Beiträge von JanW im Thema „15.10.-21.10.2018“

    Wie im AuZtralia-KS-Thread schon kurz angesprochen, kam bei mir am Freitag Abend AuZtralia von Martin Wallace auf den Tisch.

    Zum Kennenlernen habe ich es, da es Solomodus integriert ist, mal im einfachsten Schwierigkeitsgrad alleine gespielt.
    Vom Thema her spielen die Spieler bei AuZtralia Entdecker, welche aufgrund von Nahrungsknappheit in der restlichen Welt (man erholt sich von der siegreichen Schlacht Menschheit gegen Große Alte), gen Australien gefahren sind, um den Kontinent zu erschließen und Nahrung in die restliche Welt zu verschiffen.
    Was man dabei nicht wußte, ist die Tatsache, dass sich auch hier im Outback Große Alte tummeln.
    Es gilt also sich über ein Schienennetz auszubreiten, Ressourcen zu sammeln und Farmen zu errichten. Parallel dazu sollte man sich natürlich gegen ewaige Große Alte zur Wehr setzen können, so dass man halt auch ein paar Militäreinheiten ausheben sollte.

    Wenn ich das richtig durchschaut habe, wird man aufgrund des Setups eigentlich nie das gleiche Spiel 2x spielen, was für mich ein großer Pluspunkt ist.
    Australien ist in einem Hexraster dargestellt und die Felder sind aufsteigend durchnummeriert. Dabei ist die kleinste Zahl recht nah an der Küste bei den Spielern, während die höchste Zahl am weitesten im Outback zu finden ist.
    Nun platziert man auf vorgegebenen Feldern verdeckt sogenannte Vermessungsplättchen welche vorgeben, wie die Verteilung von Ressourcen und Großen Alten rund um dieses Plättchen aussieht. Diesbezüglich gibt es dann noch einige Einschränkungen und Regeln, was bei Überlappungen passiert. Dann dreht man die Plättchen alle um und bereitet den Plan entsprechend vor.
    Und dann kann es auch schon losgehen ..

    Die Spieler machen Aktionen, diese kosten Zeit. Zeit wird auf einer Leiste entsprechend aufaddiert. Kommen die Spieler irgendwann über Zeit 22 vorbei, werden die Großen Alten aktiviert und fungieren als weiterer Mitspieler. Da immer der Spieler, welcher auf der Zeitleiste am weitesten hinten liegt aktiv wird, kommen nun die Spieler und die Großen Alten durcheinander mal dran. Den Großen Alten geht es dabei vorrangig darum die Farmen und Häfen der Spieler zu zerstören (man fühlt sich halt gestört), während die Spieler das nun verhindern wollen.

    Das Spiel endet dann, wenn die Großen Alten es geschafft haben, einem Spieler einen Hafen zu zerstören oder aber wenn alle Spieler und die Großen Alten mit ihrem Zeitmarker das Feld 53 erreicht haben. Im Anschluss an beide Ereignisse gibt es eine Punktewertung und daraus der Sieger gekürt. Entweder gewinnt hier ein Spieler oder aber die Großen Alten, was wiederum bedeutet, dass alle Spieler verloren haben.


    In meinem Spiel konnte ich die Großen Alten durchaus im Zaun halten und war recht erfolgreich. Die Marker auf der Zählleiste zeigen dabei die Punkte nach der Entwertung. Blau bin ich, lila die Großen Alten.




    Was in diese Punkte noch nicht eingeflossen ist, waren die 15 Punkte, welche ich durch meine Solo-Mission erhalten habe und die, die Alanza Castro für mich ergattert hat. Sie war hier überragend und hat meine Farmen gegen 5 Gegner sauber verteidigt. Fürs Verständnis, sie fügt dauerhaft jedem Großen Alten 2 Schaden zu, wenn er eine Farm angreift. Wenn der Große Alte dadurch vernichtet wird, bleibt die Farm bestehen.




    Leider ist mir dabei auch noch ein Spielfehler passiert, da die Zombies nach einem Kampf wieder vollständig regenerieren, hätte der Zombie 1/3 nach seiner 2. Farm nicht sterben müssen. Aber egal.


    Das Spiel hat mir sehr zugesagt. Ich halte es für sehr leicht zugänglich und schnell erklärt. Es gibt nicht wirklich was Komplexes in den Regeln. Allerdings bedarf es schon ein bischen Gehirnschmalz, wenn es darum geht seine Züge aufgrund zu nutzender Zeiteinheiten zu planen. Schön ist auch, dass das Spiel durch die Zeitleiste durchaus kurzgehalten wird.

    Ich freu mich schon, diese Perle meiner Spielgruppe zu zeigen.

