Beiträge von jorl im Thema „Qualität der Demos/Erklärungen in Essen“

    Aber dass man an zwei Tischen gleichzeitig erklärt, ist völlig normal in Essen. Wer Exklusiv-Behandlung erwartet, gerade an großen Ständen mit vielen Tischen, muss sich ggf. einem Reality-Check unterziehen.

    In unserem Fall war es aber tatsächlich so, dass es akustisch bei einem Tisch dann immer nicht ankam. So das ich dann simultan die Information rübergereicht habe. Hintereinander an den beiden Tischen zu erklären hätte nicht länger gedauert und einige Nerven geschont.

    Vielleicht hätte man sich für die Erklärung lieber an einem Tisch zusammen rotten sollen, dass war aber bei dem Aufbau der Tische nicht wirklich möglich.

    Muss denn ein großer Verlag auf einer Messe überhaupt unbedingt Gewinn machen? Geht es da nicht auch viel um Präsens und Werbung. Es sind ja nun nicht gerade wenig Besucher die nach der Messe in Foren, Blogs und Podcasts über die Spiele berichten.

    So gesehen erkenne ich auch nicht den zwingenden Zusammenhang zwischen Erklärbärentlohung und Messepreisen. Ich weiß nicht wie das generell auf der Spiel ist, aber zumindest auf der modell-hobby-spiel verkaufen weder Amigo noch Ravensburger obwohl sie die größten Stände haben.

    #CrownofEmara wurde uns sehr schleppend erklärt. Der Erklärer wusste schon genau wie es geht, war aber schon ziemlich geschafft und hat dann auch noch versucht für zwei Tische gleichzeitig zu erklären. Er meinte dann auch, dass viele Erklärer bei Pegasus erst am Abend zur Gamenight kommen und sie jetzt unterbesetzt wären.

    Ich habe die Erklärungen diesmal sehr unterschiedlich erlebt. Nur ein paar Beispiele:

    positiv:

    - Gobi wurde mit Begeisterung und flott erklärt. Man merkte deutlich, dass da Übung da war.

    - Rob 'n Run wurde vom Autor selbst mit einer ansteckenden Begeisterung erklärt. (für mich hätte es nur etwas kürzer sein können, ich will mögliche Taktiken doch selbst herausfinden, aber ich glaube für die Zielgruppe war das genau richtig)

    - Listen zum Eintragen haben tatsächlich funktioniert. (Leider waren selbst bei zeitigem Erscheinen einige jeden Tag schon voll. *hust*Feuerland*hust*)

    - viele andere vor allem kurze Spiele wurden meist sehr gut und knackig erklärt


    negativ:

    - Erklärungen auf Englisch bei denen der Erklärer keine einzige Rückfrage auf Englisch verstanden hat und die Erklärung insgesamt schwer verständlich war.

    - zu viele Details. Gerade bei Dungeon Crawlern muss ich nicht jede Sonderregel und Karte, die möglicherweise auftauchen könnte, vorher wissen. Ich will reinkommen und ein Gefühl für das Spiel bekommen. Das kann man doch dann immer noch bei der Partie erläutern.

    - Wenn mir ein Erklärer als erstes sagt, dass er das Spiel gerade erst selbst erklärt bekommen hat und auch keinen Blick in die Regeln geworfen hat. Das bei einem leichten Kartenspiel mit winzigem Booklet. Da fehlt mir jedes Verständnis. Da kann ich es auch gleich selber lesen.

    - Oft hat etwas Einleitung gefehlt. Ich wusste bei den meisten Spielen worum es geht. Mit Vorwissen + Erklärung war mir alles klar, aber einige Mitspieler sahen ein Spiel zum ersten Mal und konnten mit den Regeln nichts anfangen, weil einfach das Ziel fehlte.