Wie im AuZtralia-KS-Thread schon kurz angesprochen, kam bei mir am Freitag Abend AuZtralia von Martin Wallace auf den Tisch.
Zum Kennenlernen habe ich es, da es Solomodus integriert ist, mal im einfachsten Schwierigkeitsgrad alleine gespielt.
Vom Thema her spielen die Spieler bei AuZtralia Entdecker, welche aufgrund von Nahrungsknappheit in der restlichen Welt (man erholt sich von der siegreichen Schlacht Menschheit gegen Große Alte), gen Australien gefahren sind, um den Kontinent zu erschließen und Nahrung in die restliche Welt zu verschiffen.
Was man dabei nicht wußte, ist die Tatsache, dass sich auch hier im Outback Große Alte tummeln.
Es gilt also sich über ein Schienennetz auszubreiten, Ressourcen zu sammeln und Farmen zu errichten. Parallel dazu sollte man sich natürlich gegen ewaige Große Alte zur Wehr setzen können, so dass man halt auch ein paar Militäreinheiten ausheben sollte.
Wenn ich das richtig durchschaut habe, wird man aufgrund des Setups eigentlich nie das gleiche Spiel 2x spielen, was für mich ein großer Pluspunkt ist.
Australien ist in einem Hexraster dargestellt und die Felder sind aufsteigend durchnummeriert. Dabei ist die kleinste Zahl recht nah an der Küste bei den Spielern, während die höchste Zahl am weitesten im Outback zu finden ist.
Nun platziert man auf vorgegebenen Feldern verdeckt sogenannte Vermessungsplättchen welche vorgeben, wie die Verteilung von Ressourcen und Großen Alten rund um dieses Plättchen aussieht. Diesbezüglich gibt es dann noch einige Einschränkungen und Regeln, was bei Überlappungen passiert. Dann dreht man die Plättchen alle um und bereitet den Plan entsprechend vor.
Und dann kann es auch schon losgehen ..
Die Spieler machen Aktionen, diese kosten Zeit. Zeit wird auf einer Leiste entsprechend aufaddiert. Kommen die Spieler irgendwann über Zeit 22 vorbei, werden die Großen Alten aktiviert und fungieren als weiterer Mitspieler. Da immer der Spieler, welcher auf der Zeitleiste am weitesten hinten liegt aktiv wird, kommen nun die Spieler und die Großen Alten durcheinander mal dran. Den Großen Alten geht es dabei vorrangig darum die Farmen und Häfen der Spieler zu zerstören (man fühlt sich halt gestört), während die Spieler das nun verhindern wollen.
Das Spiel endet dann, wenn die Großen Alten es geschafft haben, einem Spieler einen Hafen zu zerstören oder aber wenn alle Spieler und die Großen Alten mit ihrem Zeitmarker das Feld 53 erreicht haben. Im Anschluss an beide Ereignisse gibt es eine Punktewertung und daraus der Sieger gekürt. Entweder gewinnt hier ein Spieler oder aber die Großen Alten, was wiederum bedeutet, dass alle Spieler verloren haben.
In meinem Spiel konnte ich die Großen Alten durchaus im Zaun halten und war recht erfolgreich. Die Marker auf der Zählleiste zeigen dabei die Punkte nach der Entwertung. Blau bin ich, lila die Großen Alten.
Was in diese Punkte noch nicht eingeflossen ist, waren die 15 Punkte, welche ich durch meine Solo-Mission erhalten habe und die, die Alanza Castro für mich ergattert hat. Sie war hier überragend und hat meine Farmen gegen 5 Gegner sauber verteidigt. Fürs Verständnis, sie fügt dauerhaft jedem Großen Alten 2 Schaden zu, wenn er eine Farm angreift. Wenn der Große Alte dadurch vernichtet wird, bleibt die Farm bestehen.
Leider ist mir dabei auch noch ein Spielfehler passiert, da die Zombies nach einem Kampf wieder vollständig regenerieren, hätte der Zombie 1/3 nach seiner 2. Farm nicht sterben müssen. Aber egal.
Das Spiel hat mir sehr zugesagt. Ich halte es für sehr leicht zugänglich und schnell erklärt. Es gibt nicht wirklich was Komplexes in den Regeln. Allerdings bedarf es schon ein bischen Gehirnschmalz, wenn es darum geht seine Züge aufgrund zu nutzender Zeiteinheiten zu planen. Schön ist auch, dass das Spiel durch die Zeitleiste durchaus kurzgehalten wird.
Ich freu mich schon, diese Perle meiner Spielgruppe zu zeigen.