Beiträge von Ben2 im Thema „Essen 2019: Die Hotels vor Ort überdrehen nun leider komplett“

    Ben2 Da vergleichst Du doch Äpfel mit Birnen, oder nicht? Spiele gibt es theoretisch in unbegrenzter Stückzahl. Ein Hotel hat es dagegen sehr einfach mit der festen Anzahl an verfügbaren Zimmern.

    Also ich drucke immer feste Auflagen. Aber natürlich ist der Vergleich insofern hinkend, als dass wir einerseits ein begrenztes und ein theoretisch unbegrenztes Gut haben. Ich wollte das nur für unsere Branchenargumentation heranziehen. Das Angebot/Nachfrage Argument kann ich ja immer bringen.

    Aber natürlich steigen die Preise zur Messe deswegen an, um eine Zwangsituation für diejenigen Besucher auszunutzen die in erster Instanz keine Wahl haben und hin müssen. Nicht jeder kann einen "Sony machen" und die E3 sein lassen :)

    Klar. Wobei auch hier die Frage wieder Gesamt betrachtet werden muss (son bisschen wie die Sache mit der Miete): Gebe ich all mein Geld für die Übernachtung aus, gebe ich es nirgendwo sonst aus. Da nutzt dann das vollgebuchte Hotel auch nix mehr. Wie gesagt, dass ist jetzt keine Überlegung von mir, darüber habe ich schon einiges gelesen, weil ich das auch spannend finde (und ein Verwandter von mir Tourismuschef einer Region ist ...).

    Es ist aber natürlich schon so, dass diese Überlegung auch wirtschaftlich schlecht ist. Müssen wir ja nur mit der exakt gegenläufigen Argumentation bei Spielepreisen vergleichen. Da heisst es ja immer, der Preis muss möglichst billig sein, sonst verkauft man es nicht. Dementsprechend bringt ein hoher Hotelpreis auch einen Hardcap auf die Besucherzahlen. Günstigere Hotels führen zu mehr Besuchern, was wiederum zu mehr Tourismus führt. Nicht nur für die Hotels und die Messe. Sondern für die ganze Stadt. Dementsprechend haben manche Städte (wohl aber nicht in DE) darauf reagiert, und die Preise per Gesetz gedeckelt. Wie üblich gilt: eine solche marktwirtschaftliche Betrachtung nur aus Hotelsicht ist eben für eine Tourismusstrategie wenig sinnvoll.