte ich trotz vergleichsweiser geringer eigener Ausgaben gewinnbringende Aufträge ausführen und mich nach Runde eins an die Spitze setzen. Auch in Runde zwei ging meine Strategie noch weitestgehend auf, doch nachdem ich nach für mich erfolgreichem Deal mit einem Mitspieler dessen Geschäftsmann verprügelte und ihn so zwang meinen Drogendealer für 5000$ mitzubenutzen, fand ein Umdenken bei den anderen statt. In Runde drei rüstete eine Familie massiv auf und wurde durch Attentatskarten eine Bedrohung für alle und meine Vormachtstellung. In meiner Position war es mittlerweile jedoch schwierig die anderen auf meine Seite zu ziehen, da ich ihnen vorrangig Schutz vor mir anzubieten hatte, den sie aufgrund ihrer Allianz nicht mehr wirklich zu brauchen glaubten.


    Durch das Ausspielen passender Handkarten, mit denen ich die ansonsten verdeckt gespielten Aufträge eines Mitspielers sehen konnte, boten sich mir neue Möglichkeiten. So gelang es mir ein Bündnis mit dem auf Attentate fixierten Spieler abzuschließen und zwei für mich wichtige Deals mit einem weiteren einzugehen. Der dritte Spieler, der sich durch die vor der Runde getroffene Absprache eigentlich sicher fühlte, stand nun alleine da. Das passiert eben, wenn man anderen vertraut ohne den Deal durch einen Marker abzusichern. In Runde vier schlug zwar nicht das Imperium, aber eben jener Spieler zurück. Es gelang ihm auch die anderen beiden Spieler auf seine Seite zu ziehen und so mit vereinten Kräften einen meiner Gangster auszuschalten. Ich versuchte den Angriff mit einem Konter eines meiner Gangster abzuwehren, jedoch war das Würfelglück nicht auf meiner Seite. Auf diese Weise verlor ich zwei Aktionen und einen Auftrag, der mich eventuell hätte gewinnen lassen können.


    Sieger wurde der Spieler, der noch vor einer Runde wie der klare Verlierer ausgesehen hatte. Durch cleveres Bluffen gelang es ihm Geld zu erpressen, obwohl er einen ganz anderen Auftrag auszuführen hatte. Das funktioniert, da man selbst von seinen Aufträgen, die im Normalfall niemand anderes kennt, behaupten kann was man möchte und auf Grundlage dieser Behauptung verhandeln kann. So drohte er ein Attentat an, entsorgte dann aber "nur" ein wenig Giftmüll. Der Spieler, der auf den Deal eingegangen war, schaute dementsprechend ziemlich miesepetrig drein, besonders nachdem ihm der Verdienst eines seiner Jobs kurz vor der Geldübergabe durch einen Überfall vom letztendlichen Sieger geklaut wurde.


    Ein herausragendes Spiel. Es ist erstaunlich, dass es so wenig Regeln bedarf und sich das Spiel fast alleine durch die Spieler und getroffene Absprachen balanciert. Mit fünf Spielern wird es bestimmt noch ein wenig chaotischer. Ich freue mich jedenfalls das Spiel zu besitzen und auf weitere Partien.



    Am Wochenende vor Weihnachten:


    #FlickEmUp habe ich mir spontan vor Weihnachten gekauft. Der Grund war der, dass "Flick 'em Up" demnächst in einer Pappbox vertrieben werden wird (laut BGG) und ich gerade die Holzbox an "Junk Art" so mag. Neben der Spielbox ist auch deren Inhalt wieder super schön gestaltet und haptisch einfach klasse.Das Spiel selbst wäre in der Messeedition wahrscheinlich noch einen Tick besser, aber ~300€ war es mir das dann doch nicht wert.


    "Flick 'em Up" liefert genau das, was die Verpackung und das Thema suggerieren. Zwei oder mehr Spieler bekämpfen sich hier auf Seiten von Outlaws oder Gesetz und mit Erweiterung greifen zudem noch die indigenen Völker in den Kampf ein. Dabei wird ein Szenario aufgebaut, welches aus Häusern/Wäldern/Zelten und Hindernissen (Strohballen, Baumstämmen, Kakteen, ...) besteht. Zwischen all diesen Objekten versuchen wir eine für unsere Partei gut geeignete Position zu ergattern und die gegnerischen Meeple umzuschnipsen. Nach drei Treffern haut es dann auch jeden aus den Latschen, ob er nun Cowboystiefel oder Mokassins trägt.


