Beiträge von Stilp im Thema „Wie zufrieden seid ihr mit eurer Sammlung?“

    Interessant ist das, was man daraus macht. Als Sammler ist eine Ansammlung von Spielern interessanter als aus der Betrachtung eines Gelegenheitsspielers. Es soll auch Spieler geben, die sammeln Erlebnisse von Spielen, unabhängig davon, ob die dann aus dem eigenen Regal winken. Andere "sammeln" allzugern Eindrücke oder müssen jedes Spiel mal gespielt haben, um mitzureden, mindestens aber um sie abzu zu beurteilen.


    Ich bemühe mal einen oder zwei hinkende Vergleiche. Ich fahre im Sommer Fahrrad. Solange es seinen Dienst verrichtet (in meinem Fall ein gebraucht erworbenes Montainbike mit Baujahr 2003) brauche ich kein Crossrad- oder Rennrad. Es dient zur Ertüchtigung und nach einem stressigen Tag im Amt genau das Richtige, um sich auszupowern und die erduldeten Erlebnisse der Gattung Mensch zu verarbeiten. Wozu brauche ich ein Zweit- oder Drittfahrrad? Wenn die Senker die nötige Größe haben, wird es vererbt und danach neu in die Gesundheit investiert.


    Ich trage Socken (außer nachts oder unter der Dusche :rolleyes:). Grob überschlägig befinden sich ca. 40 Paar (Unterscheidung Sneaker, Normal und Winter) im Schrank bzw. in der Wäsche +/- paar Einzelgänger die abundan beim Memory Ihrem Zwilling wieder zugeführt werden. Ausgesondert wird dann, wenn es Sinn macht, nämlich dann, wenn eine sachgerechte Nutzung nicht mehr gewährleistet ist. Das perfekte Paar Socken, das alle anderen überflüssig macht, ist mir in keinem Markt der Welt bisher untergekommen, wenngleich man schon mal schaut, was angeboten wird. Nie würde einer auf die Idee kommen, den Vorrat an Socken als Sammlung zu bezeichnen.


    Für Spiele gilt der Grundsatz: So wenig wie möglich und nicht mehr als nötig. Wenn mir ein Thema sowieso nicht zusagt (Science-Fiction, Cthulu, Superhelden und der andere Klamauk) die Aufmachung unter aller Kanone (knallbunt und/oder unübersichtlich) und der Mechanismus (Optimiergedönse Klappe die Nächste) nicht reizvoll genug ist, dann ist es für mich von Vorteil, dass mich von vornherein nur sehr wenige Neuerscheinungen anfixen. Die Ansammlung an Spielen wird dennoch größer, weil man sich ja einredet reifer/ erfahrener/ anspruchsvoller zu werden uswusf. und nachweislich nicht mit jedem Mitspieler alles spielen kann. Den Aufruf einer Schweigeminute für all die un- oder wenig benutzen tollen Sachen in den heimischen Regalen verkneif ich mir daher.