Beiträge von richy81 im Thema „17.09.-23.09.2018“

    Gestern Spieleabend zu zweit, den wir mit Endeavor starteten. Für meinen Kumpel die Erstpartie, für mich die zweite nach einer 3er Partie letzte Woche. Deshalb kamen die Exploits noch nicht zum Einsatz, dafür aber erstmals die Stille Flotte...quasi ein neutraler Spieler, für den man im Anschluss an eine eigene Segel-, Besetzungs- oder Karten-Aktion, ebenfalls eine solche durchführt. Das sorgt für reichlich Interaktion und man kann den Gegner mit den neutralen Scheiben schon ziemlich stören. Muss man mögen, aber diese Variante halte ich im 2-Personen-Spiel grundsätzlich für sinnvoll, da es ansonsten wohl einen Tick zu leer auf der Karte bleibt und es lange dauert, Regionen zu öffnen. Für Erstspieler aber nur eingeschränkt zu empfehlen, da es schwierig ist, von Anfang an zu überblicken, welche Auswirkungen die neutralen Scheiben haben können. Erstpartien lieber nach Möglichkeit mit 3+ Spielern starten.


    Anfangs sah so alles nach einem klaren Sieg für mich aus und mein Mitspieler war nach den ersten Runden schon leicht frustriert, da ich zunächst jeweils deutlich mehr Arbeiter zur Verfügung hatte. An der Stelle machte ich den Fehler, mich zu sicher zu fühlen und verzichtete an der einen oder anderen Stelle darauf, die Stille Flotte besonders fies zu spielen. Außerdem machte ich wohl zu viele Segel-Aktionen, die ja letztlich keine Punkte bringen. Im Gegensatz zu Besetzungsaktionen, bei denen man zudem noch öfters Scheiben von Verbindungen abräumen kann. Bei den Karten sollte man zudem zusehen, das man die eine oder andere 4er oder 5er Karte einsammelt. Ich hatte stattdessen am Ende drei Gouverneurs-Karten, die aber schwächer sind. Überraschend, vor allem für meinen lange mit dem Spielverlauf hadernden Kumpel, stand deshalb am Ende ein 73-66 Sieg für ihn.

    Hat uns beiden sehr gut gefallen, vor allem auch, dass es anders ist als die meisten anderen Spiele. Es gibt noch viel auszuprobieren, hoffentlich bald auch die Exploits und mal in größerer Runde. Geht bei mir auf jeden Fall Richtung BGG 8/10.


    Anschließend kam noch Gaia Project auf den Tisch. Aufgrund der Planetenkonstellation war eigentlich nur Schwarz und Weiß auszuschließen. Mein Kumpel entschied sich dann per Zufallsverfahren für die Geoden, ich anschließend für die Terraner, da in Runde 2 und 3 Rundenboni für Gaia-Planeten auslagen, außerdem der entsprechende Rundenbooster im Spiel war.

    Es entwickelte sich eine recht kuriose Partie, bei der das All bis in die 5. Runde hinein sehr spärlich besiedelt wurde. Grund dafür war wohl, dass wir nur in einem Bereich Nachbarschaft hatten. Die Geoden hatten zu Beginn der 5. Runde grade mal vier Gebäude auf dem Plan und keine einzige Mine. Er wollte sich möglichst viele Planetenarten zurückhalten, für die Phase nach dem Bau des Regierungssitzes (bringt je drei Wissen beim Besiedeln einer neuen Planetenart), wozu es dann erst in Runde 5 kam.

    Ich startete von Beginn an reichlich Gaia-Projekte, besiedelte so insgesamt acht Gaia-Planeten, die reichlich Punkte brachten (10 über die beiden Rundenwertungen, 9 über die Basistechnologie, 12 über Stufe 5 der Gaia-Leiste, 4+8 über den Rundenbooster). In Runde 5 holte ich mir die Ausbautechnologie 3 Punkte pro Forschungslabor beim Passen, das gab nochmal 6+9 Punkte. Haarscharf gewann ich am Ende auch die Schlusswertung für die meisten Minen, dank meiner zweiten Allianz, die quer über den ganzen Plan ging. Das war auch wichtig, denn es wurde vor allem wegen der Tech-Leisten (20-44) doch knapper als gedacht bei meinem 166-155 Sieg.


    #Endeavor #GaiaProject