Hallo zusammen,
wir haben gespielt:
1. #Teotihuacan einmal -- zu viert.
Wir haben nach dem Spiel nochmals darüber diskutiert (@canis und ich) und sind dabei zu dem Ergebnis gekommen, daß wir doch einiges an dem Spiel auszusetzen haben und es daher so schnell wie möglich verkaufen wollen (ist bereits weg), solange es noch so in aller Munde und heiß begehrt ist. Ich habe in beiden Spielen gerade nicht auf den Pyramidenbau gespielt. Im ersten Spiel habe ich es mit dem Sammeln der Masken und dem Erreichen der Spitze der Tempelleisten probiert und wurde dabei dritte nach dem Pyramidenbauer und demjenigen, der sich auch noch um die Verzierungen gekümmert hat. Beim zweiten Spiel habe ich es mit der Straße der Toten und den Tempelleisten versucht und lag hoffungslos zurück.
In diesen Spielen haben wir mit der Standardauslage gespielt.
Natürlich habe ich mir in beiden Spielen die entsprechenden Technologien gesichert -- es hat aber nicht gereicht. Wenn alle an der Pyramide bauen, bedeutet es nur, daß das Spiel am Ende der zweiten Ekliptik oder am Anfang der dritten Ekliptik zuende ist. Da Steine und Holz in unbegrenzter Menge vorhanden sind, kann man die Pyramidenbauer nur schwer ausbremsen (was sind schon ein paar Zwischenschritte, um Cacao zu holen). Die Pyramidenbauer holen sich die drei wichtigen Technologien und können damit zumindest zwei Steine pro Aufenthalt (mit einer Ressource weniger) verbauen, manchmal auch drei. Wir haben immer brav die Pyramidenleiste zurückgesetzt. Aber wenn alle Häuser für die Straße der Toten gebaut werden (ist billig für je zwei Holz), erhält man maximal 9 Punkte und bei der Pyramide gibt es für jeden gebauten Stein 4/3/2 Punkte zusätzlich zu den bereits erhaltenen Punkten und 4 Punkte für die Mehrheit -- das ist unschlagbar.
Zudem haben Nicht-Pyramidenbauer das Problem, daß das Spiel viel zu schnell vorbei ist, wenn mehrere Leute effizient an der Pyramide bauen. Dann können sich andere Strategien nicht entwicklen. Bei den Masken muß man sehr viel Glück haben, um alle 7 zu erwischen. Ein Fiesling würde trotz Pyramidenbau darauf achten, selbst ein oder zwei seltene Masken zu kaufen. Damit reduzieren sich die maximalen Maskenpunkte auf 21 oder sogar 15.
(zwei Masken gibt es nur einmal). Man braucht auch etwas Zeit, um die Tempelleisten hinaufzuklettern. Wenn das Spiel vorher zu Ende ist, das ist halt Pech.
Bei uns hat sich das Gefühl festgesetzt, daß das Spiel ungleichgewichtig auf den Pyramidenbau ausgerichtet ist. Wir würden die Pyramidenleiste z.B. ganz weglassen und die Punkte für die Straße der Toten aufwerten.
Es macht durchaus Spaß, #Teotihuacan zu spielen. Ich weiß aber nicht, wie lange das anhält. Ein weiterer Kritikpunkt ist, daß dem Spiel einfach die Spannung fehlt. Man tappert immer im Kreis herum (vorzugsweise mit einem Würfel und läßt die zwei oder drei anderen an strategisch wichtigen Stellen stehen (zwei Würfel geben mehr Ressourcen als einer)), holt Ressourcen und gibt sie wieder aus -- und am Ende hat einer mehr Punkte als die andern.
Die Interaktion besteht nur darin, daß die anderen da herumstehen, wo man sie haben will (Cacao holen) oder nicht haben will (Cacao abgeben) -- und man kann eventuell jemandem eine Maske oder ein Bauteil wegnehmen.
Ciao
Nora