    Gegen meine Schwester reichte es zum Unentschieden, ich wollte schließlich den vorweihnachtlichen Frieden wahren. Gefällt mir gut. Beim nächsten Mal spiele ich es dann aber auf dem passenden Tisch, da bei uns über die Weihnachtstage eine Decke auf dem Tisch lag (nicht die der Flackernden Schatten und des Blitzschlags JanW  Torlok:P) und diese das Schnipsen der Schusssteine doch sehr behinderte. Was ein Glück, dass ich mir für die neue Wohnung einen richtig schönen Massivholztisch gegönnt habe. Dann werde ich meine Spielberichte auch mit Bildern unterfüttern und sie etwas strecken. Eine Threadseite für mich. :love:



    #Ganzschönclever gehört bei uns zuhause einfach mittlerweile dazu. Für mich selbst gekauft, ist es eines der wenigen Spiele, das nicht aus einem Skatblatt besteht oder "Phase" im Namen trägt und mit dem ich meine Mutter an den Tisch behkommen kann. Wie im Statistikthread oft zu lesen, ist es auch bei mir das meistgespielte Spiel des letzten Jahres. Das liegt vor allem daran, dass man es immer mal kurz einschieben kann und es dabei trotzdem noch ein wenig Anspruch wahrt. Zu Weihnachten habe ich #RailroadInk verschenkt, mal schauen wie sich das schlagen wird.



    #Memoarrr ist eines der Spiele, um das ich schon länger herumgeschlichen bin und mich doch nicht zu einem Kauf durchringen konnte. Kurz vor Weihnachten habe ich dann doch zugeschlagen, was nicht zuletzt auch an den Berichten hier im Forum lag. Der Kauf hat sich mehr als gelohnt, denn zwischen Weihnachten und den Jahren wurde es sehr häufig gespielt und konnte dabei jeden überzeugen. "Memoarrr" ist eine tolle Memory-Variante und fühlt sich trotzdem viel mehr nach einem Spiel an als es eine Partie Memory täte.


    Bisher haben wir auf die speziellen Fähigkeiten verzichtet, da meistens noch weit vor dem 24ten Teil Schluss war. Memoarrr wird garantiert noch öfter auf den Tisch kommen und eignet sich bestimmt auch super als Start in den oder als Absacker nach einem längeren Spieleabend.




    Weihnachten:


    Codenames

    Nachdem der Großteil der Familie am ersten Weihnachtsfeiertag bereits nach Hause gefahren war und nur noch meine Tante und Onkel bei uns waren, wollte ich mein Glück mit einem Brettspiel versuchen und den Abend gemütlich ausklingen lassen. Meine Wahl fiel auf #Codenames und während am Anfang noch etwas Skepsis herrschte und sie sich nur zögerlich auf die Regelerklärung einließen, hatten nach fünf gespielten Runden vor allem die beiden eine Menge Spaß. Das war für mich wie ein Weihnachtsgeschenk, da die Freude echt war und wir so eine Leichtigkeit am Tisch hatten, die ich die Jahre davor vermisst hatte.


    Wir spielten Jung gegen Alt und natürlich hatten wir aus Sicht der "Alten" die deutlich leichteren Karten. Es ist immer spannend zu sehen, wie unterschiedlich die einzelnen Spieler ticken und wie falsch man liegen kann, obwohl man den anderen bereits über Jahre kennt und meint lesen zu können. Bei einem Tipp war die Suche nach der Lösung im "Team Alt" besonders verzweifelt und meine Tante, die den Tipp gegeben hatte, schien daran zu verzweifeln, wie oft der gesuchte Begriff genannt und wieder verworfen wurde.


    Genau aus diesem Grund habe ich mir nach Weihnachten dann #Decrypto und #Deception gekauft. Während "Decrypto" eine etwas anspruchsvollere Variante von "Codenames" ist, biete "Deception" hoffentlich mehr von diesem Gefühl des verzweifelten Tippgebers und paart es mit einem semikooperativen Element. Ich werde es bei nächster Gelegenheit mal ausprobieren und dann berichten. Vielleicht entzünde ich in einer solch spannenden Runde ja bei meiner kompletten Familie den Brettspielfunken.



    #Dixit war das Geschenk meines Wichtels und wurde noch am 24ten ausgepackt und gespielt. Funktioniert mechanisch toll, sieht noch besser aus und war ein Spiel, das ich schon lange in meine Sammlung aufnehmen wollte. Wir haben dann zwischen dem Geschenkeaufpacken eine komplette Runde gespielt und ich war sehr angetan von den klasse illustrierten Karten. Vielleicht schaue ich mir mal #detectiveclub an, da es ja quasi eine Variante (mit Varianten scheine ich es im Dezember ja gehabt zu haben) von "Dixit" ist. Das hat aber noch Zeit, schließlich habe ich noch nicht mal alle Karten von "Dixit" gesehen.


