Beiträge von gab62 im Thema „SPIEL 2018: Euer ganz persönliches Fazit?“

    Die Verkäufe über die BGG Essen No-Shipping Auction List war ein ziemlicher Flop. 5 Spiele verkauft und doch nicht verkauft. Einer Käufer hat gar nicht auf Versuche der Kontaktaufnahme reagiert (aber selbst am Freitag Sachen verkauft!), zwei Leute sind einfach nicht zum vereinbarten Treffpunkt gekommen (davon einer für zwei Spiele) und einer wollte ein Spiel wegen minimalem Abrieb an den Ecken dann doch nicht kaufen (oder vielleicht war ihm sein Gebot zu hoch und er brauchte Ausreden). Ich habe jedenfalls vier Sachen nach Essen geschleppt, dort herumgetragen und anschließend wieder nach Hause. Da war derjenige, der sich gar nicht erst gemeldet hat, sogar noch angenehmer. 20+ Pakete packen beim Verkauf über andere Plattformen ist auch nicht allzu attraktiv, aber für die BGG-Auktionsliste gilt: das war mein erster und zugleich letzter Versuch.



    .... aus genau diesem Grund habe ich beim Käufer eines Spiels, das auf der Messe in Essen übergeben wurde, um Vorrauszahlung gebeten ( so, wie man es bei der Zusendung per Post auch verabredet) Keine Portokosten für den Käufer, unproblematische und gesicherte Abwicklung für mich :klatsch:

    Die freie Zeit für die Messe war rar, da ich überwiegend gearbeitet habe.

    Den freien Freitagmorgen habe ich daher genutzt, um ein halbes Spiel zu testen : "Crown of Emara" ( wurde gut von Norbert am Pegasus-Stand erklärt). Neu für mich war die Erklärung für gleich 3 Tische, was ich mir für den Erklärer recht anstrengend vorstelle . Hat aber gut geklappt, Spiel hat mir gefallen und wurde anschließend auch gekauft.

    Den freien Samstagnachmittag habe ich bei einem Freund verbracht und Messe-Neuheiten gespielt. "Lift Off" von Hans-im-Glück hat mir ausgesprochen gut gefallen und habe ich mir gleich am Sonntag noch zugelegt.

    Was mir sehr gefallen hat auf der Messe:

    Mit einem Aussteller-Ausweis kommt man recht früh in die Messe-Hallen. Um dem Anreise-Stau nach und in Essen zu entgehen, bin ich schon morgens um 6 Uhr nach Essen reingefahren, habe in aller Ruhe um 7 Uhr in einer netten Bäckerei an der "Rü" gefrühstückt und bin dann um 8 Uhr in aller Ruhe durch die leeren, ruhigen Hallen gewandert und habe mir die schönen Stände angeschaut. Ich habe nicht behalten, welche Verlage es waren, aber einen tollen Stand habe ich gesehen, der wie ein Saloon gestaltet war, ein anderer wie ein Antiquariat.

    Dann habe ich ein nettes Gespräch mit einer Dame (Spanierin?) am Stand von "Welcome to" geführt, die ausgesprochen gut deutsch sprach. Das Spiel konnte ich auch gleich erwerben. Für mich, die auf der Messe gearbeitet hat, war es natürlich erfreulich, dass ich Spiele schon vor Arbeitsbeginn erwerben konnte - sonst wäre ich bei vielen Spielen wohl leer ausgegangen.

    Schön war es, viele Freunde und Bekannte an unserem Stand zu treffen und sich kurz auszutauschen :). Auch der Austausch mit vielen nicht Deutsch-Sprachlern auf Englisch hat mir sehr gefallen ( zum Spiele verkaufen reichen die Englischkenntnisse ;))

    Kommen wir zu den negativen Punkten :

    - für den Gang zur Toilette 30 Minuten einplanen zu müssen, weil man erstens kaum durch die Gänge kommt und dann vor Ort noch 15 Mädels vor einem dran sind ist schon etwas nervig

    - die überquellenden Mülleimer müssen meiner Meinung nicht sein

    - die Warteschlange vor dem "Sale-Shop" von Asmodee ( warum kann man diesen Shop nicht in eine der hinteren Hallen verlegen? Bei Feuerland hat das dieses Jahr doch auch gut geklappt: die anstehenden Spieler, die ihre Preorder abholen wollten, haben sich um den eigenen Stand "gewickelt" und keine Nachbarstände behindert...)