vblade : Ja, das ist in allererster Linie das Problem der Teilnehmer. Aber die Sammelbestellung und die Art ihrer Organisation sind da auch nicht komplett unschuldig an den Problemen, mit denen sich dann auch die HUBs herumschlagen müssen.
Zum einen dürften in deinem Paket überwiegend Spiele drin sein, deren Auslieferungsdatum eigentlich der Herbst des letzten Jahres war, etwa Robin Hood and the Merry Men. Wie lange nach dem eigentlichen Liefertermin sollen die Sammelbestellungs-Teilnehmer noch in welcher Regelmäßigkeit in ihre SO-Netzwerk-Mailbox schauen, wenn gefühlt überhaupt nichts voran geht? Ich will das damit keineswegs rechtfertigen, nur erklären. Wenn man sein Spiele erst viele Monate später erhält, so wie zuletzt für einige Teilnehmer bei den SO-Sammelbestellungen geschehen, dann hat man vielleicht auch nicht mehr die allergrößte Lust auf das Spiel und es geistig schon halb abgehakt. Einfach weil man mit dem Spiel schon negative Erlebnisse verbindet, noch bevor man es zum ersten Mal in den Händen hatte.
Zum anderen nutzt der SO-Stamm-Sammelbesteller ganz bewusst nur SO-Nachrichten zur Kommunikation. Es ist als Organisator sein gutes Recht, alles so zu machen, wie er es für richtig hält. Aber ich persönlich halte diesen Weg nicht für sinnvoll. Wenn ich eine Sammelbestellung mache (und andere mir bekannte Organisatoren halten das genauso), dann ist ein Austausch von Mailadressen für mich das allererste Schritt. Bei keinem anderen realisierbaren Kommunikationsweg kann man so leicht (A) alle Teilnehmer auf dem Laufenden halten und (B) so schnell Feedback bekommen, und zwar in beide Richtungen. Dass es bei den SO-Bestellungen an beidem fehlt, liegt auch an der Wahl des Kommunikationsweges. Fast jeder liest täglich Mails, und wenn nicht täglich, dann doch zumindest alle paar Tage, von Ausnahmesituationen wie Urlaub mal abgesehen.
Wenn man als Organisator keine E-Mails nutzt, sondern irgendwelche exotischen Kommunikationswege (und nichts anderes sind die persönlichen SO-Netzwerk-Nachrichten!), dann ist das, nebenbei gesagt, auch nicht gerade freundlich gegenüber denjenigen, die man als Hub zur Weiterverteilung braucht. Bei denen lädt man dann nämlich genau die Kommunikationsprobleme ab, die du jetzt erlebst.
Ich habe aktuell für #Empyreal eine Sammelbestellung am Laufen, bei der ich erstmalig nicht alleine die Spiele weiterverteile, aber da wusste jeder im Moment der Pledge Manager Bestellung schon, wer wem als HUB zugeordnet ist. Ich behaupte nicht, dass dies die einzig wahre Lösung wäre, aber behaupte sehr wohl, dass manche der regelmäßig wiederkehrenden Probleme der SO-Sammelbestellungen abstellbar wären, wenn man es denn wollte. Deshalb gilt für mich: meine beiden noch laufende Bestellungen dort sollen noch anständig über die Bühne gebracht werden, dafür bin ich dann auch Sven dankbar, und dann war's das für mich. Für ein paar gesparte Euros (denn so viele sind's nicht mehr, wenn man wie ich Überweisungen für die Organisatoren auch mal aufrundet!) lohnt sich das nicht mehr, wenn man sich die Ersparnis mit solchen Verzögerungen und erhöhten Verlustrisiken erkauft.