Beiträge von Kaermo im Thema „Kickstarter - Kampagne für Artipia Games“

    Ich weiß aus erster Hand, dass der Merz-Verlag Aussteller zwar mit allerlei Papierkram bombadiert, aber zum Thema Diebstahlrisiken und -prävention ist da leider nichts bei. Das kann man Ihnen meines Erachtens schon ankreiden.


    Und ja, was das Thema Sicherheit angeht, malen sich viele Aussteller tatsächlich selbst eine dicke, fette Zielscheibe auf die Stirn. Da ist der Umgang mit dem Thema viel zu sorglos, vermutlich auch getragen durch ein falsches Gefühl der Sicherheit, weil die Spielebranche eine so überschaubare und stark vernetzte ist und es für viele Aussteller das jährliche Wiedesehen alter Freunde bedeutet.


    Bei allem Verständnis für die Frustration muss ich bei den Statements von HUB Games allerdings schon mit dem Kopf schütteln. Wenn die Polizei ihnen sagt, dass sie besser auf ihr Geld aufpassen sollten, klingt das zwar hart, ist aber völlig berechtigt. Und was soll die Polizei tun ohne jegliche Täterbeschreibung? Fingerabdrücke vom Stand nehmen oder etwa am Ausgang jeden einzelnen Besucher kontrollieren? Den Fehler hier bei der Polizei zu suchen, finde ich schon ziemlich fragwürdig.


    Aber nichtsdestotrotz ist die Dreistigkeit und die Zunahme der Diebstähle schon bemerkenswert. 2016 geschah alles an einem Tag. Dieses Jahr waren die Täter jeden Tag unterwegs...


    Bei allem Mitleid, dass ich mit allen Betroffenen habe, stößt mir bei der Kampagne von Artipia eine Sache negativ doch auf: Auf der Kampagnenseite werden die Schicksale mehrer Betroffener dargestellt, sodass maximales Mitgefühl bei der Gamer Community geweckt wird. Die Erlöse der Kampagne kommen aber nur Artipia zu Gute. Wirkt für mich ein bisschen so, als würde das Schicksal der anderen zum Nutzen von Artipia instrumentalisiert. Ist sicherlich nicht die Absicht dahinter gewesen, aber hinterlässt bei mir doch einen unschönen Beigeschmack.