    Da ich das jetzt schon zum zweiten mal von Dir lese...wie macht man das gegen Fernkämpfer, die auf den Schwächsten schießen? Das war in unserer Partie oftmals das Problem, dass Boomer ständig geheilt werden musste (auch Picket musste mal dazwischen gehen) und trotzdem immer kurz vorm Abkratzen stand.

    Ein einfaches Gegemittel ist erst einmal die Lebenspunkte von Boomer mit Trainingspunkten auf das Niveau der anderen zu heben.....das hilft ungemein. Also: bevor es aus der Stadt geht, unbedingt Lebenspunkte auf Boomer setzen.

    Interessanter Ansatz, wenn man sich mein Setup von Gasket und Boomer anschaut. Gasket beginnt das Spiel mit 1! Lebenspunkt, während Boomer 3 hat. Somit ist sie schon mal von Haus aus die "Stärkere". Da wir auf Einfach gespielt haben, begannen wir also mit 3 HP bei Gasket (später wurden daraus 4) während Boomer mit somit 5 HP eigentlich keine weitere Erhöhung von mir erhielt.


    Aber gleiches Niveau ist ja blöd, wenn die Nahkämpfer die ersten Kratzer kriegen und man einen Fernkämpfer hat, der immer auf den Stärksten schießt - irgendwas ist halt immer ;)


    Vielleicht war es in diesem Fall Glück, aber ich hatte während der gesamten Partie nur einen Gegner, der sich mit dem Stärksten anlegen wollte, und das war ein Mech-Nahkämpfer, welcher passender Weise näher an Gasket positioniert wurde. Einmal gab es einen 5er-Fernkämpfer, der sich mit den 2 Schwächsten anlegen wollte. Da hilft dann natürlich auch keine Taktik, allerdings kam er erst gar nicht an seinen Zug (KRAWOOOM).
    Boomer mit 6 DEX, 4 ATK und 2 DEF lassen schon ne Menge Spielraum, wie sich ihre Würfel verteilen. Da ist eine Bombensalve mit 3 Würfeln nicht auszuschließen. ;)


    Und da wir hier langsam abdriften .. #TooManyBones #TooManyBonesUndertow

    Es gilt als sie anfänglich etwas abzuschirmen

    Da ich das jetzt schon zum zweiten mal von Dir lese...wie macht man das gegen Fernkämpfer, die auf den Schwächsten schießen? Das war in unserer Partie oftmals das Problem, dass Boomer ständig geheilt werden musste (auch Picket musste mal dazwischen gehen) und trotzdem immer kurz vorm Abkratzen stand.

    Danke für den Fehlerhinweis ...


    Gute Frage .. ich meinte damit dass sie jemanden braucht, der ihr die Nahkampfgegner vom Hals hält.
    Da der Schwächste/Stärkste anhand der verblieben Lebenspunkte unterhalb des Chips (Buff HP zählt nicht) gemessen wird, kann man hier beim Trainingspunkte verteilen natürlich versuchen dass es vielleicht 2 Schwächste/Stärkste gibt, so dass man bei ungünstigem Beschuss entsprechend wählen kann.
    Ansonsten schaltet man die Fernkämpfer halt mit den besten möglichen Mitteln aus, die einem zur Verfügung stehen.
    Die beste Strategie nützt natürlich nichts, wenn die Initiative mist ist. Sprich man bereits bei Kampf-Setup feststellt, dass man tot ist bevor man drankommt (schon oft passiert). Weils mir noch immer schwerfällt mit merken .. die blauen DEF-Würfel von Picket kann er auch bei seinen Mitspielern in den Active Slot packen. Damit kann man auch mal "Glass Cannons" ala Ghillie oder Boomer mit kurzfrisitger Verteidigung ausstatten. Ansonsten halt Redshirt ;)

    Wenn du mir ein spezifisiches Setup lieferst, könnten wir hier besser fachsimplen. Ganz ganz vorsichtige Abenteuerer können bei einem "Choice"-Encounter ja auch mal die Option nehmen, die einem weniger bringt ...

    Ergänzend zu meinem Bericht wollte ich hier noch kurz 3 Regelklärungen mitteilen, welche während des Abends aufkamen und dann noch von Stanza/Shannon von CTG im Discord netterweise geklärt wurden:


    1. Wenn man an Tag 1 durch einen Encounter dazu aufgefordert wird, das Encounterdeck neu zu mischen (z.B. weil man dort einen Special Encounter reinmischen soll), so soll man davor den Tag 2 und sofern vorhanden Tag 3 Encounter davor entfernen und nach dem Mischen wieder drauflegen.

    2. Gasket, dessen Skill-Würfel nach Benutzen nicht erschöpft werden, wird auch von der Gegnerfähigkeit Shock betroffen, so dass dadurch durchaus Skill-Würfel erschöpft werden können. Sollte dies mit dem "Hydro Valve"-Würfel passieren, so ist Gasket nicht mehr in der Lage Würfel zu werfen.

