Beiträge von Huutini im Thema „Nemos War - Deutsche Version zur Vorbestellung“

    Ich stimme zu, dass das Spiel viel strategischer und weniger von den Würfeln abhängig ist, wie man vielleicht auf den ersten Blick vermuten kann. Bei den Würfelproben hat man auch immer spannende Entscheidungen, ob man z. B. eine seiner drei Ressourcen riskieren möchte: Wie ertragreich ist die Belohnung? Lohnt es sich ein Risiko einzugehen. Das Platzieren der Schiffe ist für mich momentan der spannendste Aspekt - hier kann man wirklich etwas vorausplanen und ist nicht einfach davon abhängig, ob die Würfel so fallen, wie man sie braucht (wenngleich das natürlich nicht das Schlechteste ist ;) )

    Ich habe mich in meiner zweiten Partie um 40 Punkte im Vergleich zur Erstpartie gesteigert und ich glaube, das lag nicht nur daran, dass ich auf einmal viel besser gewürfelt habe.

    So sehe ich das auch. :) Es bietet spannende Entscheidungen und Risiken, die man eingehen kann - aber nicht muss.
    Wobei ich, glaube ich, ohne ein gewisses Risiko noch nie eine Partie gewonnen habe. Aber ganz sicher bin ich mir nicht. :)

    Deswegen sag ich ja, das Spiel ist sehr strategisch.

    Aber am Ende hängt aber doch wieder alles an Würfeln. Das kann man schlicht nicht komplett wegstrategieren, und wenn es da nicht klappt, klappt es nicht. Wie beim Unterhändler und Black Orchestra halt auch. 🤷🏻‍♂️

    Ich sehe das immer noch anders.

    Das darfst du gerne. Aber Würfel sind Würfel, und wenn das Spiel komplett unabhängig von Würfeln wäre, gäbe es sie nicht, und wären sie auch nicht so bedeutsam im Spiel.
    Aber vielleicht verstehst du auch falsch, was ich davon halte: ich finde das nicht per se schlimm. Es ist und bleibt aber ein Spiel, bei dem am Ende das Würfelergebnis drüber entscheidet, ob es klappt oder nicht.
    Mal ein Extrembeispiel: Du würfelst ausschließlich(!) Lull Turns. Ausschließlich. Keine einzige richtige Aktionsrunde.
    Mit welcher Strategie gewinnst du bitte das Spiel?

    Wird das je eintreffen? Vermutlich nicht. Aber egal wie du es siehst, oder welche Review dich erleuchtet hat: Am Ende bleibt bei jeder Strategie, mit der du die Würfelergebnisse zum "Ausführungsmechanismus" machst, der Würfel der Entscheider. Du kannst lediglich an den Wahrscheinlichkeiten herumschrauben.

    und wie repetitivist das Spiel?

    Das ist dann wieder die Stärke der Würfel - auch wenn sich im Aufbau grundsätzlich wenig ändert, verläuft jede Partie anders und unvorhersehbar.
    Die verschiedenen "motivs" (oder Beweggründe auf Deutsch) legen darüber hinaus für jede Partie noch einen sehr spürbaren Schwerpunkt, mit dem du das gesamte Spiel gestaltest. Ich fand's bisher noch nie langweilig ... :)

    Deswegen sag ich ja, das Spiel ist sehr strategisch.

    Aber am Ende hängt aber doch wieder alles an Würfeln. Das kann man schlicht nicht komplett wegstrategieren, und wenn es da nicht klappt, klappt es nicht. Wie beim Unterhändler und Black Orchestra halt auch. 🤷🏻‍♂️

    Ich würde das ganze bei 65 zu 35 fürs Würfeln einschätzen. Andere mögen das anders sehen.

    Wie bei Der Unterhändler oder auch Black Orchestra gibt es etliche Wege, das Ergebnis oder die Folgen der Würfe zu beeinflussen. Am Ende entscheiden aber immer noch die Würfel, wie deine Proben ausgehen, wie viele Aktionspunkte du hast, und wo neue Schiffe erscheinen. Also fast alles.


    Witzigerweise macht mir Nemo's War trotzdem viel Spaß.

    Bei dem Preis rate ich dennoch zur Probepartie ... 😊