Beiträge von PowerPlant im Thema „Mindesthaltbarkeit von hybriden Brettspielen“

    Ein Mindeshaltbarkeitsdatum, oder ein Archiv für solche Apps wäre wünschenswert. Da Videospiele ja Kulturgut sind, wäre das auch eine Aufgabe für die Deutsche Nationalbibliothek. In den USA gibt's das auf jeden Fall für digitale Bücher, ob schon für Videospiele keine Ahnung.

    Negativbeispiel: Golem Arkana, das man meines Wissens nach heute nicht mehr spielen kann, da die App nicht mehr aktualisiert wird.


    Positivbeispiel: FFG, denn da gibt es die Apps auch als PC/Mac-Versionen zum Download.


    Die Datenbank ist BGG. Eine Gefahr sehe ich tatsächlich in der Halbwertszeit von mobilen Betriebssystemen. Aber wenn man als Entwickler weiter denkt als iOS und Android, sehe ich da keine Probleme.


    Ich spiele auch heute noch - ohne aniquierte Hardware - Ufo - Enemy Unknown (das Ur-X-Com) von 1994 auf dem PC.

    Nachtrag, zu dem, was Sepiroth geschrieben hat - Deine Haltung kann ich da gut verstehen.

    Ich nicht. Ist mir zu sehr schwarz/weiß.

    Ich würde Apps und App-Unterstützung nicht als "Schmarrn" bezeichnen - ich finde es aber schön, wenn sie optional ist.

    Ich finde, das muss man einfach von Spiel zu Spiel entscheiden. Ein X-Com ist mit der App eine Granate und ohne nicht möglich - da wäre ein "optional" auch nicht hilfreich. Es braucht dahinter eben die Infrastruktur. Und ehrlich gesagt fühlt sich ein gut gemachtes Spiel mit App-Unterstützung auch an wie ein 100%iges Brettspiel. Denn auch bei X-Com läuft alles auf dem Board und anstatt eine AI-Karte zu ziehen, drückt man eben die Taste in einer App. Das, was die App dann über die Karten hinaus ermöglicht, passiert im Hintergrund und ist gerade deshalb gut.


    Um es kurz zu fassen: Ich schließe es nicht kategorisch aus, aber es muss gut gemacht sein. Eine App um des App-Willens ist nicht zielführend, es muss einen Mehrwert bieten. Ich muss nicht unbedingt eine App haben und schlimm fände ich es, wenn jeder eine App haben muss (wie z.B. bei diesem Risiko-Verschnitt). Aber wenn sie wie bei X-Com sinnvoll implementiert ist und quasi Anleitungen gibt, wie die Elemente der AI auf dem Board zu setzen sind, dann ist das ein Gewinn auf ganzer Linie, weil die App - im Gegensatz zu einem Kartendeck - "mitdenkt".