Beiträge von Torlok im Thema „17.09.-23.09.2018“

    Eine für mich lang bestehende Wissenslücke konnte endlich geschlossen werden - #ExodusProximaCentauri kam auf den Tisch. Beschrieben als "4X" kommt somit gleich der erste Kritikpunkt zum tragen: Es ist ein "3X" wenn man es so ausdrückt, ein "Explore" findet schlicht nicht statt - alles liegt offen! Eventuell gibt es andere Set-Ups, sind mir aber nicht bekannt.

    Wenn es einen ersten Kritikpunkt gibt, wo sind dann weitere? Der treibende Kern des Spiels ist Kampf, Kampf, evtl. noch Kampf und damit verbunden natürlich aufrüsten, aufrüsten sowie glücklich würfeln. Das ist mir zu einseitig, quasi ein Kemet im Weltraum. Nicht das Kemet schlecht ist, nein, genau das wird dort erwartet. Hier aber erhoffte ich schon etwas mehr an Fleisch.


    Ebenso die Forschung: Es gibt z.B. 1´er und 2´er als auch 3´ Schilde oder besserwerdende Waffen, anstatt diese aber nach und nach zu erforschen, kann ich auch gleich die beste Variante nehmen. Warum Aufwand für den Kleinkram betreiben, wenn man gleich richtig zur Sache gehen kann. An Geld mangelt es eigentlich auch nur die erste, max. 2. Runde, da man schon fast zwangsweise "Advanced Trading" erforschen muss. Dabei noch etwas nützliches Beiwerk wie generelle Boni oder Reparaturmöglichkeit, dann geht´s an die "dicken Dinger" und los geht´s.

    Außerdem gibt es noch 3 Arten von Raketen, die entweder Ressourcen oder Bevölkerung oder sogar ganze Planeten wegblasten. Nee, das ist etwas zu viel an Vernichtungskraft, wer hier als Ziel Pech hat ist raus. Auch das "typische Problem" eines punktemäßig überproportional bewertetem Mittelteil ist hier vertreten - wer sich als erstes aus der Deckung traut, hat die Nase üblicherweise nicht vorn. Meiner Erfahrung nach!


    Es gibt durchaus auch gute Sachen wie die Wahl und Möglichkeit der Belegung bei anderen Spielern der Secondary Action, oder die Rollenverteilung zur Reihenfolge wo der Kanzler die unentschieden entscheidet - nur nicht zu seinem Gunsten. Auch die Trennung von Forschung und dem bauen der entsprechenden Teile (Schilde, Waffen, Antriebe, Raketen) ist durchaus gefällig. Insgesamt betrachtet aber ein mir zu sehr auf den Kampf fixiertes Spiel, das macht es zwar gut, wer mehr erwartet greift aber lieber zu anderen Titeln. Da die Erweiterungen nicht zur Verfügung standen, kann ich über deren Einfluss auf´s Spielgeschehen keine Aussage treffen, vielleicht wird damit meine Kritik ja ausgeräumt...

    Von den 3 Spielen mit Centauri-Thema aus diesem Jahrtausend gefällt mir immer noch #OmegaCentauri am besten, gefolgt von #CentauriSaga sowie dem eben beschriebenen.

    (Terraforming Mars) Dann war der Sauerstoffgehalt beim Maximalwert angekommen, obwohl erst eine (!) Grünfläche auslag (thematisch wohl kaum sinnvoll). Dann war die Grünflächen-Engine des Mitspielers, die er zur Spielmitte aufgebaut hatte, nur noch die Hälfte wert, weil der Sauerstoff schon beim Maximum war.

    So war der Plan - wäre er nicht aufgegangen, hättest du nicht

    ...der uns übrigens in Grund und Boden gespielt hat...

    schreiben können! ;)

    Sauerstoff wird zudem ca. zur Hälfte nicht nur von Pflanzen, sondern auch von mikroskopisch kleinen Algen und photosynthetischen Bakterien im Meer gebildet. :P