Beiträge von Cyberian im Thema „SPIEL 2018: Angespielte Neuheiten von Murks bis Messe-Highlight“

    Dann geb ich auch mal meinen Senf dazu!


    #Pechvogel (Zoch): ein kleines Würfelspiel in der Tradition von #Heckmeck. Augenfällig sind die Frustrate, kleine Marmorblöcke, die Rerolls erlauben, aber am Ende böse Minuspunkte bedeuten. Sehr launig geschriebene Anleitung, aber das Spiel ist leider nicht besser als das Vorbild.


    #Vollpfosten (Zoch): sechs hölzerne Pfosten, mit allerlei Symbolen bedruckt, stehen in der Mitte des Tisches. Schaumstoffwürfel geben vor, welcher Pfosten gerade am wertvollsten ist und deshalb mit der Hand geschnappt werden sollte. Witziges Reaktionsspiel, dass mit bis zu fünf verschiedenen Würfeln gespielt werden kann. Wir hatten schon Probleme, die Vorgaben von zwei Würfeln vernünftig umzusetzen. Da mag ich mir gar nicht ausmalen, wie das erst mit vier oder fünf Würfeln läuft! Chaotisch, aber witzig.


    #Mountains (Haba): Im Kern ein Memo-Spiel für die ganze Familie. Wir haben Karten mit Ausrüstungsgegenständen auf der Hand, 16 verschiedene, jeden gibt es zweimal. Außerdem einen kleinen Vorrat an Klunkern. Reihum deckt jeder Spieler eine Wanderkarte auf, die am Anfang nur zwei, am Ende bis zu sechs Gegenstände zeigt. Nun gilt es, mit den eigenen Karten die gesuchten Gegenstände vorzuweisen. Natürlich hat man selten alle oder auch nur ein paar der Gegenstände selbst, also kann man seine Mitspieler fragen, ob diese einem den Gegenstand leihen können. Jede Frage kostet einen Klunker und wenn man alle Gegenstände zusammenbekommt, erhält man zur Belohnung neue Klunker und bei den schwierigeren Wanderungen auch die spielentscheidenden Stempel im Wanderpass. Neue Ausrüstung kommt alle paar Runden dazu, damit die letzten Wanderungen überhaupt in Angriff genommen werden können. Die Herausforderung liegt darin, sich zu merken, wer welche Gegenstände beisteuern kann. Und den Klunkervorrat zu managen, denn ohne Klunker hilft das beste Gedächtnis nicht! Mir hat die Spielidee gefallen, bin aber notorisch schlecht bei Memo-Spielen.


    #ForbiddenSky (Schmidt): Wieder ein kooperatives Spiel von Matt Leacock, wobei man klare Anleihen bei #Pandemie erkennen kann. Wir puzzlen gemeinsam eine Wolkenstadt und verlegen dabei eine elektrische Ringleitung. Ziel ist es, denn Ringschluss zu erreichen und mit der rettenden Rakete die Stadt zu verlassen. Windstöße und Blitzschläge zehren derweil an unseren Lebenspunkten. Jeder Spieler hat eine Rolle und kann entsprechend etwas besser als die anderen. Gute Zusammenarbeit und Absprache sind notwendig, um das Spiel gemeinsam zu gewinnen. Wir haben es knapp nicht geschafft.


    #Bastille (Queen Games): Mit Geld und Einfluss arbeiten wir uns durch acht Runden, die thematisch aber auch gar nichts mit Frankreich oder der Bastille zu tun haben. Das Spiel funktioniert, kommt mir aber mehr wie eine Fingerübung im Mechanismusverweben vor. Selten so etwas seelenloses gespielt.


    #BlödeKuh (Drei Hasen in der Abendsonne): Ein kleines Kartenspiel, bei dem es darum geht, nicht die Kuh (und auch nicht das Schaf, das Schwein oder das Pferd) am Ende vor sich liegen zu haben. Mit einem Paar aus der Hand schiebe ich das entsprechende Tier weiter, einzelne Tiere haben ärgerliche Sonderfähigkeiten. Eine Runde endet, sobald ein Spieler alle Handkarten losgeworden sind. Die anderen kassieren Miese für die Tiere vor sich und verbliebene Handkarten. Ein schnelles, gemeines und ungemein schadenfrohes Spiel!


    #DieletzteZeche Zeche (Prototyp von Thomas Spitzer): schon sehr weit gediehenes Expertenspiel, passt gut zu seinen anderen Kohlespielen. Vertragsverhandlungen laufen.


    #Raiatea (Quined Games): komplexes Eurogame, dass diverse Mechanismen verquickt. Auf der Messe nur angespielt, um einen Eindruck zu bekommen. Hat mich aber nicht soweit überzeugt, dass ich es mitgenommen hätte. Vor allem das Handling der Ritualkarten mit den Büroklammern gefällt mir nicht.


    #Alubari (Prototyp von Tony Boydell): Snowdonia V2.0, 'nuff said! Tony hat während unserer Partie noch hier und da Anpassungen vorgenommen und auch nicht alle Regeln erklärt, also war es eher ein stochern im Nebel. Könnte ganz interessant werden, wenn es mal fertig ist.