Da wir Urlaub hatten arbeiteten wir uns durch unsere gekauften Essen-Neuheiten. Hier eine kleine Übersicht der in dieser Woche gespielten Partien
2x Theotihuacan
4x Neom
1x Scarabya
1x Planet
1x Gugong
1x Spirit Island
2x Railroad Ink
1x Blackout
1x Monolith Arena
1x Men at Work
1x Lift Off
1x Newton
1x Crown of Emara
1x Realm of Sands
1x Raids
1x Gravity Superstar
1 x Spell Smashers
1x Sunflower Valley
3x Fantasy Realms
1x Brikks
1x Fox in the Forest
Für konkretere Ersteindrücke möchte ich die Titel mehr als einmal gespielt haben bevor ich mir die Mühe mache große Romane zu verfassen. Das wird in den nächsten Wochen passieren da wir ja jetzt die Regeln drauf haben. Mit zwei Titeln fang ich heute mal an.
Das Thema Städtebau ist für uns immer interessant, und ein Plättchenlegemechanismus bietet sich hierfür auch an.
Normalerweise werden die einzelnen Teile gedraftet, im Zweipersonenspiel läuft dies etwas anders ab. Die Teile der einzelnen Durchgänge (insgesamt 3) werden zu zweit in 7 Stapeln (3 mit jeweils 4, 4 mit jeweils 3 Plättchen) aufgeteilt. Jede Runde wird nun ein Stapel aufgedeckt und nacheinander darf jeder eins auswählen und auf seinem Tableau verbauen. Möchte man einmal keines davon haben, besteht die Möglichkeit eines für Geld abzuwerfen oder eines seiner Ankergebäude (hierzu später mehr) zu bauen. Das machen wir insgesamt 7 Mal, dann ist der erste Durchgang vorbei und es gibt wieder Einkommen.
Bei den Plättchen gibt es unterschiedliche Arten, z.b. Wohnhäuser die am Ende je nach Größe des gesamten Wohngebietes Punkte geben. Allerdings sollte man hier beachten nicht neben den Industriegebäuden zu bauen, diese verschmutzen nämlich die Umwelt und geben angrenzend zu Wohnhäusern Punktabzug. Die Industriegebäuden sichern uns Rohstoffmarken (die wir dauerhaft zur Verfügung haben), die wir für das Errichten neuer Gebäude benötigen, bzw. Die späteren Rohstoffe können auch bis zu 10 Punkte bringen.
Dann gibt's es die Wirtschaftsgebäude, die vor allem Einkommen generieren um sich neue Gebäude leisten zu können. Auch für Rohstoffe die wir nicht selbst in Besitz haben benötigen wir Geld. Diese können wir erst vom Mitspieler und dann vom allgemeinen Vorrat kaufen. Es schadet also nicht einige Wirtschaftsgebäude für ein solides Einkommen zu bauen.
Dann gibt es noch die öffentlichen Gebäude, die haben unterschiedliche Effekte wie Punkteboni für diverse Voraussetzungen am Spielende. Oder aber die Feuerwehr oder Polizei die vor den Katastrophen schützen können.
Von den Katastrophenplättchen gibt es in jedem Durchgang eines. Wenn ein Spieler dieses "draftet" müssen die Mitspieler entweder eine gewisse Menge Geld abgeben um sich zu "schützen" oder aber einige Plättchen von ihrem Plan entfernen. Im Spiel zu zweit ist es halt oft Glückssache wer gerade im letzten Durchgang als erstes Zugriff auf die Katastrophe hat. Allerdings haben wir beobachtet das der auf den ersten Blick üble Effekt letztendlich keine so große Auswirkungen hat. Da man die Wahl hat ob man Geld zahlt oder Plättchen entfernt kann man die bessere Option wählen. Manchmal kann man Plättchen entfernen die ohnehin kaum bis keine Punkte am Spieleende bringen. Gleichzeitig kann der Spieler der die Katastrophe gewählt hat in dieser Runde selbst kein Gebäude bauen. Das gleicht sich also sehr gut aus!
