Am Freitag wohl die letzte Gelegenheit vor der Messe zu spielen. Zu dritt hatten wir leichte Schwierigkeiten uns auf ein Spiel zu einigen, am Ende wurde es dann wieder Gaia Project. Da es erst meine zweite Partie zu dritt war, war ich aber auch nicht abgeneigt Nachdem meine Mitspieler die Xenos und die Hadsch Halla gewählt hatten, entschied ich mich für die Itar.
Als einzigster startete ich in Runde eins mit Akademie, die mit den Itar gleich nochmal wertvoller ist (liefert 3 statt 2 Wissen). In Runde 2 folgte bei allen der Regierungssitz, den ich im Laufe des Spiels zweimal nutzte, um Macht aus der Gaia-Schale für ein Technologie-Plättchen abzugeben. Dazu konnte ich jede Runde 1-2 Schritte auf den Leisten durch Wissen machen, in der letzten Runde sogar 3. Ansonsten lief es erstmal nicht so richtig rund bei mir, Mitte der 4. Runde stand ich glaube ich bei 8 Punkten, machte bis Runde 5 kaum Punkte über Rundenwertungen oder -booster.
Die spannendsten Momente in unserer Partie gab es auf den Leisten, im Kampf um die Ausbautechnologien und 5. Stufen. Das Spiel wurde wohl letztlich in Runde 5 auch dadurch entschieden, dass die Xenos sich auf der Terraforming-Leiste für eine Ausbautechnologie für 12 Punkte entschieden, anstatt auf Stufe 5 hoch zu gehen und sich das Allianzplättchen dort zu sichern. Das konnte ich dann im nächsten Zug machen. So gab es für mich über die Rundenwertung für Allianzplättchen insgesamt 15 Punkte und ich konnte mir mit dem Eröffnungszug der letzten Runde auf der Wirtschaftleiste sowohl die Ausbautechnologie als auch die 5. Stufe sichern.
Am Ende siegte ich dank der beiden starken Schlussrunden 158-145 (Hadsch Halla)-141 (Xenos). Die ersten Runden zogen sich leider ein wenig, so dass wir bei 2,5 Stunden reiner Spielzeit lagen. Während bei uns zu zweit grade die ersten Runden immer sehr zügig ablaufen, hat man bei unserem Anfänger in der Runde (Xenos, zweite Partie GP) gemerkt, wie komplex Gaia Project doch ist. Das vergisst man schnell nach bei mir mittlerweile mehr als 40 Partien. Trotzdem toll, das mal wieder zu dritt gespielt zu haben. Ist für mich schon nah dran an meiner ersten 10/10.
Dann stieg meine Frau mit ein und es gab zunächst drei Runden Bluff aka Liar's Dice. Bluff hat auch nach 25 Jahren nichts von seinem Reiz verloren und ist immer so spaßig, dass es nie bei einer Partie bleibt. Der einzige Haken ist, das Leute schon mal bis zu 10 Minuten zuschauen müssen, wenn sie sehr früh ausscheiden. In unseren Partien gab es drei verschiedene Sieger, von klarem Sieg mit fünf verbleibenden Würfeln bis zu finalem 1vs1 Duell war alles dabei.
Um kurz nach
Mitternacht starteten wir zum Abschluss ein Partie Memoarrr mit Spezialfähigkeiten. Auch das hat wieder viel Spaß
bereitet und die einzelnen Durchgänge waren spannender als es mein 12-2-1-0
Sieg vermuten lässt. Ich war wohl auch geistig noch am fittesten, da meine
Mitspieler alle eine stressigere Woche hinter sich hatten