Beiträge von richy81 im Thema „24.12.-30.12.2018“

    Auch nach Weihnachten wurde weitergespielt...


    Dreimal kam Heaven & Ale auf den Tisch, jeweils zu zweit. Meine Frau war schwer motiviert, endlich mal ein ordentliches Bier zu brauen und forderte von sich aus zweimal eine Partie. Da sage ich natürlich nicht nein. Nach einem sehr deutlichen 51-7 folgte ihre bislang beste Partie, bei der sie auch immerhin mal 9 Punkte für ihr Bier einfuhr und 28 insgesamt. Schon nicht schlecht, es wird langsam, gewonnen habe ich trotzdem 44-28 ?

    Außerdem noch einen weiteren Kumpel in die Kunst des Bierbrauens eingeführt. Auch er war ziemlich angetan von Heaven & Ale und machte sich für die Erstpartie auch ziemlich gut, Endstand hier 36-20 für mich.

    Inzwischen 11 Partien in 5 Monaten sprechen für sich. Heaven & Ale ist eines meiner Highlights dieses Jahr, inzwischen BGG 8,75/10.


    Imhotep: Das Duell hatte ich mir zu Weihnachten schenken lassen und in den letzten Tagen mit zwei unterschiedlichen Freunden ausprobieren können. Als kleines 2er Spiel ist das wirklich eine runde Sache. Kleiner Preis, schnell gespielt (20-30 Minuten), schön taktisch und durch die noch nicht getesteten B-Seiten der Orte auch Varianzmöglichkeiten gegeben. Ein bisschen Worker-Placement, ein bisschen Set-Collection, viele kleine Entscheidungen. Ist bei mir und auch den beiden Mitspielern sehr gut angekommen.



    Auf der jährlichen Altenberger Spielenacht, die immer kurz vor Silvester stattfindet, gab es dann gestern noch drei Spiele zu fünft.


    Zuerst Neom mit zwei Erstspielern, die aber zumindest 7 Wonders beide kannten. Von den Ankergebäuden hatten wir jeweils 4 ausgeteilt und davon 3 behalten. Draften ist bei den Ankergebäuden mit Neulingen schwierig, aber reduziert eigentlich schon deutlich den Glücksfaktor, weil die Ankergebäude in engen Partien ausschlaggebend sein können. Gestern gewann auch der Mitspieler, der zumindest zwei sehr starke Ankergebäude und dazu auch eine große 7er Wohnsiedlung hatte. War aber insgesamt recht eng und alle über 100 Punkten (124-109-107-103-103). Hat allen gut gefallen, auch den beiden Neulingen. Wird sicher noch einige weitere Partien sehen.


    Dann Gugong, auch erstmals zu fünft, was sicher nicht der Sweetspot ist. Mussten nach drei von vier Runden leider abbrechen, weil zwei Mitspieler weg mussten. Bis dahin hatten wir schon knapp 90 Minuten gespielt, da ein, zwei Leute häufig ein bisschen länger überlegten. Das hat schon vermehrt zu Downtime geführt, die Gugong nicht so gut verträgt. Ansonsten hat es mir wieder gut gefallen, zukünftig aber lieber zu dritt oder viert.


    Zum Abschluss eine absolut epische Terra Mystica Partie auf der Feuer & Eis Karte. Nach Erklärung für einen Erstspieler, der aber zumindest Gaia Project mal gespielt hatte, wurden es am Ende gut 3,5 Stunden reine Spielzeit und das bei Start um kurz nach Mitternacht ?

    Die Völker-Tableaus haben wir zugelost, im Spiel waren dann Konstrukteure, Kultisten, Hexen, Nomaden und meine Schwarmlinge. Im Zentrum der Karte und im Süden entstand gleich von Beginn an ein Riesen-Gedränge, das allen Beteiligten reichlich Nachbarschaft und Machtgewinn brachte, bei dem aber niemand komplett zugebaut wurde.

    Ich war als einziger ein bisschen abseits. Lief insgesamt ganz ordentlich, ich machte aber im Spielverlauf zu wenig Punkte über die Rundenwertungen und geriet zwischenzeitlich weit in Rückstand. Die hohen Baukosten machen es mit den Schwarmlingen schon recht mühsam.

    Die Konstrukteure zogen ab der Spielmitte weg, vor allem über Brücken (Punkte über Festungseigenschaft) und später auch Schifffahrt (Punkte über Rundenbooster). Die Hexen holten aber spät auf, hatten sich gut über den Hexenflug ausgebreitet, zogen in der Gebietswertung mit den Konstrukteuren gleich und sammelten 15 Punkte extra für ihre drei Städte. So deutete sich relativ früh ein Zweikampf an der Spitze an.

    Der Erstspieler machte sich soweit ganz gut, die Nomaden sind sicher auch ein dankbares Einsteigervolk. Abgesehen von den Kultisten hatten am Ende alle jeweils drei Städte, die aber dafür ordentlich über die Kultleisten punkteten.

    Endstand 122 (Hexen)-119 (Konstrukteure)-101 (Kultisten)-98 (Schwarmlinge)-86 (Nomaden). Großartiges Spiel!




    #HeavenAndAle #ImhotepDasDuell #Neom #Gugong #TerraMystica

    Spielreiche Weihnachtstage gehabt, an zwei Tagen wurde mit der Familie leichte Kost gespielt, zwischendurch einen langen Spieletag mit Kumpel und Frau.


    Mit der Familie gab es:


    Welcome To… Bei meinem Vater hat man gemerkt, dass Welcome To doch nicht ganz so einfach ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Die Partie hat so auch verhältnismäßig lange gedauert und es gab dann auch keine überschwänglichen Reaktionen von den drei Neulingen. Vielleicht wäre das etwas simplere Railroad Ink doch die bessere Wahl gewesen.