    #Junkart bildete den Abschluss des ersten Weihnachtsfeiertages und war das Spiel nach "Codenames". Nachdem der Abend schon fortgeschritten war und ein paar Hopfenkaltschalen getrunken worden waren, empfand ich "Junk Art" als das passende Spiel um die angetrunkene Verwandtschaft mal so richtig zu deklassieren. Vielleicht war das nicht mein Hauptgedankengang, aber das Spiel kam genauso an, wie ich es aus meinen anderen Runden her gewohnt war.


    Wenn die Holzbox auf den Tisch gestellt wird, dann wird erstmal erstaunt geschaut. Wie ein Brettspiel? So sah das früher nicht aus und diese ganzen bunten Teile? Das soll Spaß machen? Und wie!


    Nachdem ich die Regeln erklärt hatte, was eher eine Sache von Sekunden als von Minuten ist, wurde die erste Stadt ausgewählt und losgebaut. Meine Mutter, mein Vater und mein Onkel wählten eine relativ bescheidene Form als Basis ihres weiteren Turms und erstaunlicherweise gelang es ihnen trotzdem sich im Rennen zu halten. Ich hätte all meine bisherigen Fans darauf verwettet, dass kein Turm auf einer liegenden Säule oder einer Hantel halten würde, aber wenn man nur fest genug glaubt und den Klötzen zuspricht, dann scheint es doch zu gehen. So wurden noch zwei weitere Städte besucht und Tante und Onkel, die eigentlich schon um kurz nach acht im Begriff zu gehen waren, verabschiedeten sich gut gelaunt gegen halb zwölf.


    Genau das macht für mich "Junk Art" aus und zu einem der besten Geschicklichkeits-/Bauspiele. Man bringt es auf den Tisch, die Mitspieler staunen erstmal und danach übernimmt das Spiel. Es macht einfach Spaß die haptisch tollen Teile aufeinander zu stapeln und bei sich oder den anderen zuzusehen, wie die Türme schwanken und sich neigen, nur um dann kurz vor dem Einstürzen doch noch die verlorengeglaubte Stabilität wiederzufinden. Die Holzteile sind dabei vielleicht nicht perfekt, da sie nicht alle exakt gleich sind, aber genau diese Herausforderung suche ich doch bei dieser Art Spiel. So kann ich nicht einfach sagen "Oh, der Blumentopf. Den kann ich immer so auf die Säule stellen.", sondern muss mich auf jedes Teil neu einstellen. #Menatwork habe ich vorbestellt, da es einen etwas anderen Ansatz verfolgt, ebenfalls auf Holz setzte und einfach toll aussieht. Mal schauen wie es sich im Vergleich schlagen wird. In Konkurrenz steht es aber nicht, da ich noch Platz für beide habe.




    Spieleabend zwischen den Jahren:




    Der Eiserne Thron - Das Brettspiel


    Nach langer fand sich auch wieder eine Gruppe für eine Partie #EisernerThron . Gespielt wurde mit fünf Häusern, weswegen die dornischen Gebiete unbesetzt blieben. Die Häuser wurden zufällig ausgeteilt und nachdem ich in meiner ersten und letzten Partie mit den Lannisters in Runde 3 bereits aus dem Spiel war, hoffte ich diesmal auf die Starks oder Tyrells. Vielleicht hätte ich mal eher auf die Lannisters gehofft, denn so durfte ich abermals das Brüllen des Löwen in Westeros verbreiten.


    Im Gegensatz zur letzten Partie war der Hausherr der Greyjoys jedoch kein auf Krieg getrimmter Räuber, sondern die Freundin eines meiner Mitspieler, die selbst die erste Partie spielte. Da ich vom letzten Mal noch schlechte Erfahrungen hatte (auch wenn das zum Teil an den nicht balancierten Feinheiten der ersten Edition gelegen haben mag), versuchte ich mich diesmal direkt gut mit den Greyjoys zu stellen. So zogen wir eine Grenze in der Mitte der Karte, die unsere Gebiete voneinander trennte und sicherten uns Unterstützung im Ernstfall vor. Ich expandierte relativ schnell und sicherte Klauenhorn, was Baratheon und die Starks gegen mich aufbrachte. In den ersten Runden wurden drei Rekrutierungsbefehle aufgedeckt, weswegen ich genug Truppen hatte um den Angriff abzuwehren. Die Greyjoys nutzten die Gelegenheit und fielen in den Norden ein. Das sollte ein Konflikt sein, der die Kräfte von beiden Häusern bis zum Ende des Spiels band.


