Beiträge von Meepelix im Thema „ausgelutscht oder innovativ?“

    Man darf es nicht ganz so streng sehen. Dann kann man schon sagen, dass es alle paar Jahre "Innovation" im Brettspielbereich gegeben hat, und das wird auch zukünftig so sein. Es liegt in der Natur der Sache, dass wir das jetzt noch nicht sehen, was da kommen wird... man glaubt ja immer, dass es keinen Fortschritt gibt.


    Ein Beispiel, das ich hier noch nirgendwo gelesen habe ist: Puzzle-Spiele als Sub Genre des Tile-Placement.


    Ich bin kein Brettspiel-Historiker und mir ist klar, dass es das schon vorher gegeben hat. Aber durch die hervorragende Umsetzung in Patchwork, gab es plötzlich eine ganze Reihen von Spielen (viele von Uwe Rosenberg selbst, Bärenpark, Founders of Gloomhaven, Realm of Sand etc.) und ich habe es als innovative, neue Mechanik wahrgenommen (unabhängig davon, dass es schon Spiele über die Jahrzehnte hinweg gegeben hat). Ich bin der festen Überzeugung, dass sowas noch einige Male passieren wird. So ähnlich war es ja dieses Jahr mit Detektiv-Spielen (und ja, davon habe ich eines in den 80er Jahren besessen: #TatortNachtexpress), aber das sehe ich nicht ganz so "stark" wie das mit den Puzzle-Spielen.


    Also: nicht so eng sehen, und dann kann man alle Nase mal von Innovation sprechen und sich auch drauf freuen.


    Im Endeffekt muss man nur Tätigkeiten nehmen, die Menschen u.U. mögen (Sachen umsortieren, Sachen schnipsen, Sachen auswählen, Sachen optimieren, ...) und das in einem Spiel verwursten/zusammenmischen. Wie wäre es mit einem "Strick"-Spiel? Wer als Erster eine Reihe fertig strickt darf mit seiner Spielfigur 3 Felder laufen, Rechte Maschen geben ein zusätzliches Feld, Häkeln Punktabzug...