Durch die andere Reihenfolge und Verteilung der Plättchen entsteht jedes Mal eine anders gebaute Stadt. Dadurch das die Gebäude über Straßen immer mit dem Kern des Spielbretts verbunden werden müssen, diese aber nicht alle an jeder Ecke Straßen besitzen ist man ständig am grübeln und überlegen wie man jetzt das nächste Teil am besten anlegt.
Es ist eine Vielzahl an Strategien möglich. Mann kann sowohl mit einem Fokus auf Wohngebieten, Industrie oder öffentlichen Gebäuden gewinnen, als auch eine Geldstrategie mit den Wirtschaftsgebäuden durchziehen. Geld gibt nämlich am Ende auch noch massiv Punkte. Auch Mischstrategien sind möglich.
Einen kleinen Hinweis in welche Richtung man spielen kann erhält man zu Spielbeginn. Hier darf sich jeder Spieler 3 der zuvor erwähnten Ankergebäude mit einzigartigen Effekten draften. Diese können anstelle eines normalen Gebäudes gebaut werden. Allerdings nur eines pro Durchgang. Darum sollte man bei der Auswahl darauf achten nicht nur Plättchen auszuwählen, die einem zu Spielbeginn weiterhelfen, da man eh nur eines pro Durchgang bauen darf. Alleine diese 3 Gebäude können die Wertigkeit einzelner Gebäude für jeden Spieler massiv verändern, so dass man quasi dazu verleitet wird in jeder Partie einen neuen Ansatz zu probieren. Sehr elegant gelöst!
Von mir bekommt das Spiel einen dicken . Die Zweispielertauglichkeit ist in meinen Augen hervorragend und wird uns noch einige Partien Freude bereiten. Zu zweit spielen wir ca. 40 Minuten, und unsere Punkte pendeln um den 100er Bereich, mit leichten Ausschlägen nach oben und unten.
Keine Messeneuheit, aber neu bei mir im Regal. Ein Kartenspiel in dem man Karten vom Stapel zieht und entweder behält oder in der Mitte ablegt. Alternativ kann man eine der in der Mitte liegende Karte nehmen und eine andere von der Hand ablegen. Wenn alle Spieler 7 Karten haben (und zu zweit min. 12 Karten in der Mitte liegen) ist das Spiel vorbei.
Hört sich ziemlich banal an, ist aber ein Heidenspaß. Es gibt 11 verschiedene Kartenarten, von jeder Art gibt es 5 einzigartige Karten. Jede Karte besitzt eine Basisstärke und einen Effekt. Ziel ist natürlich am Ende am meisten Stärke zu haben. Da die Karten sich alle gegenseitig beeinflussen ist das Zusammenbasteln einer guten Kartenhand gar nicht so einfach. Hier ein paar Beispiele für Karteneffekte:
Das Einhorn hat eine Basisstärke von 9. Hat man allerdings die Prinzessin auf der Hand erhöht sich die Stärke um 30.
Oder der Luft Elementar gibt +15 Stärke für jede Wetterkarte.
Manche Karten können auch Stärkeabzug für bestimmte Kartenarten geben.
Dann gibt es Karten die bestimmte Karten komplett wertlos machen, also Stärke und Effekte komplett von der Karte entfernt.
Dann gibt es noch total verrückte Karten wie den Edelstein, wenn man 3 Karten mit aufeinanderfolgenden Stärkewert hat gibt sie +10 Stärke, das steigert sich pro Karte immer mehr, wenn also die Kartenhand am Ende aus 7 aufeinanderfolgenden Stärkewerten besteht, bringt der Edelstein sogar +150 Stärke!
Es geht also darum die beste Kombo auf seine Hand zu bekommen. Das spielt sich sehr kurzweilig, kann aber bei bestimmten Kombos auch ziemlich grübellastig sein wenn man im Kopf mit den Werten hin und her rechnet, da sich manchmal mehrere Karten gegenseitig beeinflussen und ein vergessener Effekt die ganze Kartenhand sprengen kann.
Laut Verpackung ist das Spiel für 3-6 Spieler, allerdings befindet sich in der Anleitung schon eine Zweispielervariante mit der wir sehr viel Spaß hatten. Alles in allem ein lustiges Kartenspiel das in ca. 20 Minuten gespielt ist und man nicht allzu Ernst nehmen sollte.