Beiträge von FischerZ im Thema „17.09.-23.09.2018“

    PowerPlant

    #WhoGoesThere unterscheidet sich ein wenig von anderen Social-Deduction-Spielen nämlich dahingehend, dass das Ding weiterhin auch noch das Ziel hat, in den Helikopter zu kommen und abzuheben, was sich ja nicht so sehr von dem Ziel der Menschen unterscheidet.


    Allerdings ist es schwierig so zu spielen, dass die Menschen einen zwar mitnehmen, aber dann an der erforderlichen Punktzahl scheitern, denn nur dann hat "Das Ding" (bzw. die Infizierten) gewonnen (siehe die Bedingungen am ende der Helikopterphase im Regelbuch).


    Alle zu infizieren wäre somit vielleicht (!) kontraproduktiv - nicht mehr zu tauschen, nachdem die Karten in´s Spiel gekommen sind aber sowieso. Da ist es als "Ding"-Spieler schon schwierig, hier die Balance und Übersicht über die aktuellen Punktzahlen (natürlich ohne die gewürfelten Ergebnisse zu kennen...) zu behalten und zu schauen, dass die Menschen zwar noch die Hoffnung haben es zu schaffen, aber letzendlich gerade so scheitern. Erst wenn soviele Helikopter-Karten im Spiel sind, dass es höchstwahrscheinlich zu einem Überschreiten der benötigten Punktzahl kommen würde oder das Mißtrauen der Gruppe an meine Person schon relativ hoch ist, würde ich die Infektion weiter geben, damit wenigstens ein Teil des "Dings" die Chance hat zu entkommen (und somit die Infizierten als Gruppe ebenfalls gewinnen), auch wenn ich letztlich scheitere.


    Eine gute Übersicht hat ja f-p-p-m auf BGG erstellt, damit ist die - zugegebenermaßen - völlig irre Helikopterphase zumindest halbwegs verständlicher....

    Bei uns kamen zwei Spiele auf den Tisch:


    #FireteamZero

    Zu dritt mal wieder die zweite (oder dritte? Für die die es wissen: Es ist die Mission mit dem verseuchten Brunnen...) Mission von zum xten-Mal.

    Nachdem wir uns wieder auf die richtigen Münzenregel (beim ersten Niederschlag umdrehen, beim zweiten ist die Runde verloren) geeinigt hatten ("...alles andere wäre cheaten…") stürzten wir uns wieder ins "Getümmel" und lieferten uns fordernde Gefechte mit den Abscheulichkeiten bei (wie immer bei uns) gleichzeitig auftretendem Pech - immer wieder erschienen diese Monster in unserer Nähe und zwangen uns so, nicht zu schnell vorwärts zu kommen um die Ursachen dieser Plage aufzudecken.

    Uns fehlte bei unseren Versuchen die Monster zu töten auch jede Menge Zielwasser und so standen wir wiederum fast mit dem Rücken zur Wand. Durch den Niedergang eines Teammitglieds aufgeschreckt mobilisierten wir nochmal alle Kräfte und hatten beim 4. und 5. Durchsuchen der Häuser Glück und konnten die von uns geforderten Informationen diesmal beschaffen. In der sprichwörtlich letzten Sekunde gelang uns die Flucht aus dieser Monsterverseuchten Stadt - endlich, denn nun sind wir auf die neue Mission gespannt!


    #LordsOfHellas

    Zu viert die erste richtige Partie.

    Die Erklärung gestaltete sich schwierig, weil es so viele Möglichkeiten gibt, das Spiel zu gewinnen, man aber alle Varianten erklären muss...

    Somit wurde in den ersten Runden nur grundsätzliches durchgeführt (Held bewegen, Hopliten bewegen sich ausbreiten etc.) - so richtig traute sich keiner, mal den anderen anzugreifen; geschweige denn, sich um ein Monster zu kümmern. Dafür wurden ein paar Abenteuer bestanden.
    Dies lief so lange, bis jemand keine Hopliten mehr aufstellen konnte und somit quasi zum Verlust gezwungen wurde...


    Dann ging es auch ganz schnell, denn jetzt wurde man gezwungen, darauf zu reagieren und seine Strategie entsprechend auszurichten.

    Plötzlich kam es an allen Ecken zu Scharmützeln und zu den ersten Verlusten und es kristallisierten sich die Ziele der einzelnen Mitspieler relativ klar heraus.

    Drei Spieler versuchten den Gewinn des Spiels klassisch über die Kontrolle von zwei Regionen zu erlangen.

    Ich gab meine Region fast komplett auf und konzentrierte mich auf den Gewinn des Spiels mittels der Fertigstellung eines Monuments. Mein ganzes Heer hatte sich um das Zeus-Monument verschanzt und ich konnte mich durch defensive Segenskarten auch ganz gut dort gegen die Angriffe des Mitspielers verteidigen.
    So schaffte ich´s, das Zeus Monument komplett fertig zu stellen und die Endphase des Spiels einzuläuten: Das Halten der Region mit dem Monument für drei Runden.

    Fast hätte ich das auch geschafft - aber der Mitspieler erledigte kurzerhand ein Monster in der Region und erhielt den entsprechenden Ruhmes-Marker mit dem es ihm dann in der letzten der 3 Runden gelang, mir durch "Machtübernahme" die Region mit dem Zeus Monument abzuluchsen und den Sieg einzufahren.

    Erst beim aufräumen schaute ich mir die Siegbedingung der Fertigstellung eines Monuments nochmal an und stellte fest, dass ja die 3. Runde erst in meinem Zug beendet gewesen wäre und ich somit durchaus noch die Chance auf die Rückeroberung der Region gehabt hätte....naja, was solls?

    Beim nächsten Mal bin ich schlauer!


    Die anderen zwei Mitspieler lieferten sich Stellungskämpfe um die letzten Regionen und eine Mitspielerin versuchte zeitgleich noch 5 Regionen mit Tempeln zu übernehmen und das Spiel zu gewinnen, was ihr fast gelang, denn 4 hatte sie schon und darauf geachtet hatte auch keiner!


    Alles in allem kam das Spiel sehr gut an und wir freuen uns schon auf die nächste Partie. Nachdem jetzt bei allen klar ist wie es funktioniert, sollte auch die Spielzeit von 3,5 Stunden (inkl. Erklärung) deutlich unterboten werden können.