Beiträge von CptFuture im Thema „05.11.-11.11.2018“

    Danke. Deine Worte entsprechen so ziemlich dem, was wir auch durchgemacht haben. Allerdings fanden wir den Zufallsfaktor nicht ganz so schlimm, da sehr oft eine Hintertür gibt, um den Zufall zu umgehen.


    Darf ich fragen, wo ihr am Ende punktemäßig lagt?

    Ich fand´ es erwähnenswert für den interessierten Leser, dass es diese Zufallselemente gibt. So kann man Glück haben und genau die passende Karte mit dem passenden Zahlenwert und/oder der passenden Zusatzaktion ziehen und gleich nutzen und daraus einen Spielvorteil erhalten. Oder man hat eben Pech und muss "den Zufall umgehen", sprich was anderes machen, was eventuell weniger Vorteil bringt.


    Wenn ich mich recht entsinne lagen zwei so bei 50-55 (da kamen bei einem 20 Punkte durch die beiden höchstwertigen Dekrete) und zwei andere bei 27-30. Erstpartie!


    CP

    Ich berichte wenig begeistert von einer Partie #Gugong. Vier erfahrene Euro Spieler hatten ihre Erstpartie. Es war die "Retail" Version.


    Nach knapp 2 Stunden inkl. Regelstudium war aus der Punkteverteilung erkenntlich, dass es offenbar zwei Schlüsselstellen im Spiel gibt, die man nicht vernachlässigen darf. Die Spieler, die diese nutzten hatten am Ende deutliche Punktvorsprünge. Nach einer Partie scheint es uns, dass der Bereich mit den Dekreten und die Schifffahrt, um extra Karten und den doppelten Arbeiter zu bekommen, frühe Pflichteinsetzgebiete sein müssen.


    Ansonsten schien es uns ein beliebiges Zusammensammeln von Punkten auf recht simpel miteinander verbundenen Einsetzbereichen. Irgendwie schon funktionierend, aber keinesfalls elegant. Wenn man bei einem guten Euro von "verwobenen" Mechanismen sprechen kann, dann waren die hier nur mit einem einzelnen "dicken Strick" verbunden.

    Der Kartentauschmechanismus ist orginell, führt aber auch oft zu einem rein situativen Spielen. Sprich, ich lege meine Karten da hin, wo es gerade passt. Strategisches Vorgehen fanden wir schwierig. Oft kam auch so eine Art Minikingmakermechanismus zum Tragen, in dem der vorherige Spieler am Zug eine der am Rundenende "wertvollen" Karten ausspielte, die sich dann der Nachfolgende einfach holen konnte.


    Die Zufallselemente fanden wir auch mäßig. Man zieht zufällig Extrakarten, die können alle Werte haben, davon auch welche, die zusätzliche Aktionen ermöglichen - oder eben nicht, da kann man Glück oder Pech haben. Die Entdeckungsplättchen bei den Reitern kommen aus einem bunt gemixten Stapel, auch hier kann es passen oder doof sein. Der Umstand, dass bei vier Spielern bei drei Einsetzbereichen die Zahlenkarten wechseln ist zwar von den Vorspielern beeinflusst - wird aber, wie oben beschrieben, oft nur situativ entschieden - das ist auch wieder eine Art von Zufall.


    Interaktion war vorhanden, da man ja den Spielplan mit den Einsetzmöglichkeiten immer für die drei anderen Mitspieler modifiziert hat. Bei den Bewegungsgebieten (Reiter, Schiffe) sind belegte Felder quasi Beschleuniger, da sie beim Ziehen nicht gezählt werden. Bei der Mauer arbeitet man gemeinsam und spielt auf eine Mehrheit. Bei den Dekreten oder beim Jadekauf wird es für Nachfolgende teuerer. Und doch war das alles beliebig, ohne das man da im Hinterkopf einen Plan entwickeln musste.

    Für mich persönlich - und auch im Feedback der Gruppe - fällt es unter die Kategorie "beliebiges Euro Game". Da gibt es zu viele, andere, bessere die wir Gugong vorziehen werden.

    CP