Beiträge von Sir Bobo im Thema „Wie zufrieden seid ihr mit eurer Sammlung?“

    Na, dann mache ich mal einen anderen Aspekt auf und oute mich als notorischen Sammler mit vergleichsweise wenig Spielzeit, der seine Glückshormone aus dem Anblick großer Regalreihen und durch konstanten Nachschub bezieht. Was bedeutet dies nun für die mathematische Erfassung des Spielesammlungänderungsquotienten "S"?


    Aus dieser Perspektive bin ich zunächst lediglich mit meinem verfügbaren Platz (Dachgeschoss) inzwischen nicht mehr ganz glücklich und werde auf natürlichem Wege langsam ausgebremst. Nennen wir diesen spaßbremsenden Faktor Raumvolumen "V". V liegt zwischen 1 ("Der Westflügel ware noch frei für Neuzugänge, sollte der Ostflügel nicht mehr ausreichen") und 10 ("Eigentlich passe ich in mein 2qm Wohnklo bereits selbst nicht mehr rein").


    Weiterhin stellt sich auch die Frage, ob man seinen Spielspaß eher aus dem Ausloten der Tiefe eines Spiels bezieht und daher eher wenige, dafür bewährte Spiele verwahrt oder ob man das Lesen von Anleitungen und Erforschen neuer Spiele bevorzugt (und dann auch noch das Abstoßen abgehakter Spielerfahrungen vernachlässigt). Hier bin ich definitiv Opfer meiner Freude am Neuen (leider gepaart mit einem Hang, Dinge zu behalten). Diesen Faktor könnte man als Trägheitsfaktor "t" verstehen, der Änderungen einer Spielesammlung bremsen kann und zwischen 1 ("Ich spiele niemals ein Spiel ein zweites Mal, eigentlich reicht der Blick auf die Verpackung und ich muss weiter!") und 10 ("Ich habe noch immer nicht alle Würfelkombinationen bei Monopoly ausgereizt, vorher kommt mir nichts neues rein") liegt.


    Schließlich ist auch die Aufnahmegeschwindigkeit in eine Sammlung noch relevant, da ein Kenner entweder sehr lange und sorgfältig vor einem Neuerwerb Spieleerfahrungen sammelt, Reviews studiert und sich eine Meinung bildet, oder man jagt eher Neuheiten schon auf der Messe hinterher und ist bei alle möglichen Kickstartern dabei. Bezeichnen wir dies als Neuzugangsgeschwindigkeit "N". N liegt zwischen 1 ("Nach zehn Partien bei einem Freund, dem Lesen von Unknowns-Berichten, diversen Youtube-Kanälen und sorgfältigem Studium der Biographie des Designers bleibt immer noch das quälende Gefühl einer schlechten Kaufvorbereitung") und 100 ("Ich kauf, ich kauf, was ist egal *träller*").


    Daraus ergibt sich dann S = N / (V x t) als prozentualen Änderungsdurchsatz der vorhandenen Sammlung, der dann für das persönliche Glücksgefühl erforderlich ist... In meinem Fall komme ich damit auf 13% Wachstum im Jahr 8o *


    * Disclaimer: Diese Formel erhebt keinen Anspruch auf mathematische Korrektheit. Jegliche Ansprüche auf Korrektur oder Folgen der Verwendung für die Rechtfertigung von Käufen gegenüber Familienangehörigen liegen im Gefahrenbereich des Verwenders und werden ausdrücklich zurückgewiesen.