    Meine nördliche Grenze war durch die Greyjoys gesichert, denen ich damit half die Starks aus Hohenturm zurückzudrängen und sie somit einer wichtigen Feste beraubte. Meine Position zementierte ich dahingehend, als dass ich einen Nichtangriffspakt mit Baratheon und Tyrell einging. Diese beiden Häuser bekriegten sich währenddessen im Süden um die Heimatgebiete von Dorne. Nachdem Baratheon zwei herbe Niederlagen einstecken musste und Tyrell vor Königsmund stand und eine Feste vom Sieg entfernt war, nutzte ich meine Chance und übernahm die Kontrolle über Königsmund. Bisher war ich die passive Macht gewesen, die das Gleichgewicht in Westeros wahrte und so wurde mir der Angriff nicht verübelt, da ich den Sieg der Tyrells nur so aufhalten konnte. Aufhalten ist dabei aber das falsche Wort, da Tyrell mit sechs Festen weiterhin Sturmkap und Sonnspeer belagerte.


    Die Runde war zu Ende und so wurden die Ereigniskarten abgehandelt. Mit 16 Machtmarkern und damit einem mehr als Tyrell konnte ich mir den Eisernen Thron sichern und damit den ersten Zug. Mittlerweile hatte ich mir ebenfalls sechs festen angeeignet und konnte dem Sieg von Tyrell so zuvorkommen. Durch einen Wildlingsangriff, den wir aufgrund des Bietens auf die Machtleisten nicht mehr erfolgreich abwehren konnten, verlor Tyrell in einer der Festen zwei seiner Krieger, was den Angriff von mir begünstigte. So konnte ich nach neun Runden das Spiel beenden und mich mit dem Spiel versöhnen. Die zweite Edition ist wesentlich besser, wobei ich sagen muss, dass mir das Bündnis mit den Greyjoys schon sehr geholfen hat und eigentlich nicht hätte halten dürfen. So war es vielleicht glücklich, aber wer fragt da am Ende noch nach. Es schreibt ja niemand den Verlauf nieder und da die Geschichte vom Sieger geschrieben wird...


    Ein dominanter und verdienter Sieg, der zu keiner Sekunde gefährdet war.:wikinger:



    Silvester:


    Exit

    #Exit - Die Grabkammer des Pharao Ich mag die "Exit"-Spiele einfach. Die Rätsel waren logisch, auch wenn besonders eines relativ knifflig zu lösen war und den Einsatz einer Hilfskarte erforderte. Vielleicht waren wir auch einfach nicht ganz auf der Höhe so kurz vor Silvester. Der Anspruch ist für uns optimal, weswegen wir die Anfängerversionen bisher außen vorgelassen haben.


    Bei BGG habe ich mir jetzt "Time Stories" mit dem "Marcy"-Fall ertauscht. Wenn ich nicht komplett falsch liege, dann geht das ja auch ein wenig in die Rätsel-/Puzzelecke und sollte mir und meiner Freundin ziemlich gut liegen. Ich finde es schön, wenn man ab und zu ein solches Spiel einstreuen kann und mal eine ganz andere Seite des Brettspielens erlebt. Natürlich könnte ich auch alle Fälle direkt hintereinander runterspielen, aber so ist es immer etwas Besonderes wenn wir mal ein "Exit" spielen oder dann demnächst "Time Stories" und "Detective". Man kann sich echt glücklich schätzen ein solch vielschichtiges Hobby zu haben.


    Jetzt bitte ich Euch mich zu entschuldigen. Mein eben gekommenes #SpiritIsland möchte ausgepackt und eingetütet werden. Außerdem habe ich #GaiaProject schon auf dem Tisch geparkt, es wäre unhöflich eine solche Perle warten zu lassen.



    Edit: Jetzt hätte ich fast noch eine Partie #TooManyBones unterschlagen, deswegen noch kurz als Anhang.


    Ich wollte es meinem Vater zeigen, weswegen wir uns daran machten Mulmesh zu besiegen. Die Gearloc-Bögen hatte ich alle auf Deutsch ausgedruckt und laminiert, weswegen das Englisch als Hürde zumindest minimiert wurde. Wir schafften es innerhalb der neun Tage bis zu Mulmeshs Unterschlupf, gingen dort aufgrund der Übermacht aber baden. Das lag daran, dass es mein Vater noch mehr mit dem Spiel als mit den Baddies zu kämpfen hatte, aber ein Anfang war es alle Mal. Die nächste Kampagne wird bestimmt erfolgreicher verlaufen. Spaß hatten wir aber auch so und das ist schließlich alles was zählt.