Beiträge von Ben2 im Thema „ Bios:Origins (2nd ed), Pax Transhumanity & Pax Porfiriana“

    Nach meiner Erfahrung ist Phil Eklund durchaus offen für Kritik, bzw. interessiert an Meinungen. Ich habe schon mehrere Prototypen von ihm gespielt, und er war immer am Feedback der Testspieler interessiert. Nun bin ich nicht der organisierteste Mensch und, insofern würde ich mir nicht rausnehmen, an der Struktur der Regeln zu rütteln; jedenfalls nicht, ohne konstruktive Vorschläge.

    Vielleicht wäre es interessant zu sehen, wie Phil Eklund mit konkreter Kritik von MetalPirate und den Likern seines Beitrags umgeht. Hätte jemand von Euch grundsätzlich Interesse an Testspielen? (Ben nehme ich da mal raus - ich gehe davon aus, dass Du als Profi da eher abgeneigt bist)

    Ich hätte sogar grundsätzlich Interesse die Anleitungen für ihn zu schreiben - aber ich habe dank Frosted Games ja jetzt keine Zeit mehr für Nebenbeijobs. Testspielen und Anleitung sind aber ja zweierlei paar Schuhe. An Protospielen hab ich immer Interesse (WEIL es mein Job ist). Das ist auch nicht das zeitfressende. Dennoch: wenn du dann ein Inbetween-Mann bist, dann darf er uns gerne mal anschreiben. Vielleicht klappt ja was!

    Also wäre mir neu dass ich den wissenschaftlichen Hintergrund verstehen müsste, um die passende Anleitung zu schreiben. Gibt durchaus Freiberufler. Und es gibt auch Kooperationen, die man eingehen kann. Und mit „massenmarkt“ hat das wenig zu tun. Die Spiele selbst sind jetzt nicht mehr oder weniger Nische als andere Expertenspiele. Was sie zu „Ludo non grata“ selbst für die eigentliche Zielgruppen macht ist die Anleitung. John Company ist ein simples Spiel. Da hab ich schon fettere Schinken auf dem Tisch gehabt. Aber die Anleitung, fehlende Aktionsübersichten etc. da ist viel Luft nach oben.

    Wenn der Wille da ist, gibt es auch einen Weg. „Ist alles zu teuer“ lasse ich nicht durch. Grafik ist auch nicht billig, und da wurde ja auch investiert.

    Das ist halt, wenn man von sich auf andere schließt. Wenn man von seiner Gewohnheit und seiner Art auf andere projiziert. Das ist halt weder didaktisch noch logisch aufgebaut. Das man eventuell am Ende alles da drin stehen hat, was man braucht, ist sicher (denke ich mal) richtig. Aber halt nicht so aufbereitet, dass man es mit möglichst geringem Aufwand auch ERFASSEN kann.

    Ging mir ja seltsamerweise bei Hannibal so. Wobei das sonst kaum jemanden zu stören schien, aber das nur nebenbei... ?

    Ich kann den Regelfrust verstehen. Habe mich damals bei Pax Renaissance auch erstmal durchgekämpft (und dann war plötzlich alles ziemlich logisch und nachvollziehbar).

    Möglicherweise wäre ein Lektor gar nicht falsch. Aber ich nehme an, bei Kleinverlagen ist das einfach ein finanzielles Problem.

    naja, mit KS wäre das doch drin oder ein SG :)

    Das freut mich. Ich zerbeiße mich immer noch an Megafauna. John Company hat ja Cole selbst geschrieben, aber auch hier gilt - ist es so schwer eine Struktur und Konventionen zu übernehmen, die man jetzt über 20 Jahre nicht nur in Deutschland sondern auch in ganz Europa und Amerika feingeschliffen hat? Spielmaterial abbilden, dann aufbau, dann spielziel, dann SPIELABLAUF IN REIHENFOLGE, keine vollkommen unnötigen "in-Text"-Verweise ohne Benennung. (Dann baue den Plan wie in F2 auf und beachte dabei die Änderungen A1 und das Ziehen wie in C4.5).


    Ähnlichen Krampf versuche ich gerade für unseren Release von Dawn of the Zeds aus der Anleitung zu verbannen. Das steht mir nämlich bis Oberkante Unterlippe.