Beiträge von MetalPirate im Thema „12.11.-18.11.2018“

    Aktuell würde das nächste komplexere Spiel wahrscheinlich eher Teotihuacan werden, nachdem MetalPirate einem da jeden Tag mehrfach den Mund wässrig schreibt.

    Haha, dann machen wir mal weiter... :)


    Auch auf die Gefahr, dass es langsam für die Unknowns-Leser langweilig wird: Gestern abend kam -- wer hätte das gedacht! -- mal wieder #Teotihuacan auf den Tisch. Als 2er und zum ersten Mal mit vollkommen variablem Setup. Zufällige Anordnung der Rondellfelder, zufällige Technologien, zufällige royal tiles im Palast (wie heißen die in der deutschen Version?), zufällige Tempel-Endwertungen zum Freischalten.


    Die Endwertungen waren: "bestes Maskenset nochmal werten" im blauen (Ressourcen-)Tempel, "9 SP für jede freigeschaltete Endwertung" im roten (Siegpunkte-)Tempel und "5 SP je Technologie im grünen (Kakao-)Tempel". Palastboni waren: "Kakao in Stein+Gold tauschen" (max. <Augenzahl> mal, so wie im Standard-Setup), "Kakao zahlen für Tempelschritte" (max. 1x weniger als Augenzahl) und "Kakao + eine Ressource zahlen für <Augenzahl> beliebige Ressourcen". Technologien waren: "Kassiere 1 Kakao, wenn du über Los ziehst", "3 SP für Totenhäuschen bauen oder für forschen" (diese beiden kennt man vom Default-Setup), "Kakao + 1SP auf Ressourcenfeldern", "bis zu 4 (statt 3) Schritte laufen dürfen" (Promo), "beim Würfel-Hochdrehen optional 1 Kakao zahlen für ein weiteres Hochdrehen" und "1 Tempelschritt beim Pyramidenbau" (wie Default-Setup). Unter den discovery tiles auf dem Brett waren ein paar Masken, u.a. die ein höchstwertige auf der blauen Leiste. Meine Startplättchen waren ein wilder Mix.


    Was macht man mit diesem Setup?


    Ich beschloss, etwas ganz Wildes zu versuchen. Setzen auf einen Mix aus Tempelaufstiegen, Masken und Technologie. Oder anders gesagt: so ziemlich alles andere außer den naheliegenden, normalen drei Punktewegen, nämlich Pyramidenbau, Straße der Toten und Dekorationen. Mit den Startteilen konnte ich schon drei Tempelschritte kriegen (aber dann natürlich sonst nicht mehr viel) und mein Plan war, am Anfang erstmal ein paar Masken zu sichern. Zwei Masken lagen auf der blauen Tempelleiste, u.a. die ganz teure, die nur einmal vorhanden ist, und am Ende wartete dort die Endwertung mit "höchstes Maskenset nochmal werten". Also erstmal mit Gewalt den blauen Tempelweg hochgestürmt. Als Ressourcen Gold (für Tech) und Holz (für Masken) geholt.


    Außerdem habe ich früh die Technologie gekauft, die bei jeder weiteren Technologie 3 SP gibt, natürlich mit dem Ziel, im grünen Tempel am Ende die entsprechende Werten mit 5SP/Tech ebenfalls freigeschaltet zu haben. Tja... und wenn man eh schon zwei Tempelwertungen freischalten will (bisher hatte ich in jedem Spiel exakt eine!), warum dann nicht auch die dritte Freischaltung versuchen, wenn die nochmal 9 SP pro freigeschalteter Endwertung, also dann 27 SP, verspricht? Aber da war mir schon klar: blau und grün dürfte ich schaffen, bei rot hilft dann der lieber Gott. Quetzalcoatl, die alte gefiederte Schlange. Oder wer auch immer. Oder auch nicht. Mal sehen...


    Das Spiel ging los, wie es zu erwarten war: meine Liebste wollte die Startplättchen mit Gold und hatte dann Spaß am Dekorieren. Zwei Würfel dort parken, mit dem dritten kreisen und dann für je 1 Gold ein Dekorationsplättchen nach dem anderen legen. Ein bisschen bauen dazu, Pyramidenteile wie Häuschen, und schnell zog sie punktemäßig weg. Wo sollten auch die Punkte für mich herkommen? Die erste Zwischenwertung war dann völlig katastrophal für mich. 20 SP bei der Avenue of the Dead für meine Frau, null für mich. 24 SP bei der Pyramide für sie, null für mich. Bei den Masken 0:10, da konnte ich mit meinen vier Masken wenigstens etwas aufholen. Ich war trotzdem weit, weit abgeschlagen.


