Hallo zusammen,
wir haben gespielt:
1. #SpiritIsland einmal zu zweit, zweimal zu viert in wechselnden Runden. Leider war die Einschätzung der Mitspieler mittelmäßig bis mau. Das ist schade, da uns beiden das Spiel wirklich gut gefällt und wir langsam genug von den einfachen Einführungsgeistern haben. Mit unserer dritten Runde brauchen wir es nicht einmal zu probieren. Wie bei #Pandemie sitzen dann beide Mitspieler da und warten auf Anweisungen. Wenn wir beide dann darüber diskutieren, wie wir unseren spärlichen Ressourcen am besten einsetzen können, heißt es nur: "Streitet doch nicht soo!".
Zu viert haben wir bei #SpiritIsland jeweils 3 und 4 Stunden ohne Erklärung gebraucht. Das zweite Mal dauerte etwas länger, da wir diesmal die Ödnis richtig gespielt haben ( kommt immer dann, wenn Invasoren 2 Schäden anrichten und nicht nur wenn sie zwei Eingeborenen plattmachen), die sich sehr gut ausbreiten konnte und einige Präsensen getötet hat. Der andere Grund lag bei @canis, der unbedingt Vorgaben von Farb-Kombinationen auf Geisterkarten mit entsprechenen Boni erfüllen wollte und dabei eine andere Kombination von Karten( andere Farbkombination) für die normale Aktion benötigte. Zudem hattten wir unseren Mitspielern nicht verraten, daß es Sinn macht, zunächst gegen die Städte vorzugehen, anstatt einzelne Entdecker zu eliminieren. Es war schwierig zu vermitteln, daß die Aktionen entdecken, bauen und wüten nur jeweils auf einer Landschaft (mit Invasoren -- waren am Anfang fast überall verbreitet) vorgenommen werden kann.
Auch die Reihenfolge schnelle=rote Geisterkarten, dann Invasoren und dann erst langsame=schwarze Geisterkarten war nicht direkt eingängig. Nichts wurde so oft genutzt, wie langsame Geisterkarten in schnelle umzuwandeln (das kann der Blitz). Die langsamen Geisterkarten wirken eigentlich erst in der nächsten Runde- Also muß man die nächste Runde schon planen, wenn man seine Karten aussucht. Es ist wirklich ein Expertenspiel und eines, das sehr viel Kommunikation erfordert. Wenn einer am Tisch mit Vorliebe sein Ding macht und eher nicht redet, gibt es ein Problem.
Wir lernen bei jedem Spiel, es richtiger (nicht richtig!) zu spielen. Beim letzten Mal haben wir gelernt, das versammeln nicht das Gegenteil von verteilen ist. Versammeln heißt z.B. eine vorgegebene Menge Dahan/Entdecker von verschiedenen Gebieten (im Einflußgebiet der Präsens) auf ein Gebiet zu versammeln. Verteilen heißt z.B. Entecker/Dahan von einem Gebiet im Einflußgebiet auf ein anderes zu schieben (Menge entsprechend Vorgabe). Es ist das erste kooperative Spiel, das uns nicht durch Würfelglück oder Zufälligkeiten beim Kartenziehen ärgert.9/10
Ciao
Nora