Beiträge von ode. im Thema „03.12.-09.12.2018“

    #Gugong


    Grundsätzlich ist dies aus meiner Sicht aber auch ein Punkt, den sich viele Spieler nicht wirklich klar machen. Es werden immer seelenlosen Multiplayer-Solitiares kritisiert. Kommt mal ein Spiel mit einem Aktionsmechanismus, der viel Interaktion mit sich bringt, dann wird die Spielzeit und Downtime kritisiert. Es ist schlicht eine Tatsache, dass es mehr Aufwand ist über eine durch die Mitspieler entscheidend veränderte Spielsituation nachzudenken.

    sag ich doch: Gùgōng (The Forbidden City)

    Ich hab Gugong so erlebt, dass man durchaus sehr strategisch spielen kann. Dann steht im Grunde ja fest, was man machen will. Die Frage ist dann nur noch wie. Und diese Überlegung steht dann am Anfang des Zuges. Sooo komplex ist das Spiel nicht, dass man da nicht innerhalb weniger Sekunden auf eine gute Idee kommt.


    Entstehen Wartezeiten liegt es meiner Ansicht nach am Individum. Das kann vom Optimierwahn bis zu der Unfähigkeit Entscheidungen zu treffen gehen. Meiner Theorie nach ist besonders letzterer Punkt oft viel entscheidender als das Optimieren. Leute, die gern und viel optimieren rechnen sehr gut und kennen oft sehr schnell ihre Optionen. Was dann fehlt ist es, sich zu entscheiden. Und das ist für viele Menschen ein großes Problem. Ich hab da schon erstaunliche Dinge erlebt...


    Vor allem sind viele Leute dann gern bereit die eigene Unfähigkeit schnelle Entscheidungen zu treffen dem Spiel anzulasten.

    #Gugong

    Es ist nicht so, dass man erst anfangen könnte zu überlegen, wenn man am Zug ist. AP-anfällige Spieler haben aber sicherlich - wie in so vielen anderen Spielen auch - genug Stoff zum Grübeln.

    Stimme dir da zu. Aber auch hier ist es typabhängig. Es gibt Leute, die es wirklich wissen wollen und dann auch erst anfangen nachzudenken, wenn sie dran sind, weil sie alle Optionen kennen. Andere Spieler haben einen Plan und schauen dann, wie sie den umsetzen können, wenn sie dran sind. Im Regelfall kommt man dann schnell zu einer Lösung. Orientiert man sich bei jeden Zug neu, kann es mal dauern.


    #Grundsätzlich ist dies aus meiner Sicht aber auch ein Punkt, den sich viele Spieler nicht wirklich klar machen. Es werden immer seelenlosen Multiplayer-Solitiares kritisiert. Kommt mal ein Spiel mit einem Aktionsmechanismus, der viel Interaktion mit sich bringt, dann wird die Spielzeit und Downtime kritisiert. Es ist schlicht eine Tatsache, dass es mehr Aufwand ist über eine durch die Mitspieler entscheidend veränderte Spielsituation nachzudenken.


    Ich will das nicht als Antwort an die hier geäußerten Meinungen verstanden wissen. Ich spreche hier von einer grundsätzlichen Sache. Die mir auch immer wieder auffällt, wenn ich Reaktionen auf Spiele beobachte. Es wird eben oft auf doppelter Ebene kritisiert. Will ich Interaktion? Dann muss ich eben auch die Wartezeiten in Kauf nehmen. Soll es schneller gehen dann muss man Interaktion eben reduzieren - und dann ist oft der Vorwurf eines Solitaire-Spiels nicht weit...

    Bezüglich #Gugong vermute ich, dass es stark typabhängig ist. Ich halte das Spiel nicht für AP-anfälliger als andere Spieler dieser Art. Der Kartentausch-Mechanismus bringt natürlich Interaktion, das ist klar. Und in Willingen war auch die Rede davon, dass es sich zu fünft etwas ziehen kann. Meine Erfahrung ist aber, dass man das auch normal spielen kann. Unsere 4er-Partie war jedenfalls sehr cool und fühlte sich auch nicht zu lang an.