    Im grünen und blauen Tempel aber war ich jeweils schon halb hochgesprintet, d.h. zukünftige Kakaoversorgung unkritisch, denn ab der Hälfte lohnt sich der (am Anfang eher schwache) grüne Tempeltrack diesbezüglich so richtig. Beim blauen ist's dagegen eine gemischte Sache. Da gibt's auf den höheren Feldern oft "nur" Siegpunkte, obwohl man lieber Ressourcen hätte. Drei Technologien hatte ich am Ende der Phase auch schon.


    Zweite Phase. Ich habe einmal ein Häuschen gebaut, um erstens einen Schritt bei der Straße der Toten zu machen und zweitens den Multiplikator auf vier zu drücken. Zweiter Schritt durch meinen ersten verstorbenen Worker. Ich wusste: Den Abstand in den Zwischenwertungen durfte ich nicht zu groß werden lassen. Bei den Pyramiden hatte ich auch etwas Glück, dass von beiden neutralen Farben jeweils ein Würfel auf Pyramidenbau lag, so dass Pyramidenbau teurer wurde für meine Liebste. Das hat sie etwas eingebremst, denn es war nichts mehr zum Dekorieren da. Trotzdem war die zweite Zwischenwertung wieder eine mittlere Katastrophe für mich. Nach der Wertung von Straße der Toten und Pyramiden hätten nur noch 5 oder 6 Punkte gefehlt und sie hätte mich überrunden. Ja, es waren mal knappe 100 Punkte Rückstand für mich! Gut, nach 15 Punkten für dann fünf Masken war es nicht mehr gar so schlimm, aber mit rund 80 Punkten Rückstand ins letzte Drittel zu gehen, ist immer noch böse, denn Endwertungen hatte ich noch keine freigeschaltet, auch wenn bei grün und blau nicht mehr viel gefehlt hatten.


    Dritte Phase. Ich hatte zwei hochwertige Worker auf dem Feld und mit dem Tech-Bonus "+1 Hochdrehen" konnte ich mir den dritten auch schnell wieder fit machen. In der dritten Phase konnte ich einmal drei Worker der höchsten Klasse auf der Goldmine versammeln (4 Gold, 2 Tempelschritte), die Zahl der Technologien auf fünf erhöhen, zweimal mit einem 5er-Würfel das "Kakao für Tempelschritte"-Palastfeld für je 4 Tempelschritte nutzen und beim Abkratzen habe ich den "3 Kakao zahlen für 2 Tempelschritte" Bonus gewählt. In Phase habe ich die höchste Stufe in blau und grün erreicht und bin dann auch noch den roten Tempeltrack hochgestürmt, was ja auch einige Siegpunkte bringt. Da hatte ich dann das Gefühl: ja, es könnte doch noch reichen. In der dritten Zwischenwertung ging dann ein 6er-Masken-Set und ein 1er-Masken-Set für mich mit 21+1 = 22 SP in die Wertung. Weil Bauen weniger wert ist und ich durch mein Massensterben am Ende (natürlich erst in der Runde, in der das Ende ohnehin eingeleitet worden wäre) noch ein paar Schritte gemacht hatte, war diese Wertung in der Summe halbwegs ausgeglichen.


    Ich hatte im gesamten Spiel nicht einmal einen Stein besessen, nicht ein Pyramidenteil gebaut, nicht ein einziges Mal dekoriert (alles Gold in Technologie oder Plättchen umgesetzt). Aus allen drei Bau-Zwischenwertungen bin ich mit einer null herausgegangen und bei jeder Straße der Toten-Wertung habe ich deutlich an Boden verloren. Im Spiel auch nicht allzu viele Punkte gemacht. Vor der Endwertung gab es deshalb einen riesigen Vorsprung für meine Frau. Aber sie hatte keine Endwertung freigeschaltet. Ich alle drei. Würde es reichen?


