Beiträge von cold25 im Thema „03.12.-09.12.2018“

    Zur Zeit ringen zwei Spiele um die Vorherrschaft auf meinem Tisch: Robin Hood & The Merry Men und Nemo's War. Spaß machen sie Beide aber sie sind auch sehr anstrengend und zeitintensiv. Robin Hood spiele ich solo so in ein bis eineinhalb Stunden, Nemo's War dauert noch länger und ist für meine Begriffe wie schon erwähnt eine halbe Stunde Spielzeit zu lang.


    Robin Hood & The Merry Men hatte ich nun das zweite Mal in einer vollen Solo-Partie mit Szenario 1 auf dem Tisch. Mittlerweile finde ich das Spiel sehr zugänglich und die Regeln sehr klar strukturiert.

    Die zweite Partie lief hervorragend, zumal auch das Würfelglück auf meiner Seite war. Momentan kann ich mir kaum vorstellen, meine Aktionen in der Zukunft besser umzusetzen, dennoch erreichte ich "nur" 120 Siegpunkte, dabei sind mindestens 130 gefordert um das Szenario erfolgreich abzuschließen. Eventuell muss ich noch besser vor der Partie differenzieren, was die meisten Siegpunkte bringt und welche Aktionen weniger beachtenswert sind.

    Sei's drum, RH bot wieder ein tolles Spielerlebnis. Tappt man in der ersten Runde noch etwas im dunkeln, wo man am besten Barrikaden baut oder Fallen aufstellt, so zeigen einem die Schurkenkarten vor der der jeweiligen Heldenphase schon den Weg und man ist gezwungen, auf die Aktionen des Gegners zu reagieren und das macht das Spiel meiner Meinung nach auch aus. Klar ähneln sich die Aktionen, die man jede Runde macht aber es ist spannend, die ganzen "Brandherde" jede Runde ersteinmal zu löschen, bevor man sich anderweitig um seine Aktionen die zu Siegpunkten führen, kümmert.

    Das Spielmaterial ist und bleibt auch weiterhin eine Wucht. Die großen, individuell gestalteten Meeples sind von der Haptik her sehr schön und die Zeichnungen auf dem Board immer wieder ein Blickfang!


    Mit Nemo's War habe ich endlich das Explore-Thema so halbwegs erfolgreich mit inkonsequenten 225 :D Punkten abgeschlossen. Am Anfang habe ich fröhlich ein Schiff nach dem anderen versenkt, bis ich plötzlich vor der ersten Defeat-Position der Notoriety-Leiste stand und diese bedeutet für das Explore Thema ja das Ende des Spiels. In der Folgezeit, bin ich mit der Nautilus daher etwas abgetaucht, habe mich noch mehr auf das Platzieren der Uprising Cubes konzentriert, was durch die aufgedeckten Schiffe im späteren Spielverlauf natürlich immer schwieriger wird.

    MIt der Upgrade Karte Fog Machine war ich jedoch in der Lage, meinen Bekanntheitsgrad wieder immens zu senken und danach wurde wieder alles etwas entspannter. Das ein oder andere Wunder habe ich dann auch noch entdeckt, das mir zumindest zu dieser halbwegs passablen Endwertung verhalf. Durch meine Angriffe im ersten Part des Spiels hatte ich diesmal auch keine Probleme damit, dass mir das Platzieren der Schiffe ein frühzeitiges Ende beschert, dass sah zum Abschluss noch recht gut aus!

    Mal schauen. Vielleicht wage ich mich nochmal an das War-Thema. Die beiden anderen Szenarien erscheinen mir dagegen wenig reizvoll.


    Zuletzt gab es in dieser Woche nochmal einen Re-Entry. Ich habe mich nochmal an Kepler-3042 versucht, bis mir der Schädel brummte. Dieses spartanisch ausgestattet scheinende Spiel besitzt, solch eine Tiefe und ist ein unerschöpflicher Brunnen an Aktionsmöglichkeiten und ihrer Folgen. Warte ich mit einer bestimmten Aktion ab, um sie innerhalb dieser gleich zwei oder dreimal ausführen zu können...verbrenne ich eine Ressource um eine Bonusaktion zu erhalten oder verzichte ich darauf, weil die Ressource dann vorerst verloren ist. Konzentriere ich mich darauf 3 Planeten eines Typs zu kolonisieren oder lieber 5 Planeten unterschiedlichen Typs, weil das am Ende mehr Siegpunkte bringt, aber auch schwerer zu realisieren ist. Welche Technologie soll ich vorantreiben, um den größtmöglichen Nutzen daraus zu ziehen. Das Spiel übersteigt für mich persönlich die Komplexität eines Nemo's War oder Robin Hood, auch wenn man das auf dem ersten Blick nicht vermutet.

    Spaß habe ich dabei in jedem Fall nicht so sehr, wie ich bei den Beiden vorher genannten, habe. Ob es nun an dieser Komplexität liegt oder nicht, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Es wirkt im Gegensatz zu Robin Hood kalt und ich fühle mich einfach nicht so heimisch, wie bei den Merrymen's, habe aber große Achtung vor dem was die Entwickler bei Kepler-3042 geschaffen haben!!


    Ende nächster Woche stehen dann zwei weniger komplexe Titel auf dem Programm, auf die ich mich dennoch nicht minder freue: Everdell und Ex Libris! Ich werde darüber berichten!


    #robinhoodandthemerrymen

    #nemoswar

    #Kepler3042