Mal eine Frage an die Veteranen von Istanbul: Ab und an wird ja hier beklagt, dass das Spiel zu wenig Interaktion hat. Wenn man nun die Erweiterungen dazu tut, müsste doch die Interaktion weiter abnehmen, da es mehr Orte gibt und man sich somit seltener trifft. Ja, man kann mit den Erweiterungen mehr Aktionen auslösen, aber erstmal denke ich, dass doch, dass es netter ist, wenn sich die Spieler an den Orten knubbeln.
Wie seht ihr das? Lieber mehr Möglichkeiten? Oder lieber mehr Begegnungen?
Ich habe die Erweiterungen leider nur selten gespielt, deshalb kann ich das nicht genau sagen. Ich kann aber zumindest kurz erklären, welche zusätzlichen Elemente mit Interaktion die Erweiterungen ins Spiel bringen:
- In "Mokka & Bakschisch" kann man eine Sperre zwischen 2 Orte legen. Die Mitspieler dürfen diese Sperre nicht überqueren, sondern müssen drumherum laufen. Damit kann man eine Kombination von 2 Orten, die in gerader Linie liegen, verlangsamen.
- In "Brief & Siegel" kommt der Kompagnon ins Spiel. Das ist eine zweite Spielfigur, die man alternativ zum Kaufmann bewegen kann. Und jeder Kaufmann und/oder Kompagnon muss bei jeder Aktion immer 2 Lira an jeden fremden Kaufmann und Kompagnon zahlen. Das heißt, es gibt mehr Figuren auf dem Plan, die dafür sorgen, dass man öfter 2 Lira zahlen muss für eine Aktion. Da kann man dann gerne mal eine seiner Figuren bewusst ein paar Runden an einem beliebten Ort stehen lassen und nur die andere Figur bewegen.
Ob und inwiefern diese Elemente an Interaktion ausgleichen, dass auch mehr Orte im Spiel sind, dafür habe ich zu wenige Partien gespielt, um das zu beurteilen.