Beiträge von Lighthammel im Thema „26.11.-02.12.2018“

    The Gallerist


    Zu dritt, zwei Neulinge. Unter dem ganzen Regelwust ( Erklärungsdauer ca. 40 Minuten) verbirgt sich ein Spiel, dass für einen Lacerda-Brocken sogar relativ zugänglich ist. Bis zur Hälfte hatte ich einfach vor mich hin gespielt, um die Mechanismen und deren Verzahnung zu durchblicken, nach der Hälfte des Spiels kam der Klick im Kopp und The Gallerist begann, richtig Spaß zu machen. Pro Spieler gibt es einen Arbeiter, 4 Felder zum Einsetzen und pro Feld 2 Optionen. Was Lacerda aus dieser simplen Konstellation macht, ist sehr komplex verzahnt und für ein Heavy Eurogame auch relativ thematisch. Ganz tolles Spiel. (9/10 Ersteindruck)



    Qwantum


    Zu zweit. Mechanisch irgendwo zwischen Qwixx und Qinto angesiedelt, kommt Qwantum leider an keines der beiden heran. Es tut nicht weh, macht schon Spaß, aber wenn man es nicht spielt, hat man auch nichts verpasst. (6/10 Ersteindruck)



    Zwischen zwei Schlössern


    Zu viert. Hier baut man nicht an einem Schloss, sondern gleich an zweien. Und damit man nicht alleine vor der Bauruine steht, helfen der linke Nachabar am linken und der rechte Nachbar am rechten Schloss mit. Motor des Spiels ist ein typischer Drafting-Mechanismus. Man nimmt sich zwei Bauplättchen vom Stapel und gibt ihm in der ersten Runde nach links, in der zweiten Runde nach rechts weiter und baut in jedes Schloss ein Plättchen ein. Dabei muss man schön mit den Nachbarn diskutieren, wer welches Plättchen wo einbaut (hier merkt man die Wurzeln des Stadtbauspiels) , welche noch im Stapel sind und in welche Richtung sich das Schloss weiterentwickeln sollte. Für den Spielsieg zählt dann nur das schlechtere der beiden Schlösser.

    Planbar ist durch den Drafting-Mechanismus und der großen Anzahl Plättchen im Spiel eigentlich nicht viel, man lebt eher von der Hand in den Mund. Trotzdem hat uns Zwischen zwei Schlössern sehr viel Spaß gemacht. (8/10 Ersteindruck)



    Trollfjord


    Ich habe selten so eine große Diskrepanz zwischen einer witzigen Spielidee und dem daraus resultierenden Spielspaß erlebt. Die Idee, mit einem Holzhammer gegen einen kleinen Würfelturm zu hauen, aus dem dann Steine herausfallen, die man wiederum für ausliegende Siegpunktchips benötigt, ist im Bereich der Push your luck-Spiele innovativ und ein Stück weit genial. Aber die herausfallenden Steine immer wieder durchzuzählen und zu sortieren, lässt Trollfjord deutlich zu lang werden. Schade um die schöne Idee (4/10 Erst- und wahrscheinlich auch Letzteindruck)