#UnderwaterCities #Newton #Teotihuacan #CrownofEmara #WelcomeTo #Majolica #RealmofSand #JustOne #DieunüblichenVerdächtigen #Codenames und Prototypen
Die gespielten Titel habe ich extra an den Textanfang gestellt - so können sich alle Nicht-Eurogamer ausklinken ...
#UnderwaterCities :
2 Partien gespielt, jeweils zu viert, gefällt mir außerordentlich gut.
Wir haben einen großen Plan in der Tischmitte liegen mit einer Reihe von Aktionsfeldern, die in den Farben rot, grün und orange hinterlegt sind. Auf dem Spielplan werden zudem Karten offen ausgelegt, wie z.B. Siegpunktkarten, die jeweils von nur einem Spieler gekauft werden kann und dann am Ende des Spiels auch nur für ihn gilt.
Wir spielen 10 Runden, in den wir versuchen, eine Unterwasserwelt zu entwickeln. Wir starten mit einer Stadt auf unserem Spielertableau und bauen von dort aus Verbindungsrohre, weitere Städte und Satelliten, die in den 3 zwischengeschalteten Produktionsphasen nach Runde 4, 7 und 10 Rohstoffe und Siegpunkte generieren.
Unser Zug sieht so aus: wir aktivieren mit einem unserer 3 Arbeiter ein Aktionsfeld, bekommen dort Rohstoffe oder bauen Städte/Satelitten/Röhren oder werten diese auf, kaufen Siegpunktkarten für das Spielende. Außerdem hält jeder Spieler 3 Karten auf der Hand, wovon man eine während seines Zugs spielt. Hat diese Karte den gleichen Farbhintergrund wie mein gewähltes Aktionsfeld, so darf ich diese Karte nutzen ( sofern es sich um eine Sofortaktion handelt) Andere Karten kann ich vor mir auslegen (bei Farbgleichheit) und sie im Spielverlauf nutzen. Das Handkartenlimit beträgt 3 Karten, ausliegen haben darf ich vier. Das bedeutet, ich habe einen permanenten Karten-Austausch und ich sollte nicht zu früh Siegpunktkarten kaufen, weil diese auch einen der vier Plätze belegen. Die meisten Karten sind aber nicht sonderlich stark, darauf sollte man sein Spiel nicht unbedingt ausrichten. Aus meiner Sicht auch sehr gelungen in diesem Spiel: die Festlegung der Spielreihenfolge. Man muss sich jede Runde fortlaufend drum kümmern, wenn man beginnen will.
Ist das Spiel thematisch? Aus Sicht eines Eurospielers: ein klares Ja! Schön finde ich auch die Idee, das Spiel auf dem Meeresboden anzusiedeln und nicht das 47. Spiel im Weltraum darzustellen. Interaktion gibt es nur durch Wegnehmen von Einsatzfeldern und Wegkaufen von Karten. Mir reicht das !
Das Spiel hat (fast) alle Mitspieler gefesselt. Ich fand die beiden Partien sehr reizvoll und werde es mir zulegen, wenn es auf Deutsch erscheint.
#Newton
Das Brett "lesen" und Management ist hier das Stichwort: die Kartenhand managen, den Gelehrten auf dem einen Spielplan, die Studenten auf dem anderen Spielplan. Das alles zielführend zu koordinieren und dann noch die Möglichkeiten der Mitspieler im Auge zu behalten, fordert durchaus. Jeder Spieler startet mit einem anderen Tableau, was andere Startvorraussetzungen bedeutet.
Im Newton-Thread wird schon diskutiert, ob die Boards unausgewogen sind. Um das beurteilen zu können, muss ich erst weitere Partien spielen. Man sollte sein Bücherregal nicht vernachlässigen, so mein Eindruck nach 2 Partien. Die Startauslage auf dem gemeinsamen Spielbrett ist bei jeder Partie anders, so dass sich ganz unterschiedliche Partien entwickeln können. Das sehe ich schon mal sehr positiv! Ist das Spiel thematisch?In meinen Augen nur bedingt... aber Spaß macht es trotzdem.Mir hat das Spiel sehr gefallen und ich werde es mir zulegen, sobald es wieder lieferbar ist.
Grübler sollten allerdings nicht mit am Tisch sitzen...
#Teotihuacan
Das Spiel ist der Knaller: wenn das nicht nächstes Jahr den "Deutschen Spielepreis" gewinnt, muss aber noch was Dolles kommen ( ich bin weder verwandt/verschwägert mit Schwerkraft-Inhabern oder Boardgamedigger )
Zum Ablauf muss ich wohl nix mehr erzählen. Es sind so viele Dinge einfach rund bei dem Spiel. Fängt damit an, mir aus 4 zugelosten Plättchen 2 auszusuchen und mir damit gute Startvorraussetzungen zu schaffen ( kennt man aus Tzolkin). Mit diesen Plättchen lege ich aber auch gleichzeitig fest, auf welchen Feldern meine 3 Spielfiguren starten - von insgesamt 8 verschiedenen Aktionsfeldern.