    Ich bekam in der Endwertung: 25 SP für 5 Technologien, 27 SP für drei freigeschaltete Endwertungen, 21 SP für ein 6er-Set Masken. Zusammen 73 SP alleine in der Schlusswertung. Während der zweiten Zwischenwertung wurde ich noch fast überrundet, aber am Ende hatte ich 225:198 gewonnen. Ich habe selten meine Frau so frustiert nach einem Spiel erlebt. Aber für mich ist jetzt Teotihuacan endgültig auf 9/10, sogar mit Tendenz noch weiter nach oben. Was für ein geiles Spiel! Weckt mich mitten in der Nacht für eine Partie Teotihuacan und ich bin dabei!

    Kleine Frage: bringen die kleinen Schnörkselsymbole auch Punkte beim Überdecken im Pyramidenbau oder nur die Tempel-Icons?

    Ja.


    Außerdem noch mal eine Antwort auf eine nicht gestellte Frage, die mir nicht aus der Regel klar war und die ich bisher falsch gespielt hatte: Beim Aufbau legt man ja auf die entsprechenden Stellen in den drei Tempelleisten und bei "avenue of the dead" bis zu fünf "discovery tiles". Sind die alle offene Information, d.h. darf jeder, wenn er möchte, alle anschauen? Antwort: ja.

    Quelle: David Turczi (Entwickler der Solo-Variante) bei BGG.

    Zurück vom Spielen. Das Gute: zwei weitere Neuheiten konnten ausprobiert werden. #CityOfRome (Dunstan & Gilbert / Abacus) und #Solenia (Dujardin / Pearl). Das Schlechte: City of Rome.



    City of Rome. Meine Güte, was für ein Schrottspiel. Kaum interessante Spielentscheidungen, die beste Wahl ist häufig offensichtlich, dazu haufenweise Glückseinflüsse und schlechte Balance. Beispiel: man sammelt Einflussmarker und viermal im Spiel zu festgelegten Zeitpunkten gibt derjenige, der die meisten hat, alle ab für 3/6/10/14 Siegpunkte. Nein, man entscheidet sich nicht, ob man das will, wie etwa bei #ZhanGuo , man muss. Wer die 14 Punkte am Ende abgreift, ist damit überwiegend Glückssache. Startspieler in der letzten oder vorletzten Runde und Gebäude, das Einflusspunkte gibt, in der Auswahl? Bumm, gesichert, 14 Punkte im Sack. Der zweitplatzierte kriegt 3 Trostpunkte für 7 Einfluss. 11 Punkte Differenz durch Glück, bei einen Spiel, bei dem man am Ende um die 60 Punkte landet.


    Das zieht sich so durch. Bestimmte Strategie funktionieren nur, wenn die passenden Karten in der richtigen Reihenfolge kommen und ähnliches. Zwei oder drei Aquädukte gleichzeitig, wenn man auf das Sammeln von den Dingern spielt? Tja, leider Pech gehabt; vier Aquädukte wären 40 (!) Punkte gewesen. Wenn man Glück hat, kommen die Karten, die man braucht, genau dann, wenn man selbst Startspieler sind. Sonst... Tja, leider Pech gehabt. Enorme Punktdifferenzen hängen am Glück. Wie das Spiel bei der Fairplay-Scoutaktion so weit nach oben kam, ist mir ein Rätsel. Für mich das miesteste gespielte Spiel seit langem. Das Spiel ist ein Punktesalat der schlechteren Sort und fühlt sich sehr "altmodisch". Die Grafik unterstützt diesen altmodischen Eindruck auch noch vortrefflich. Neee, sowas braucht doch kein Mensch! 4/10. Bäh!



    Anschließend Solenia. Das war ganz nett. Ein schwaches "gut", würde ich sagen. Es gibt vier gleichwertige Ressourcen plus Siegpunkte. In jeder der 18 Runden spielt man eine Karte aus und erwirbt dadurch 2 dieser fünf "Sachen", aber entweder 2 sofort, oder 2 später, oder je 1 sofort und später. Ressourcen lassen sich durch Auftragserfüllung im Verhältnis 1:1 (2 SP für 2 Ressourcen) bis 1:1,8 (9 SP für 5 Ressourcen) in Siegpunkte tauschen. Meistens ist der Kurs so etwa 1:1,33 bis 1:1,5. Die Lagerkapazität für Ressourcen ist begrenzt. Es gibt zwei Arten von Aufträgen und passende Sets geben Punkte in der Endwertung. Das ist auch schon der mechanische Kern des Ganzen.


