Alles anzeigenHeute früh gab es die erste Partie Ex Libris Solo. Gestern hatte ich das Unboxing gemacht und dachte nur, was für eine Platzverschwendung
Die Komponenten passen eigentlich in eine Schachtel, die nicht mal halb so groß sein muss. Große Spiele brauchen meiner Meinung nach keine großen Umverpackungen. Sei's drum, dass Spielmaterial ist natürlich sehr, sehr schön. Die individuellen Meeples und die Locations mit ihren wunderbaren Zeichnungen tragen zur Stimmung des Spiels bei. Vor allem das wiederverwertbare Scoring Pad ist eine witzige Idee.
Die erste Runde spielte ich mit der Bibliothek: Garden of Education, die durch den Bücherwurm symbolisiert wird. Für's erste Spiel meiner Meinung nach eine gute Partie, weil er durch seine starke Extrafunktion, die man durch abwerfen einer Karte ja doppelt benutzen kann. Somit ersetzt er meiner Meinung nach insgesamt 4 Gnomaktionen, was sehr viele Möglichkeiten in einer Runde zulässt.
Schnell habe ich erkannt, dass die Locations auf denen Karten platziert werden, für das Solo-Spiel nicht sehr ertragreich sind, da diese ja dann im Discard Pile landen, also der öffentlichen Gegner-Bibliothek zugute kommen. Die Location Garbage Dump erscheint mir für das Solo-Spiel fast schon zu stark, oder ich verstehe sie falsch. Mit ihr kann man die Gegnerbibliothek gerade am Ende des Spiels um wenigstens 1/3 der Karten bringen, wenn man die richtige Kategorie wählt. Zumal man dann extra noch alle(?) so gewonnen Karten einsortieren kann?
Ich bin mir nicht sicher ob der Discard Pile jederzeit einsehbar ist oder nicht, dass muss ich mal noch recherchieren, denn das macht das finden der geeigneten Kategorie umso leichter.
Mit dem Bücherwurm konnte ich in aller Seelenruhe meine Bibliothek einrichten und mit div. Locations die Bücher auch noch etwas hin- und herschieben, so dass ich am Ende auf ein 6x3 Raster (18P) kam. Der Gegnerbibliothek konnte ich ne ganze Menge an verbotenen Büchern zuschanzen und sie mit besagter Location um die prominenten Bücher bringen.
Am schwersten finde ich es, den Überblick über die Ausgewogenheit der eigenen Bibliothel zu behalten. In diesem ersten Spiel konnte ich dennoch von jeder Kategorie einen zweistelligen Wert sammeln.
Den Award für die meisten prominenten Bücher konnte ich auch einstreichen und erreichte mit meinem Fokus 40 Punkte.
Am Ende gewann ich auf Beginner Level mit 173-75. Klar es war die leichteste Stufe und sicher auch die einfachste Bibliothek mit der ich gespielt habe, aber das erschien mir fast schon zu leicht, da werde ich mal etwas am Schwierigkeitsgard für die Folgepartien drehen.
Das Spiel macht Spaß. Vor allem das Zusammenpuzzlen der eigenen Bibliothek und abzuwägen, welche Buchkarte ich jetzt wohin einsortiere, machen das Spiel aus. Durch die verschiedenen Bibliotheken und ihrer Sonderfunktionen, sowie der Variabilität der Orte und deren Erscheinungszeitpunkt, müsste es hier auch eine hohe Wiederspielbarkeit geben. Zudem spielt sich Ex Libris flott in 20-30 Minuten runter (mit Aufbau), was mal eine gelungene Abwechslung zu den anderen Zeitfressern ist, die ich auch gerade auf dem Tisch habe
Vielen Dnak für den tollen Erfahrungsbericht. Kannst du mir kurz sagen mit welchem Spiel man #exlibris vergeichen kann? Danke vorab.