Beiträge von FischerZ im Thema „03.12.-09.12.2018“

    widow_s_cruse

    Klar, da stimme ich Dir schon zu und von gescripted kann ja keine Rede sein - der Vergleich zu Endeavor war halt siginifikant. Auch hier musste man auf Widrigkeiten durch die Einflussnahme der Mitspieler reagieren. Im Gegensatz zu Gugong fühlte es sich aber weniger wie Arbeit an.

    Wie Du schon schreibst: Es ist Geschmackssache und - wie ich weiter oben schon erwähnte - sind wir wohl die Ausnahme im Hinblick auf die jetzigen Kommentare und auch BGG-Bewertungen.

    Es gibt wenige Spiele die ich beim Erstpiel absolut nicht mag (mir fallen da spontan Eclipse, Hansa Teuonica und Dungeon Pets ein).

    Ich versuche halt auch für mich noch eine Erklärung zu finden, die unsere Abneigung insgesamt zu dem Spiel nachvollziehen lässt - aber manchmal ist es halt einfach nur ein Bauchgefühl....und Gefühle kann man nicht erklären. Die sind einfach nur da! :|

    Ressless

    Interessant - ich habe auch das Händlerhaus genommen und bin knapp zweiter geworden - am Ende hatte die ein- oder andere Fehlentscheidung dazu geführt...die am Anfang mit der Wahl des Starthauses war jedoch aus meiner Sicht keine, denn ich konnte direkt los segeln.

    Mir kam das Spiel so vor, als wenn es relativ offen ist, was langfristige Strategien und Strategiewechsel angeht.....aber mal schauen. War ja auch unsere Erstpartie.


    Matze

    Gerne, aber ich glaube, wir sind hier die Ausreisser, denn eine 7.8 auf der geschlossenen BGG-Skala bei 1K-Bewertungen sagt viel aus.

    Aber für uns fühlte es sich tatsächlich wie Arbeit an und das ist halt (nicht mehr?) unsere Art von Spiel.

    Vielleicht war der Kontrast zu dem Spielgefühl von Endeavor auch maßgebend verantwortlich dafür....

    #Endeavor

    Zu dritt noch ohne Szenarien. Spielt sich toll - man hat ein positives Spielgefühl, da man immer irgend etwas sinnvolles machen kann. Die richtige Prise Interaktion dazu und fertig ist ein(es meiner) Spielehighlight(s) 2018.

    Der Aufbau will erstmal bewältigt werden - die (gefühlt) 95 (10000) Plättchen müssen auf die runden Felder auf dem Spielplan. Und dann versucht man in 7 Runden - die relativ schnell vorbei sind (mit Erklärung waren wir in 1,5 Stunden durch) die meisten Punkte zu ergattern.
    Wir waren insgesamt sehr angetan und freuen uns schon auf´s nächste Spiel; dann mit Szenarien.

    Irgendwo hatte ich gelesen, dass Endeavor mit Hansa Teutonica verglichen wurde....dem kann ich nur widersprechen. Vom Spielgefühl her sind das Welten (in positiver Hinsicht - für mich jedenfalls!).


    #Gugong

    Dann wollten wir mal etwas "kurzes" spielen - ich hatte zumindest irgendwo gelesen, dass das Spiel mit 4 Runden recht kurz sein soll.

    Pustekuchen....

    Also voller Enthusiasmus baute ich das Spiel auf - die Kickstarter Deluxe Version tat, was sie tun soll und beeindruckte meine Mitspieler nachhaltig.

    Ich hatte mich wirklich auf die Partie gefreut und die Erklärung dauerte ebenfalls nicht sehr lange.

    Wir fingen an und stellten nach kurz Zeit fest: Sieht gut aus, hat tolles Material, spielt sich aber wie ein zäher Kaugummi.....

    Jede Aktion will doppelt bedacht sein, denn ich muss im günstigsten Falle schon soweit vorplanen, dass ich in der Mitte meiner Züge nicht plötzlich ohne Arbeiter da stehe; außerdem muss ich ja noch die Würfel und die nächste Runde mit den gezogenen/ausgetauschten Karten im Auge behalten.

    Also suche ich mir Möglichkeiten, den Arbeiterzufluss nicht ins Stocken geraten zu lassen und auch in der nächsten Runde noch halbwegs was vernünftiges zustande zu kriegen, da kleinere Kartenwerte mir meine Arbeiter oder Karten auffressen.

    Da dies meine Mitspieler aber ebenfalls vorhaben, gibt es die eine oder andere Stelle, wo man dann seinen Zug (bzw. die nächsten Züge insgesamt) wieder neu durchdenken muss, da einem das Feld wo man hingehen wollte, oder das Reiseplättchen, das man haben wollte, einfach vor der Nase weg geschnappt wurde.

    So zog sich jede Runde hin und unser AP anfälligster Spieler tat, was AP anfällige Spieler halt mal so tun - sie geraten in eine für andere Spieler gefühlte ewige Zeitschleife ihrer Überlegungen.

    Aber er war ja nicht alleine schuld, denn auch wir beiden anderen mussten immer genau überlegen, was wir wo tun, damit es am Ende optimiert die besten Züge waren...

    Tja....was soll ich sagen. Das Spiel dauerte 2,5 Stunden und hatte bei uns ein Gefühl der Leere hinterlassen: Sieht total gut aus, hört sich beim Erklären total gut an, hat einen interessanten Kartenmechanismus spielt sich aber wirklich wie ein gekautes Stück zähes Leder.

    Und genau so haben wir´s auch gemacht: Gespielt (gekaut), gelangweilt (Spucke gesammelt) und beendet (ausgespuckt).

    Mittlerweile ist das Spiel schon auf dem Weg zu einem neuen Eigentümer....bei uns wollte das nun wirklich keiner mehr anfassen.

    Schade....ich wollte es eigentlich mögen, aber das hier ist uns eindeutig zu trocken.


    #Adrenalin

    Totales Kontrastprogramm (oder je nach Sichtweise auch nicht) wurde dann mit dem Ego-Shooter in Brettspielform exerziert. Ein toller Spaß, wenn man´s nicht so ernst nimmt und einfach drauf los ballert und sich an den Waffeneffekten erfreut.

    Mittlerweile haben wir die Ikonographie insoweit drin, dass wir nicht ständig nachschauen müssen, welcher Effekt da jetzt wieder gemeint ist.

    Außerdem spielten wir mit der neuen DLC-Charakter-Variante aus der Erweiterung. Es zieht sich zwar auch etwas, weil man manchmal überlegen muss, wie man jetzt den Kill oder sogar Overkill anhand seiner Waffen und PowerUps noch hin bekommt, aber der Spaß ist hier absolut im Vordergrund.

    Toll und uns gefällt´s weiterhin sehr gut.