    3. Der orangene "Bigger Boom"-Würfel von Boomer bewirkt nachdem er geworfen wurde eine Erhöhung des Schadens des "Frag"- und "Big Boom"-Würfels. Somit ist es am effektivsten diesen mit eben beiden Bombenwürfeln zusammen zu würfeln. (Siehe auch mein Bild zum finalen Kampf in meinen Bericht.)

    JanW

    Wie ? Lese ich etwas davon, dass du Boomer gespielt hast? Du?

    Das überrascht nach unserer letzten Online-Partie 8o

    Aber sehr schöner Bericht!!

    Danke .. was soll ich sagen, wir haben schon sehr lange nicht mehr zusammen gespielt. :winke:

    Daher kann ich mich gar nicht mehr dran erinnern, was ich damals gesagt habe.


    Mein Interesse bezüglich aller Gearlocs steigt jetzt natürlich, da ich sie nun selbst besitze .. als "nur" Mitspieler, nimmt man sich ja das, was einem liegt bzw. potentiell am meisten Spass macht. In diesem Fall war ich Besitzer und Erklärer und quasi dafür verantwortlich, dass mein Mitspieler das Spiel am Ende super findet. Also brauchte es einen möglichst perfekten Counterpart. Boomer hat diese Rolle überraschend gut ausgefüllt.


    Unser erster Kampf an Tag 2 dauerte eine gefühlte Ewigkeit, da wir in der Situation waren einen Mech mit 2 Rüstung und Self-Repair 2 (Baut seine Rüstung um 2 Punkte zu Beginn seines Zuges wieder auf) mit recht wenig ATK-Power zu erledigen. Boomer mit nur einem ATK-Würfel und Gasket mit einem ATK-Würfel + Blitz war da halt schon nicht viel. Hinzu kam, dass der Mech in Runde 1 bereits für alle Folgerunden die Erschöpfung einleitete.
    An dieser Stelle hätte ich mir einen Ghillie gewünscht, der einfach mal Schaden macht.
    Aber hey .. das Endresultat wog es dann wieder auf. :aufgeb:


    #TooManyBones #TooManyBonesUndertow

    Gestern abend mein Too Many Bones Undertow und alle 10 Gearlocs ausgeführt, um es einem Freund zu zeigen und meine Erklärbär-Fähigkeiten zu trainieren.

    Während ich aufgebaut habe, war es an ihm sich aus den 10 Gearlocs einen auszusuchen. Da er nicht wollte, dass ich ihm da was vorschlug suchte er anhand der Komplexitätsangaben und Aussehen aus und wählte final dann Gasket, einen wasserdampf betriebenen Gearloc (eher Roboter, aber zählt als Gearloc). Da Gasket ein recht vielseitiges Portfolio an vernichtenden Fähigkeiten mitbringt und sich vorzüglich als Abfang- und Blockiereinheit von Gegnern eignet, schwächelt er ein wenig im Fernkampf. Daher habe ich mich für Boomer, der Schrottsammler- und Bombenbauerin, als Counterpart entschieden. Boomer selbst, habe ich vorher noch nicht gespielt (nur gesehen, wie sie gespielt wird) und erhoffte mir somit, mich mit ihr etwas besser zu stellen.
    Boomer selbst ist Fernkämpferin und startet allerdings mir sehr schwacher Angriffskraft. Ihre Mechanik ist das sammeln von Komponenten, mit denen sie dann Bomben baut. Diese Bomben wiederum sind dann vergleichsweise stark und universell einsetzbar. Es gilt sie anfänglich etwas abzuschirmen, so dass sie zum Spielende hin ihr volles Potential (die Vernichtung alles generischen Lebens ;)) ausschöpfen kann.

    Als unseren Erzfeind (Tyrant) habe ich wieder mal Barnacle ausgewählt, welcher halt einen Kraken-Endkampf bietet, welchen ich meinem Freund nicht vorenthalten wollte. Vom Setup sähe das dann in etwa so aus, wenn man sich das Ganze "Bling-Bling" in Form von Adventure-Map, Premium-Heath-Chips, Chip-Trays, Würfel-Tray und gemütlichem Wohnzimmer wegdenkt dann so aus: (einfach Stanza, Duster und Vol'Kesh gegen Boomer, Gasket und Barnacle austauschen ;))




    Dazu dann noch der leichteste Schwierigkeitsgrad (+2HP und 1 Trainingspunkt - kein Verlust von Locked-Würfeln, wenn ein Gearloc KO geht) und das Spiel konnte losgehen.
    Die Reise von max 8 Tagen bei 5 zu erbringendem Fortschritt hört sich zuerst einmal sehr kurz an. Dennoch zieht es sich, wenn man jede Begegnung (Encounter) quasi neu erklären muss, also Fähigkeiten der Gegner (Baddies), Eigenarten der Begegnung, usw. So nach Tag 4/5 wurde es dann flüssiger. Doch wie der Zufall es so wollte, haben wir nebenbei noch ein Geheimlabor ausgehoben, aber dazu mehr im Spoiler :P


    Somit dauerte das Spiel doch so seine 4 Stunden, dafür haben wir zusammen von dem Spiel schon sehr viel gesehen.