Was mir besonders gut gefällt: das Spiel hat strategische und taktische Anteile. Ich kann mir vorher überlegen, wie ich grundsätzlich an Siegpunkte komme, muss aber durch mein Würfelmanagement und das Handeln der Mitspieler kurzfristig anders entscheiden und mal einen kleinen anderen Pfad einschlagen ( sich dabei aber wiederum nicht verzetteln).
Bei #Teotihuacan kann ich wirklich handeln im Sinne von mein Spiel gestalten.
Das wäre übrigens mein einziger Kritikpunkt: wer hat sich diesen Spielenamen ausgedacht?? ( Bei mir heißt es nur Teo-Dingsbums)
Ist es thematisch? Nicht die Bohne - macht aber auch nix.
Ist es interaktiv? Ja, weil ich beim Generieren von Kakao auf die Würfel der Mitspieler angewiesen beim. Beim Besetzen von Aktionsfeldern, wo sich Mitspieler (oder auch ich selbst) befinde(n), muss ich Kakao abgeben. Ein für mich optimales Maß der Interaktion!
Es gibt noch soviel auszuloten - Samstag kommt es auf jeden Fall wieder auf den Tisch.
Das Schöne: ich besitze das Spiel bereits !
#CrownofEmara
Ein Spiel, was ich vom Anspruch ein Stück weit unter den 3 erstgenannten ansiedeln würde. Gleichwohl bietet es für die Spielzeit ein kurzes, knackiges Spielerlebnis.
Koordination von Karten und 2 Spielfiguren über 2 verschiedene Spielpläne. Abläufe wurden schon irgendwo erklärt....
Mir gefällt es! Ich habe 2-3 Spielerunden, für die darf der Anspruch nicht höher sein. Dafür ist es genau das richtige Spiel und ich habe auch noch Spaß dran. Thematisch? Nein. Interaktion? Ja - Preise für Siegpunkte werden höher und Siegpunktbelohnungen auf anderen Feldern werden geringer, wenn mir andere Spieler zuvorkommen. Außerdem können sie mir Karten wegkaufen.
Von mir gibt es eine Empfehlung für das Spiel.
#WelcomeTo
Ich mag gern Würfelspiele wie Qwinto oder Ganz schön clever. In dieser Schiene würde ich auch #WelcomeTo einsortieren. Schönes Spiel für zwischendurch mit diversen Entscheidungsmöglichkeiten. Passt genau für die Spiellänge. Der Unterschied zu den oben genannten Würfelspielen: hier hat JEDER Spieler Zugriff auf eine von drei Aktionsmöglichkeiten pro Runde.
Thematisch: Nun ja. Interaktiv: Wenig. Trotzdem schönes Spielchen
#Majolica
Plättchenlegen in schön mit durchaus reizvollen Entscheidungsmöglichkeiten.
Meine Partie lief zu zweit, da kann man sicher noch mehr beeinflussen, als in einer 3-er oder 4-er Partie. Spielreiz bezogen auf die Spieldauer ist gut. Kaufreiz hat es noch nicht ausgelöst, mitspielen würde ich es sofort wieder.
#RealmofSand
Plättchenlegen in etwas langweiliger. Ich würde es wohl nochmal mitspielen, aber haben muss ich es nicht...
Die Spiele für die größere Gruppe #JustOne , #DieunüblichenVerdächtigen und #Codenames kamen teilweise mehrmals abends auf den Tisch und haben für großen Spaß gesorgt.
Zwei Prototypen von Eggert habe ich noch spielen dürfen:
- Azul 3 mit Rauten. Hat mir sehr gut gefallen, ist anspruchsvoller als Azul 1 ( Azul 2 kenne ich nicht). Allerdings leidet darunter die spielerische Leichtigkeit. Im meinen Augen hat Azul 3 eine andere Zielgruppe als Azul 1. Ich würde sofort wieder mitspielen
-Alma Mater:
Ein Spiel für die Experten: hat mir sehr gut gefallen, würde ich sofort wieder mitspielen und auch kaufen. Vom Anspruch ( meiner Meinung nach) auf einer Höhe mit Mombasa (oder drüber?) Toller Titel, thematisch sehr gut umgesetzt!
Resümee der 4 Tage Willingen:
großartige Spiele kennengelernt, in vielen schönen Runden mitgespielt mit sehr netten Mitspielern, (erfreulicherweise auf wenige Grübler getroffen), Essen war gut, (Matratzen leider zu hart),
Schnee kam wie jedes Jahr
Dank an die Organisatoren, die dieses Event ermöglichen und die vielen netten Mitspieler!