Beiträge von Ernst Juergen Ridder im Thema „10.12.-16.12.2018“

    Also "Century - Die Gewürzstraße"...

    Das Spiel habe ich gehabt und wieder verkauft. Es erinnerte mich sehr stark an das alte Bazaar von Sid Sackson (3M-Verlag, 1968). Das ist schon so lange her, dass das wohl die wenigsten Spieler von heute noch kennen. Das war völlig abstrakt und etwas komplexer, es gab mehr Farben. Bazaar hat nicht einmal versucht, seine Abstraktheit zu verbergen. Titel und Schachtelcover im Verein damit, dass zu tauschen war, gaukelten Thematik allenfalls vor. Das Spielmaterial war gänzlich abstrakt. Es bestand aus Chips in 5 Farben, Aufgabenkarten mit farbigen Punkten und Tauschtabellen mit farbigen Punkten und Gleichheitszeichen dazwischen.


    Die Aufgabenkarten hatten fünf farbige Punkte, irgendwelche Kombinationen der vorhandenen 5 Farben. Dann gab es Tauschtabellen, mit deren Hilfe man farbige Chips, die man hatte, so tauschen musste, dass man eine solche Aufgabenkarte erfüllen konnte. Also z.B. tausche 1 rotes und 1 grünes gegen 2 gelbe und 1 weißes, tausche dann 1 weißes gegen 4 grüne, dann tausche 2 grüne gegen 1 rotes, 1 gelbes und 1 weißes usw. Immer weiter in der Art, bis man die gefragten Kombis zusammen und möglichst wenig nicht benötigte Chips übrig hatte. Mein Ding war das nicht. Da ich hier nicht als sexistisch abgestempelt werden möchte, verrate ich auch nicht, wessen Ding das war.

    Adventszeit, d.h. für mich leider nicht viel Spielzeit.


    Deckscape - Das Schicksal von London (zu zweit):


    Irgendwie sind Escape-Spiele nicht unser Ding, einfach nicht genügend Geduld.


    Roll for Adventure (zu zweit):


    Neuer Versuch, diesmal mit 2 A- und 2 B-Seiten (Eiswüste und Festung). Geht doch. Mit 5 -wir sind ja bescheiden- Magiesteinen dann doch mal gewonnen.


    Dice Settlers (dt. Würfelsiedler) (zu zweit):


    Zwei Partien. Erste Partie mit den empfohlenen 9 Startechnologien (66:64), 2. Partie mit ausgelosten Technologien (56:54). Ich hatte es ja schon einmal solo (für zwei Spieler, nicht nach der offiziellen Soloregel) gespielt (65:63).

    Hat da schon jemand Erfahrung? Geht das immer so knapp aus?


    Scythe - Fenris-Erweiterung - Modul: Die Horde (solo):


    Mein Highlight der Woche. Der vierte Anlauf gegen die Horde. Einmal zu viert und zweimal zu zweit haben wir nicht gewinnen können, obwohl wir im letzten 2P-Spiel und im 4P-Spiel auch schon die Module Mech- und Infrastrukturmodifikationen und Bündnisse hinzugenommen hatten.


    Nun also mit Mech- und Infrastrukturmodifikationen solo gegen die Horde. Im Solo-Spiel liegen 5 Erfolgsplättchen aus, auf die man Sterne setzen muss. Ich habe mit der Kombi Russia/Industrial gespielt und hatte eine brauchbar günstige Auslage von Erfolgsplättchen. Gegen die Horde habe ich nur einmal gekämpft, weil ich einen Stern für erfolgreichen Kampf brauchte; das macht man besser als Angreifer, bevor die Horde sich erstmals bewegt, weil sie da noch vergleichsweise schwach ist und man als Angreifer ja schon bei Gleichstand den Kampf gewinnt. Ansonsten bin ich der Horde aus dem Weg gegangen.


    Das war mal ein Erlebnis. Die beiden 2P-Spiele gegen die Horde haben je 1 1/2 Stunden gedauert, das 4P-Spiel hat 5 Stunden gedauert (und wurde 2 oder 3 Runden vor Schluss in aussichtsloser Lage abgebrochen), alle diese drei Spiele haben wir verloren. Das Solo-Spiel lief super: 20 Minuten, 12 Runden, und ich hatte meine 5 Sterne. Ich glaube allerdings nicht, dass sich das so einfach wiederholen lässt. Da müssen Nationen- und Spielertableau und die Auslage der Erfolgsplättchen schon passen.