Grundsätzlich bin ich davon weg, mir Spiele zu kaufen, nur weil sie billig sind. Dafür habe ich zu viele sehr gute Spiele zuhause in Regal stehen. Auf der anderen Seite gibt es immer mal wieder gute Spiele in den Kalendern, die positiv überraschen können, obwohl sie vielleicht nicht so den tollen Ruf haben (zumindest nicht zum Zeitpunkt des Angebotes; nachher weiß man immer alles besser).
Ich erinnere mich da z.B. an #Nusfjord, das ich nur wegen des günstigen Preises im letzten SO-Adventskalender gekauft habe, obwohl ich es zuvor schon von der Interessant-Liste gestrichen hatte. Aber das hat sich dann als sehr positive Überraschung entpuppt und wurde vermutlich zum meistgespielten Spiel aus 2017 bei mir, Das liegt natürlich auch an der kurzen Spielzeit und der Möglichkeit liegt, zwei 2er-Spiele hintereinander an einem Abend zu machen, und 2017 empfand ich auch als eher schwachen Jahrgang ohne wirklich herausragende Highlights. Aber trotzdem ist das erwähnenswert, wenn ein Spiel, von dem man nicht so viel erwartet, nachher sehr oft gespielt wird.
Mit Verweis auf Nusfjord und die sich anschließend nach der Adventskalender-Aktion häufende positive Berichterstattung dazu in Foren wie diesem würde ich auch der These von Klaus_Knechtskern, dass Sonderangebote den Verlagen nur schaden, etwas widersprechen wollen. Nusfjord war zuvor in der Essen-Flut total untergegangen ("der nächste gleichartige Rosenberg, gähn, und dazu grafisch auch noch ziemlich bieder!"), konnte dann aber sicher auch neue Käufer gewinnen, die es zum Normalpreis gekauft haben -- also ganz so, wie Werbeangebote wirken sollten.