    Zum Spielverlauf selber sei gesagt, dass mein Freund, dem Kennerspiele durchaus liegen, die ersten Tage ein wenig mit den Abläufen, Abhängigkeiten, Skills zu kämpfen hatte, aber nachdem man mal so ein paar Runden Kampf absolviert hatte, es dann eigentlich fluppte. Somit hörte auch das Nachschlagen im Sheet irgendwann auf und die Kämpfe wurden flüssiger. Das Begegnungsdeck lieferte und ne Menge Vielfalt und vor allem viele Trainingspunkte, so dass wir zum finalen Kampf hin gut bestückt waren.
    Wer den Kampf kennt, weiß um seine Mechaniken, wer nicht, stellt sich einfach ein Floss vor, auf dem sich zwei Personen befinden, während an dessen Seiten Tentakeln und auch ein Kraken-Mensch-Kopf erscheint. Quasi irgendwie so .. nur halt mit Gasket und Boomer anstelle von Stanza und Duster. ;)


    Der Kampf "zog" sich über 2 Runden, wobei in Runde 1 Gasket 2 von 4 Tentakeln grillte und zu Filet verarbeitete und Boomer eine dritte in die Luft sprengte.
    In Runde 2 tauchten dann zwei etwas größere Tentakeln auf und Barnacle schnappte nach Luft (hätte er lieber nicht tun sollen :thumbsdown:), so dass Boomer einfach mal ein Feuerwerk anzündete, welches als Resultat nur dampfende Überreste eines ehemals fiesen Tyrants übrig ließ. Das sah dann irgendwie so aus.




    Da sieht man übrigens auch ein bischen "Bling-Bling" ;)

    Zur Erklärung, neben den großen Stapel (Barnacle) standen noch zwei weitere kleinere Stapel mit Tentakeln auf den Feldern 3 und 5. Barnacle war "Ziel" dieses Würfs von Boomer und ihres Frag-Würfels (roter Handgranaten-Würfel). Somit kam hier folgendes zusammen:

    - 2+1 Schaden auf alle Baddies inkl Barnacle (roter Würfel mit 2 + oranger Booster-Würfel mit 1)
    - 3 Schaden für Gasket und mich (die Spielfeld-Explosion des roten 2er Würfels hat uns leider auch erwischt und auch dieser wird durch den orangenen Würfel verstärkt)

    - 3+1 Schaden auf Barnacle durch den roten 3er Frag-Würfel, welcher wiederum durch den orangenen verstärkt wird.

    - 2 Schaden auf Feld 3 (= der Schaden des Frag-Würfels wird zur Hälfte auf angrenzende Felder verteilt.

    - 3 Schaden auf Barnacle durch die drei weißen Angriffswürfel.


    Macht unterm Strich 10 Schaden auf Barnacle, 5 Schaden auf Tentakel auf Feld 3 und 3 Schaden auf die Tentakel auf Feld 5 und 4, was das Feld komplett leerte und den Kampf somit beendete. Da nimmt man den Kratzer von 1 Lebenspunkt (wie hatten beide jeweils 2 Schild aktiv) gerne in Kauf, wenn es dafür so "rund" läuft. :friends:


    Sehr schöner Abschluss und dem Freund gefällts. Vielleicht spielen wir ja mal wieder ne Runde, wenn es die Zeit hergibt.

    #TooManyBones #TooManyBonesUndertow

    Gerade eben eine 2er Runde Too Many Bones über den Steam Tabletop Simulator (TTS) beendet. Lediglich nur das Grundspiel mit den drei Addon-Charakteren Ghillie, Nugget und Tink ist dort möglich.
    Somit zogen Ghillie, Picket, Nugget und Patches aus, um dem Goblin König eins auf die Mütze zu geben.
    Jeder von uns hat dabei, wie sicher schon vermutet 2 Gearlocs gespielt. 10 Tage/Spielrunden verteilt auf zwei Spielsessions hats gedauert, da haben wir den Goblin König im finalen Kampf bezwungen.

    Hier hat die Gruppendynamik gut gepasst. Picket und Patches haben getankt (Gegner abgehalten), während Ghillie und Nugget sich um die Gegner gekümmert haben. Ohne Patches wäre der Endkampf recht schnell vorbei gewesen, welcher eigentlich die einzige wirkliche Herausforderung war.

    Sehr schönes Spiel.


    #TooManyBones