Beiträge von MetalPirate im Thema „17.12.-23.12.2018“

    Mein Robin liegt noch bei Sven. Aber ich kenne die Regeln und beide Spiele sind schon deutlich unterschiedlich, nur die Grafik ist vom gleichen Künstler, der einen ziemlich unverwechselbaren und eigenständigen Stil hat. Das rückt beide natürlich optisch zusammen. Ansonsten beschränken sich die Gemeinsamkeiten auf Worker Placement als Grundlage. Naja, vielleicht noch eine Kleinigkeit: Beide Spiele eine ungewöhnliche Interaktion drin, allerdings komplett unterschiedlich gelöst.


    Beim einen (Architects) muss man Mitspielern, die zu gierig werden, per harter direkter Interaktion in die Beine grätschen (funktioniert gut, weil erstens nur punktueller Effekt und zweitens stabiles Gleichgewicht: Ertrag für das Gefangennehmen steigt mit der Anzahl der Gefangenen). Das andere Spiel (Robin) setzt nicht auf "Koexistenz mit gelegentlichem Gegeneinander", sondern genau andersrum auf "Gegeneinander mit gelegentlicher Koexistenz", realisiert durch semi-kooperative Elemente inklusive der Möglichkeit, gemeinsam zu verlieren. Auch da bestätigen mich die ersten Berichte, dass das wie erhofft funktioniert, u.a. durch Punkte für den Helfer, der Gefangene des Mitspielers befreit. Robin würde ich gerne selbst mal spielen, aber, siehe oben, geht noch nicht...

    Dann hast du deine Punkte ausschließlich durch Gebäudebau gemacht.

    Es waren recht viele hochwertige Gebäude, das stimmt. Aber irgendwelche Endwertungskarten waren auch noch gute Punktebringer. (Alles aus der Erinnerung heraus geschrieben; ist schon ein bisschen her.)

    Ich hoffe sehr, dass man auch gewinnen kann wenn man ein paar Gegner verhaftet und nicht immer letzter wird damit.

    Kann man. Ich habe in meinem ersten Spiel #ArchitectsOfTheWestKingdom (als 5er) fast schon rollenspielmäßig den "Bösen" gemimt. Zum einen macht es mir Spaß, so rollenspielmäßig mit gerne auch einseitiger Extremstrategie ein Spiel kennen zu lernen, aber zum anderen war das auch kein reiner Zufall. Ich war zum Startspieler gelost worden und konnte mir gleich eine Person sichern, die irgendeinen Bonus auf Schwarzmarkt-Aktivität gab. Auch später dann bewusst alles fiesen und bösen Helfer eingestellt und die Rolle des Fieslings gespielt, teils ohne größere Überlegungen, einfach weil es zur Rolle gepasst hat, teils aber auch durchaus zielgerichtet. Da war dann z.B. auch irgendwas mit Bonus fürs Verhaften dabei.


    Insgesamt waren 3 von 5 Spielern "brav" und haben schön an der Kathedrale gebaut. Ich war knallhart böse und sündhaft, einer indifferent bis sündig. Kathedralenbau?! Pfff. Ich doch nicht! :evil: Endergebnis: ich hatte viel Spaß beim Spielen, ein bisschen lustig gemeinte Lästerei über die frömmelden Kirchenbauer inklusive, und am Ende hatte ich auch noch gewonnen! ;)

    Zur Planer-Strategie bei TFM hatte ich auch mal etwas geschrieben. Müßte sich mit der Suchfunktion finden lassen. Und ja: wenn die Mitspieler das nicht kennen (und das betrifft auch erfahrene TFM-Spieler!), dann gibt es so manchen sehr erstaunten Gesichtsausdruck zu bewundern, wenn man das so durchzieht. Gerade im 4er- und 5er-Spiel, wo nicht jeder einen Meilenstein abbekommen kann und die 5 Meilenstein-Punkte überproportional bedeutsam werden, ist das durchaus eine Überlegung wert, wenn die 10 Startkarten nicht so wirklich in eine bestimmte Richtung deuten.

    Gestern endlich wieder mal gespielt, nach einer Pause von rund 10 Tagen. #Coimbra als 2er. Kann es sein, dass das als Vor-Essen-Spiel in der Essen-Neuheiten-Flut etwas untergegangen ist? Okay, besonders viel Thema hat das Spiel nicht, aber der Hauptmechanismus ist halbwegs originell und das Spiel ist für so ein denklastiges Spiel recht kurz und knackig. Hat Spaß gemacht, auch wenn ich knapp gegen meine Frau verloren habe.