    Man ahnt schon: wenn man keinen groben Unfug zusammenspielt, kommt jeder am Ende bei einer ziemlich ähnlichen Punktzahl raus. Engine Building gibt's nicht und während des Spiels quetscht man bei der einen oder anderen Gelegenheit ein Pünktchen mehr raus. Dem Spiel fehlt die Progression; man macht 18 Runden lang im Prinzip das Gleiche.


    In der Endwertung erscheinen mir die +6 Punkte beim Übergang von drei auf vier gesammelte Sets außerdem sehr viel. Im Grundspiel sollte man vermutlich einige billige Aufträge einstreuen, um sicher auf vier Sets zu kommen.


    Mit der Fortgeschrittenenversion dürfte Solenia deutlich interessanter sein, denn da ist die Lagerkapazität kleiner, d.h. man muss gezielter auf die Aufträge hinspielen und es gibt auch mehr Interaktionsmöglichkeiten, weil man Ressourcenausschüttungen für Mitspieler triggern kann und das macht man natürlich besonders gerne dann, wenn des Gegners Lager voll ist. Im Fortgeschrittenenspiel sollte gutes Spielen dann stärker durchschlagen. Ich glaube, dass das Spiel davon sehr profitiert. Für die Grundversion bleibt als Ersteindruck ein 6,5/10. Schade, wie Pearl Games abgebaut hat. #Otys im letzten Jahr war schon nichts, was man unbedingt haben müsste und #DieBlutigeHerberge zuvor auch nicht. Solenia macht genau da weiter: hübsche Aufmachung, auch überdurchschnittlich originell, aber spielerisch letztendlich verzichtbar.

    Zurück vom Spieletreff. #Teotihuacan als 4er, davon drei Erstspieler. Mit der Endwertung (21 Punkte für sieben Schritte auf der avenue of the dead) noch knapp gewonnen, 195:190:17x:16x. Das sind, im Vergleich zu meiner Erstpartie als 4er, schon sehr hohe Punktzahlen, was ich auch mal als gute Erklärung von mir verbuche. ;)


    Ich hatte z.B. auf so ein paar typische Zyklen wie "Hohen Würfel parken, ggf. dabei Kakao kassieren, um das Feld später nochmal zu nutzen" oder "Ressourcen horten und nacheinander mit 3 Workern auf dem gleichen Baufeld verbraten" beim Pyramidenbauen oder -dekorieren hingewiesen und den Tip gegeben, das mit passenden Technologien zu kombinieren. Insbesondere einer von den Neulingen hat heute (oder mittlerweile: gestern :) ) echt stark gespielt mit seiner Dekorations-Strategie. Ich hätte eigentlich gedacht, dass er gewinnen würde. Als Erklärer ist man bei so einem anspruchsvollen Spiel eh nie 100% bei der eigenen Sache. Ich zumindest mache da auch mal ganz bewusst dieses oder jenes, einfach nur um es im Rahmen der Spielvorstellung zu zeigen.


    Mit Erreichen der dritten Mondfinsternis war jedenfalls die Pyramide fertig gebaut; das gab es so in meinen bisherigen Spielen auch noch nicht. Alle außer mir hatten die Technologie "+1 Ressource auf jedem der drei Ressourcenfelder" freigeschaltet und haufenweise Ressourcen geholt. Zwei Mitspieler haben kräftig gebaut, einer hat viel dekoriert. Mit den passenden Technologien kommen da viele Punkte zusammen. (Nachher habe ich den Pyramidenbauern gesagt, dass sie dem zweitplatzierten Pyramidendekorierer toll in die Hände gespielt haben: "Ihr habt euch gegenseitig Konkurrenz gemacht und wenn ihr nicht so viel gebaut hättet, hätte er nichts zum Dekorieren gehabt...")


    Teotihuacan gefällt mir immer besser. In jedem neuen Spiel entdeckt man noch mehr Kniffe, was möglich ist. Bei den Masken habe ich z.B. dieses Mal einfach mitgenommen, was sich billig ergeben hat. 2/3/4 Masken für 3/6/10 Punkte in den drei Wertungen. Zusammen 19 Punkte für die Investition von 4 Holz und 1 Kakao, was mich bei den Engine Building Elementen nicht zurückgeworfen hat. Keine Frage, wird gemacht, das isses wert. Genau sowas finde ich toll an der Balance des Spiels. Trotz Set Collection Element mit ansteigender Bepunktung gemäß Dreieckszahlen (1/3/6/10/15/21/28) gibt es durch die ansteigenden Kosten je nach Seltenheit eben nicht nur die Möglichkeit "ganz oder gar nicht", sondern eine Vielzahl von Möglichkeiten dazwischen.


