Beiträge von nora im Thema „03.12.-09.12.2018“

    Hallo zusammen,

    wir haben gespielt:


    1. #Teotihuacan einmal -- zu viert.

    Wir haben nach dem Spiel nochmals darüber diskutiert (@canis und ich) und sind dabei zu dem Ergebnis gekommen, daß wir doch einiges an dem Spiel auszusetzen haben und es daher so schnell wie möglich verkaufen wollen (ist bereits weg), solange es noch so in aller Munde und heiß begehrt ist. Ich habe in beiden Spielen gerade nicht auf den Pyramidenbau gespielt. Im ersten Spiel habe ich es mit dem Sammeln der Masken und dem Erreichen der Spitze der Tempelleisten probiert und wurde dabei dritte nach dem Pyramidenbauer und demjenigen, der sich auch noch um die Verzierungen gekümmert hat. Beim zweiten Spiel habe ich es mit der Straße der Toten und den Tempelleisten versucht und lag hoffungslos zurück.


    In diesen Spielen haben wir mit der Standardauslage gespielt.


    Natürlich habe ich mir in beiden Spielen die entsprechenden Technologien gesichert -- es hat aber nicht gereicht. Wenn alle an der Pyramide bauen, bedeutet es nur, daß das Spiel am Ende der zweiten Ekliptik oder am Anfang der dritten Ekliptik zuende ist. Da Steine und Holz in unbegrenzter Menge vorhanden sind, kann man die Pyramidenbauer nur schwer ausbremsen (was sind schon ein paar Zwischenschritte, um Cacao zu holen). Die Pyramidenbauer holen sich die drei wichtigen Technologien und können damit zumindest zwei Steine pro Aufenthalt (mit einer Ressource weniger) verbauen, manchmal auch drei. Wir haben immer brav die Pyramidenleiste zurückgesetzt. Aber wenn alle Häuser für die Straße der Toten gebaut werden (ist billig für je zwei Holz), erhält man maximal 9 Punkte und bei der Pyramide gibt es für jeden gebauten Stein 4/3/2 Punkte zusätzlich zu den bereits erhaltenen Punkten und 4 Punkte für die Mehrheit -- das ist unschlagbar.


    Zudem haben Nicht-Pyramidenbauer das Problem, daß das Spiel viel zu schnell vorbei ist, wenn mehrere Leute effizient an der Pyramide bauen. Dann können sich andere Strategien nicht entwicklen. Bei den Masken muß man sehr viel Glück haben, um alle 7 zu erwischen. Ein Fiesling würde trotz Pyramidenbau darauf achten, selbst ein oder zwei seltene Masken zu kaufen. Damit reduzieren sich die maximalen Maskenpunkte auf 21 oder sogar 15.

    (zwei Masken gibt es nur einmal). Man braucht auch etwas Zeit, um die Tempelleisten hinaufzuklettern. Wenn das Spiel vorher zu Ende ist, das ist halt Pech.


    Bei uns hat sich das Gefühl festgesetzt, daß das Spiel ungleichgewichtig auf den Pyramidenbau ausgerichtet ist. Wir würden die Pyramidenleiste z.B. ganz weglassen und die Punkte für die Straße der Toten aufwerten.


    Es macht durchaus Spaß, #Teotihuacan zu spielen. Ich weiß aber nicht, wie lange das anhält. Ein weiterer Kritikpunkt ist, daß dem Spiel einfach die Spannung fehlt. Man tappert immer im Kreis herum (vorzugsweise mit einem Würfel und läßt die zwei oder drei anderen an strategisch wichtigen Stellen stehen (zwei Würfel geben mehr Ressourcen als einer)), holt Ressourcen und gibt sie wieder aus -- und am Ende hat einer mehr Punkte als die andern.

    Die Interaktion besteht nur darin, daß die anderen da herumstehen, wo man sie haben will (Cacao holen) oder nicht haben will (Cacao abgeben) -- und man kann eventuell jemandem eine Maske oder ein Bauteil wegnehmen.


    Ciao

    Nora

    Hallo zusammen,

    wir haben gespielt:


    1. #Valparaiso einmal - zu dritt. Das Spielbrett für 2-3 Spieler funktioniert sehr gut. Die andere Seite mit vier Spielern sieht auch gut aus. Ich bezweifle aber, daß es Spaß macht mit 5 Spielern. Dabei stehen sich -- nehme ich an -- nur alle gegenseitig im Weg herum. Das Spiel kam so harmlos daher. Das Thema war jetzt auch nicht umwerfend neu. Also haben wir uns auf ein gemütliches Spiel (ca. eine Stunde) eingerichtet. Das war ein Irrtum. Glücklicherweise haben wir es mit einem unserer Freaks gespielt, der nichts gegen einen längeren Hirnverzwirbler mit viel Interaktion einzuwenden hatte.


