Beiträge von Ressless im Thema „Qualität der Demos/Erklärungen in Essen“

    Also ich schildere mal meine Eindrücke vom letzten Jahr 17 und diesem Jahr 18 (als Erklärer als auch Besucher):


    2017:

    Als Besucher:

    Als einzelne Person wurde ich sehr oft abgewiesen, niemand suchte wirklich aktiv nach mehr mitspielern und es gab bei großen spielen Einschreibelisten wo man als einzelne Person oft den kürzeren Zieht.

    Bei der Firma XY wo es auch Bier zum PreOrdern gab, wurde ich dreimal abgewiesen weil, 1. Ausrede: Das Spiel geht zu 5. nicht so fluffig, deshalb sind sie mit 4 Spielern voll... . 2. Ausrede: Man wollte nicht Englisch und Französisch erklären, 3. Man wolle lieber auf eine weitere 2er Gruppe warten damit das Spiel zu 4t und nicht zu 3t angefangen werden kann.

    Lediglich bei kleinst Spielen in Halle 5-6 konnte ich mal was Spielen und einmal bei Asmodee für ein Tower Defense Spiel mit zufälligen Leuten.

    Als Erklärer:

    Es gab zwischenzeitlich Unterbsetzungen, wenn auch sehr sehr selten, aber es war auch sehr voll an einigen Tagen. Man darf nicht vergessen das die Erklärer auch mal auf Toilette müssen oder bei der dauerbeschallung durch die Besucher auch mal ruhe brauchen und die bekommt man in seiner Pausenkabine in der Halle nicht wirklich. Über die Qualität kann ich aber leider nichts sagen, da ich meinen Bereich hatte und soweit gut lief (waren ja nur kleine Kinder spiele).


    2018:

    Als Besucher:

    Weniger Leute, weniger Einschreibelisten und mehr Tische zum Anspielen als letztes Jahr. Einige Spiele hatten leider keinen Tisch für die Prototypen, dabei waren genau das die Kandidaten die man sehen wollte (Brutus, SHAEF, Normandy, 1st and Roll, Seal Team Flix). Engpass bei einigen Spielen die sehr schnell ausverkauft waren. Ich sah es dieses Jahr entspannter und versucht einfach per Timing nen Tisch zu finden und das ging auch gut bei kleinen bis mittleren Spielen. Erklärer waren nicht so gestresst wie letztes Jahr und waren flexibel was Tische anging.

    Manche bereiche wo es gleich 4-5 Publisher gab (Standmiete sparen halt) musste man manchmal suchen bis man einen Erklärer für das Spiel gefunden hatte, oder es war nur der Entwickler vom Spiel da der es ganz ausführlich erklären wollte was nicht so toll ist wenn man nur eine Kurzbeschreibung braucht.


    Als Erklärer:

    Hier muss ich sagen wie schon vorher erwähnt fand ich das meine Miterklärer recht flexibel waren und generell viele Spiele erklären konnten. Eine Sache wo ich aber selber mit an die eigene Nase fassen muss aber auch sagen kann das ich es als Besucher oft gehört habe an großen Ständen mit vielen Spielen ist die Aufteilung der Bereiche.

    Ich selber musste 2 - 3 mal sagen das ich Spiel XY nicht kann und habe auf einen Kollegen verwiesen von dem ich wusste das dies sein Bereich ist (Pluspunkt an die Organisation). Das mag der Besucher / Kunde nicht gerne hören, weil damit Wartezeiten einhergehen und die Hoffnung/Vorfreude schwindet. Man könnte natürlich die Bereiche/Erklärer noch besser Kennzeichnen aber ich glaube dann würde das Gesamtbild eher steril wirken und das Heimische-Spielfeeling geht flöten.

    Und der Platz auf den Ständen war so begrenzt das ich gerne Durchfahrt-Verboten-Schilder gehabt hätte oder Einfahrtsstraße damit die Leute nicht mit vollen Taschen sich durchquälen und gegen jeden anderen Spielenden dotzen.


    Alles in allem muss ich aber sagen das dieses Jahr weitaus besser ist als letztes Jahr was die Struktur und Orga angeht und damit auch die Qualität der Erklärung.