    Half-Pint Heroes hat anschließend besser funktioniert. Zwei Proberunden haben gereicht, bis die Regeln voni meinen Eltern verstanden waren. Hat dann auch allen Spaß gemacht und endete in meiner dritten Partie erstmals nicht nach Schießerei vorzeitig.


    Ein solches Ding hatte mein Bruder im Gepäck, kannte ich noch nicht. Dem Spiel merkt man zwar sein Alter an, aber war trotzdem eine unterhaltsame Geschichte.


    Dixit mit Karten aus einer Erweiterung. Klassiker, auch in dieser Runde wieder gut.


    Word Slam hatte ich mir in Family und Midnight-Version schenken lassen, erstere haben wir zu fünft getestet. Teilweise schwieriger als erwartet, die gesuchten Begriffe mit den zur Verfügung stehenden Wortkarten zu „erklären“. War aber sehr unterhaltsam und witzig, Mission erfüllt.


    Shadows: Amsterdam war dann zu fortgeschrittener Stunde für einige Mitspieler etwas zu viel. Drei Durchgänge, so dass jeder zumindest einmal als Teamleiter im Einsatz war. Hat mit einer Ausnahme bei allen zumindest so halbwegs geklappt, es endeten aber glaube ich alle Durchgänge durch den jeweils dritten Fehler ?



    Der Spieletag mit Kumpel und Frau startete mit Heaven & Ale. Hat uns auch diesmal wieder alle begeistert. Für uns definitiv eines der Highlights des letzten Jahrgangs. So viele kleine, spannende Entscheidungen und Abwägungen, die man zu treffen hat. Am Ende war es extrem eng, weil es bei mir zwar insgesamt gefühlt am besten lief, aber mein Kumpel eine extrem ertragsreiche Kombination mit drei 5er Plättchen und einem Mönch auf der Sonnenseite gelegt hatte, die einige seiner Rohstoffmarker stark voranbrachte. Es reichte aber hauchdünn zum 29-28-13 Sieg für mich. Meine Frau holte mal wieder keine Punkte mit ihrem Bier, konnte aber immerhin 12 Punkte über die Fässer sammeln. Auch ihr macht das Spiel aber trotzdem Spaß.


    Realm of Sand kam erstmals zu dritt auf den Tisch, für beide Mitspieler die erste Partie. Kam auch in dieser Runde gut an, meine Frau hatte allerdings leichte Orientierungsschwierigkeiten, die Puzzle auf ihrem Plan nachzubauen. Optisch ein Hingucker, ist Realm of Sand ansonsten aber auch recht locker runterzuspielen. Ähnlich wie bei Splendor gibt es natürlich auch hier den Glücksfaktor, dass die aufgedeckten Karten für den einen mehr passen können als für den anderen.


    Vorm Essen noch eine flotte Runde Railroad Ink ohne Erweiterung. Für meinen Kumpel die Erstpartie, die er aber sehr gut gemeistert hat. Bislang hatte noch jeder neue Mitspieler eine Partie gebraucht um reinzukommen. Obwohl ich erstmals 11 Ausfahrten miteinander verbunden hatte, hat er mich am Ende sogar geschlagen (ebenfalls mit einem 11er Netzwerk), Endstand 59-53-40. Gefällt mir weiterhin auch richtig gut, spielt sich flott und locker, ohne trivial zu sein.


    Bei Clans of Caledonia pausierte meine Frau und es gab eine 2er Partie, bei der mein Kumpel mit Clan Ferguson (Start mit drei Arbeitern am Rand) gegen meinen Clan MacDonald (Rudern) antrat. Mit MacDonald ein richtig gutes Ergebnis zu erzielen hat sich mal wieder als äußerst schwierig erwiesen. Dass man nicht mehr als 32 Einkommen generieren kann, ist einfach ein recht großes Handicap. Sicher hat man für die Gebietswertung durch die Fischer einen Vorteil, aber die gewinne ich ohnehin fast immer. So war ich dann relativ chancenlos beim 130-161, weil auch die Rundenwertungen deutlich besser für Clan Ferguson passten (u.a. besiedelte Randfelder, geschlachtete Tiere).


    Bei Auf den Spuren von Marco Polo waren wir dann wieder zu dritt. Nachdem meine Frau den Mercator und mein Kumpel die Polo Brüder gewählt hatte, blieb für mich Johannes Caprimi als das geringere Übel übrig. Der Oasenspringer ist sicher mit am schwierigsten vernünftig zu spielen, meine Zielkarten waren auch nicht so prickelnd. Konträr zu meiner üblichen Strategie entschied ich mich dann spontan für die Südroute, über die ich früh ein ordentliches Rundeneinkommen generieren konnte und kam auch immerhin in Runde 3 in Sumatra an. Zum Oasensprung setzte ich am Ende zumindest einmal an, um eine der Zielkarten zu erfüllen, für die zweite hat es nicht mehr gereicht, was auch entscheidend sein sollte. Am Ende gewann tatsächlich erstmals meine Frau (mit ein bisschen Hilfe an zwei, drei Stellen) dank zwei erfüllter Zielkarten, einem ersten Platz in Peking und den meisten erfüllten Aufträgen. Endstand 86-76 (ich)-74.


    Zum Abschluss gab es eine Runde Welcome To, das zum zweiten Mal in Folge mit einem Sieg für mich endete, nachdem ich vorher in Serie gegen meine Frau verloren hatte ?


    #WelcomeTo #HalfPintHeroes #EinsolchesDing #Dixit #WordSlam #ShadowsAmsterdam #HeavenandAle #RealofSand #RailroadInk #ClansOfCaledonia #AufDenSpurenVonMarcoPolo