    #Teotihuacan streitet sich bei mir mit #BrassBirmingham um den Titel "Spiel des Jahres 2018" -- und beides finde ich Stand heute besser als alles, was 2017 erschienen ist. Gaia Project oder Lisboa (als die beiden besten 2017er-Spiele für mich) würde ich beide als 8,5/10 einschätzen, während Brass Birmingham und Teotihuacan an der 9 kratzen. Birmingham hat nach 20+ Partien die 9 sicher, Teotihuacan dürfte vermutlich nach ein paar weiteren Partien die 9 haben. Wer "heavy euros" mag: unbedingt #Teotihuacan anschauen. Und "heavy" meine ich wirklich so. Ich sehe das in Sachen Komplexität sogar noch ein Stückchen über Lisboa, Gaia Project oder Brass Birmingham, was ja nun wirklich alles keine Leichtgewichte sind.

    Gestern hatten wir zum ersten mal "nach den Regeln" gespielt und haben 1x verloren. Danach kam direkt ein "nochmal und diesmal gewinnen wir". Leider haben wir dann quasi um einen Keks verloren. :( <- Ihr Gesichtsausdruck.
    Sie erwartet mich heute nach der Arbeit zu einem Sieg.

    Dann pass auf, dass Cookies nicht nach einer weiteren Niederlage "durch" ist. Ich empfehle folgende Regelmodifikation: wenn man nach 4 Stunden (die eigentliche Sieg/Niederlage-Grenze) alle vier Bleche Kekse gebacken hat, ist das sehr gut, 4 1/2 Stunden sind gut, bis 5 Stunden sind okay ("ein bisschen gewonnen"), erst über 5 ist verloren. Um es in vier Stunden komplett zu schaffen, d.h. letztes Blech nicht nur in den Ofen geschoben, sondern wirklich fertig gebacken, braucht man schon ein sehr hohes Maß von Glück. Wundert mich, ehrlich gesagt, dass da ein im Kinderspielbereich so erfahrener Verlag wie Huch das so sauschwer abgestimmt hat.

    #Cookies haben wir auch. Das Spiel ist gut, aber meine Kleine hat meistens nach zwei oder drei Blechen genug davon. Zu Ende (-> vier Bleche) spielen wir es selten. Aber okay, sie ist ja gerade erst vier Jahre alt geworden. Das Spiel ist eigentlich für ein wenig ältere Kinder.


    JanW : Hat deine Kleine denn die Ausdauer für eine komplett Partie? Und wie hoch sind eure Gewinnquoten? Streng nach Regeln gespielt finde ich die Erfolgquote für Kinder zu frustrierend. Erwachsenen-Coops dürfen und sollen schwer sein, aber dass man in enorm glücksabhängigen Kinder-Coop-Spielen deutlich öfter verliert als gewinnt, finde ich nicht so ganz glücklich.

    #TerraformingMars

    Im 4 Personenspiel (3x Mehrfach- / 1x Neuspieler) den EcoGreen-Konzern (heißt der so?) erfolgreich gegen die Wand gefahren. Eigentlich dachte ich, das wäre ein Selbstläufer

    Ecoline. Und ein Selbstläufer ist das nur in Anfängerrunden. Fortgeschrittene Spieler können auch gut dagegen anspielen: Pflänzchen zum richtigen Zeitpunkt unter Kometenbeschuss nehmen, Pfanzenproduktion mit passenden Karten angreifen und insbesondere auch: Städte bauen. Warum das? Na, irgendwo muss der Ecoline-Spieler ja mit seinen ganzen Grünflächen hin. Also soll er sie neben meine Städte legen müssen, um mir so Punkte zu bringen... :evil:


    #Funkelschatz

    Glänzende Kinderaugen, eifriges Abschätzen und verstohlenes "Ach-das-war-nicht-mein-Kristall???". Ein Spiel mit gewissem haptischen Erlebnis. Und wenn die Kinderrunde sofort danach ein "Nochmal!!!" fordert - wer will sich dem entziehen?!?

    #Funkelschatz kann ich auch empfehlen. Meistgespieltes Spiel zuhause seit dem 4. Geburtstag meiner Kleinen.