Beiträge von nora im Thema „24.09.-30.09.2018“

    Hallo zusammen,

    wir haben gespielt:


    1. #Bummelbahn zweimal -- zu viert. Dies ist ein kleines Kartenspiel mit einem sehr kindgerechten Cover. Das Innere der Schachtel beinhaltet ca. 60 Karten mit wirklich niedlichen Zeichnungen. Leider ist das Spiel so gar nichts für kleinere Kinder (unter 10). Auch Erwachsene hatten erhebliche Schwierigkeiten, wie wir feststellen mußten.


    Es gibt 6 Auftragskarten mit je zwei erfüllbaren Aufträgen, 4 Loks für Anfänger und ca. 7 Loks zum Aufrüsten. Dazu gibt es 6 Gebäudekarten die nur Siegpunkte (einfach so oder mit Bedingung : 2 Siegpunkte pro Wagen und Dienstwagen an der Lok) bringen. Alle Karten bis auf die Aufträge haben drei Funktionen:

    a. Geld, da jeder Kartenkauf Karten als Geld kostet (steht unten links)

    b. als Ware, die auf einen Wagen geladen werden kann und für die Erfüllung derAufträge notwendig ist

    c. als Wagen oder Dienstwagen -- Die Wagen kann man mit Waren befüllen, die Dienstwagen geben Boni.


    Es war fast nicht verständlich zu machen, daß die Karte als Ware eine andere Ware haben konnte, als diejenige, die in den Wagen (als Wagen) geladen werden konnte. Dazu haben wir fast eine Spielrunde gebraucht.


    Jeder erhält eine Anfängerlok (Jeder hat im ganzen Spiel nur eine Lok. Glücklicherweise kann man sie aufrüsten) und 5 Karten. Ziel ist es Waren zu sammeln und die Aufträge zu erfüllen. Wer den letzten Auftrag nimmt, beendet das Spiel. Die Aufträge geben Siegpunkte, die Gebäude geben Siegpunkte und die Wagen ebenfalls (oben links). Man kann folgende 2 Aktionen ausführen (auch gleiche):

    1. Karte nehmen vom Nachziehstapel (auch zwei wenn man eine Ware abgibt).

    2. Bauen -- entweder Wagen an die Lok hängen, wenn die Lok ihn noch ziehen kann (unten rechts) oder überbauen, wobei man nur die Differenz in Karten bezahlen muß

    3. Auftrag erfüllen -- Waren abgeben und Auftragskarte nehmen oder umdrehen

    4. Wagen mit Waren befüllen. Dabei gibt man die entsprechenden Karten mit dem Warensymbol (rechts in der Mitte) ab und erhält ein Klötzchen auf den Wagen. Das Schöne ist aber, daß man auch die Wägen der anderen beladen darf und dafür Boni bekommt (Karten nachziehen eine weitere Aktion,...). Damit hilft man zwar den anderen, Aufträge zu erfüllen, erhält aber wieder Material und eine Aktion geschenkt, die einem selbst vielleicht noch mehr nützt.


    Das Spiel dauert ca. 45 Minuten und ist ein erstaunlich grübeliges Spiel in einer so kleinen Schachtel. Wir hatten immer drei Nachziehkarten offen ausliegen, damit man sich überlegen kann, was man will. Für 4 Leute war die Anzahl der Karten etwas wenig, also haben wir Warenkarten zurückgelegt und auf den Wägen mit Klötzchen angezeigt. Uns hat es recht gut gefallen. Wir haben es gleich zweimal hintereinander gespielt. Es ist ein etwas gehaltvollerer Absacker 8/10.


    2. #Nochmal einmal -- zu viert. Diesmal hatten wir zweimal orange und zweimal lila Pläne. Für uns hat sich nicht gravierendes geändert. Gewonnen haben die üblichen Verdächtigen. 7/10.


    3. #CarpeDiem einmal -- zu viert. Wir waren mutig genug, es nach der Durchsicht der Regeln (meine Aufgabe) zu spielen. Ich habe dabei auch zwei Fehler begangen. Damit sind die Punktwerte am Ende (zwischen 67 und 97) etwas geschönt. Ich habe nicht erzählt, daß es 4 Punkte Abzug kostet, wenn man bei einer der 4 Wertungen eine Karte, die man mit seinem Marker ausgewählt hat, nicht erfüllen kann. Zudem habe ich nicht darauf bestanden, daß der goldene Pfeil bei der Wertung auf dem Tableau durch das fertige Gebäude oder die fertige Landschaft gehen muß und es nicht reicht, wenn dieser Pfeil am Rand entlang geht.


    Es ist wichtig zu erwähnen, daß es in der vierten Runde nur die dunkelgrünen Plättchen also Endplättchen gibt, die man sich dann holen kann. Es ist also nicht nötig, in den ersten drei Runden alle Gebäude und Gebiete abzuschließen. Damit verliert man viel Zeit und Siegpunkte. Die meisten Punkte gibt es über die Kartenauslage, wobei man sich die Positionen durch die Banderolenleiste sichert. Man darf auch nicht vergessen, wenn man eine Bedingung mehrmals erfüllt, daß man dann den Bonus mehrmals bekommt -- im Gegensatz zu dem Tableau. Dabei gab es großes Gejammer. Einer hatte für ein 5-Punkte Gewässer, zwei fertige Gewässer in der richtigen Reihe am Ende des Spiels zu bieten, bekam aber nur einmal 5 Punkte. Das ist ungerecht, das ist unlogisch bekam ich zu hören. Seit wann sind Spielregeln logisch?


    Alles in alles hat uns das Spiel wirklich gut gefallen. Es ist so, als hätte man gelernt mit 3 Bällen zu jonglieren und bekommt plötzlich zwei dazu. Man muß auf alles mögliche aufpassen, vorausplanen, sich nichts verbauen und die erratischen Züge der Mitspieler (schon wieder das falsche Plättchen genommen) ertragen. 8,5/10.


    4. #QuacksalbervonQuedlinburg einmal -- zu viert. Ich verstehe wirklich nicht, was dieses Zockerspiel mit einem Kennerspiel zu tun hat -- es sei denn, Familien sind mit den tausend Bedingungen für die verschiedenen Farben etwas überfordert. Wenn du einen Kürbis hast und ein rotes Plättchen legst, darst du einen Schritt vorgehen, nein du darfst keinen Rubin nehmen, weil dein grünes Plättchen nicht direkt vor einem Rubin liegt, die Knallerbse vor einem gelben Plättchen kann wieder in den Beutel,....Es dauert einige Runden, bis man das verstanden hat.


    Wir haben festgestellt, wie auch andere schon, daß derjenige, der in den ersten Runden richtig Glück hat -- viele gezogene Plättchen und keine Explosion -- einfach davonzieht. Er erhält bessere Plättchen für den Beutel, manchmal auch mehr Siegpunkte und das kumuliert sich. Da hilft auch die Ratte nicht viel.

    Nach den ersten Runde, war bei uns die Spannung weg. @canis war es ziemlich egal, was er aus dem Beutel zieht und bei einer Explosion hat er nur mit den Achseln gezuckt -- er wurde trotzdem zweiter. Die beiden anderen fanden es nach wie vor toll! 7/10.


    In dieser Woche noch geplant sind #Outlive und #Viticulture


    Ciao

    Nora


    Ciao