    In Valparaiso gibt es die Bebauung in der Hafenstadt selbst, 4 Zollstationen und drei Dörfer in denen gehandelt werden kann. Bebauung in der Hafenstadt gibt jede Runde einen Bonus und 5 Peso für den, der dort die meisten Häuser hat oder zuletzt gebaut hat. Geld ist knapp und das ist ein schönes Zubrot. Man hat aber nur 4 Häuser zur Verfügung. Also muß man sich schon überlegen,ob man lieber eine Zollstadtion besetzt und jeden abkassiert, der dort vorbeikommt (je 2 Peso por Händler) oder ob man sich in ein Dorf setzt, um dort die Anzahl der eigenen Händler (einer muß vorhanden sein) erhöht.


    Zudem hat jeder noch ein Schiff im Hafen und ein Warenlager. Das Warenlager ist unendlich, daß Schiff faßt bis zu 6 Waren. Man kann das Schiff zu fremden Küsten steuern(ein Zug reicht um überall hinzukommen) und dort handeln. Seltsamerweise wollen diese drei Handelstationen jeweils drei gleiche Waren einer bestimmten Sorte haben. Dafür gegen sie einem eine Erungenschaftskarte (wirkt wie eine Aktionskarte) und bringt während des Spiels, wenn man sie abgibt Siegpunkte. Man kann die Siegpunkte aber auch zum Schluss bekommen.


    Neben jedem Dorf gibt es eine Reihe von Marktplättchen (die Reihenfolge ist durch Buchstaben auf der Rückseite vorgegeben). Dann gibt es noch eine Reservereihe.Jedesmal wenn eine Handelsaktion genutzt wurde, kommt das Marktplättchen in die Reserve und das unterste Reserveplättchen wird oben hineingeschoben.


    Das Spiel wird von den 8 Aktionskarten, die jeder bekommt getrieben (Waren von Lager - Schiff) umladen, Händler einsetzen, Haus einsetzen, Händler bewegen (bis zu drei Schritte und zwar alle Händler), in jedem Dorf handeln,in dem man einen Händler stehen hat, Schiff bewegen, Überseehandel betreiben, Ware aus Warenlager für 10 Peso verkaufen).


    Es gibt eine Planungsphase, in der man mindestens 4 Karten auslegen darf (5 Peso kostet die Karte für den Bürgermeister und eine weitere Karte darf man auslegen, wenn man zwei Häuser gebaut hat). Die Reihenfolge der Kartenauslage ist wichtig, denn sie werden von 1 bis n abgearbeitet. Es ist z.B. nicht sinnvoll erst mit dem Schiff loszufahren, bevor es beladen wurde oder es ist nicht sinnvoll zuerst ein Haus bauen zu wollen, wenn man nicht vorher für das nötige Kleingeld gesorgt hat. Glücklicherweise darf man die Reihenfolge während des Zuges noch ändern (das kostet aber Pesos, die man besser anderweitig verwendet).


    Die Marktplättchen sind sehr verschieden. Man bekommt entweder Waren ohne Bedingung oder Waren mit Bedingung oder man muß etwas abgeben (Waren oder Geld) um zu Siegpunkten zu kommen. Wenn man in einem Dorf handeln will, um Waren zu bekommen, sollte man sich das nächste Marktplättchen ansehen. Wenn dieses Marktplättchen nur Siegpunkte für Waren hergeben will und wenn man sieht, daß jemand vor einem das gewünschte Marktplättchen abräumen will, muß man sich etwas überlegen (Reihenfolge ändern oder nur die Verlegenheitslösung der Aktion -- gewöhnlich Geld oder Ware bekommen ausführen). Man darf also die Aktionen der andern nie aus den Augen verlieren. Es kann auch sein, daß mir jemand im Überseehandel das begehrte Erkundungsplättchen wegschnappen will.


    Das Spiel ist gewonnen, wenn einer am Ende einer Runde 18 Siegpunkte (egal wie zusammenbekommen) vorweisen kann. Dann werden noch Siegpunkte für die Erkundungskarten aus Übersee, Waren und Geld (1Ware = 3Peso, 20 Peso=1 Siepunkt) verteilt. Wer dann vorne liegt,hat gewonnen. Wir waren wirklich positiv überrascht. Das spielen wir gerne noch mehrmals in wechselnden Runden 8,3/10.


    Ciao

    Nora