Beiträge von el_Bemblo im Thema „[2018] Root (Cole Wehrle, Leder Games)“

    Guten Abend!


    Ich konnte diese Woche an zwei Abenden jeweils zwei Partien spielen und kann nur dringend empfehlen, sich gerade bei seinen ersten Partien unbedingt Zeit für zwei aufeinanderfolgende Spiele zu nehmen. Das hat allen Mitspielenden sehr geholfen und alle waren sehr begeistert von Root... mich eingeschlossen.


    Leider waren es aber alles dreier Partien ohne Vagabund. Das wird sich kommende Woche hoffentlich ändern.

    In den vier Partien hat drei mal die Allianz gewonnen. Zwei mal deutlich, ein mal seeehhhr knapp. Allerdings wurde die Allianz in drei der vier Partien auch von dem erfahrensten Root-Spieler am Tisch gespielt und das macht m. E. schon sehr viel aus.

    Ebenso haben wir in einer Partie gerade bei und mit der Allianz noch relativ viele Fehler gemacht und schlichtweg falsch gespielt, so dass der Sieg nicht ganz ernst zu nehmen war. Dass wir falsch gespielt haben lag wahrscheinlich u. a. an dem Walkthrough, das doch gerade bei der Allianz noch relativ viele Fragen offen lässt.


    Die Vögel sahen meistens wenig Land...äh...Luft. Zumindest in der jeweils ersten Partie. Danach waren sie voll im Geschehen und konnten nur jeweils sehr knapp am Sieg gehindert werden... zur Freude der Allianz.


    Dazu ein kleiner Auszug aus einer BGG-Rezension:


    „It’s important to understand that Root has a wildness to it, a fierce competition to alter one’s place within this ecosystem’s food chain. And like an ecosystem, it veers between self-regulating and fragile. It’s possible for someone to win because they were forgotten by their opponents, or to gang up on a leader so thoroughly that someone else will rush to fill the vacuum that nature so abhors. There are no laws more fundamental than those of tooth and claw, and you’ll have to spend some portion of each turn dragging at the leader of the pack as well as forwarding your own goals. Without that constant tension between rivals, the whole thing fails to function.“

    (Rootin’ Around (a Space-Biff! review) | Root | BoardGameGeek)


    Ich habe bis auf den Vagabunden alle drei Fraktionen spielen können und bin lustigerweise jeweils mit so einem gewissen „Ach, diese Fraktion ist wahrscheinlich nicht so spannend“-Gefühl in die Partien gegangen, nur um dann nach jeder Partie völlig berauscht und fasziniert am Tisch zurückzubleiben und bis tief in die Nacht meinen Gedanken zu jeder Fraktion nachzuhängen.


    Zwei Punkte kann man dennoch etwas kritisch sehen bzw. bergen ein gewisses Frustpotential, gerade wenn man noch nicht weiß, wie man sie strategisch im Laufe des Spiels für seine eigene Fraktion nutzen kann...soll...muss.

    1. Das Würfelglück bei den Kämpfen kann ein echtes A****loch sein. Gerade im Kampf gegen die Allianz.

    2. Die Karten. Auch da kann es -zumindest gefühlt- richtig schlecht mit dem Ziehen laufen.


    In diesem Zusammenhang zwei Regelfragen zur Allianz in die Runde:


    1. In der Anleitung steht, dass man immer einen extra Hit „dealt“, wenn die angegriffene Fraktion keine Krieger auf der Lichtung hat. Das bedeutet also, dass ich einen Sympathie-Marker der Allianz entfernen kann, auch wenn ich eine Null gewürfelt habe (so lange kein Krieger der Allianz auf der Lichtung steht). Richtig? Ggfs. könnte es natürlich sein, dass die Allianz dort auch eine Basis hat und dann dementsprechend entscheiden könnte, was entfernt werden soll.


    2. Die Anleitung sagt, dass ich Sympathie-Marker WENN MÖGLICH angrenzend an bereits gelegte Sympathie-Marker legen muss. Wie gehe ich in diesem Zusammenhang mit meinen Karten um? Die sind ja erstmal geheim und dementsprechend ist es schwer nachzuvollziehen, was mir ggfs. möglich ist?


    Bin gespannt auf eure Gedanken und Anregungen.

    So oder so: Root ist ein wirklich einmaliges Spiel, dass ich schon jetzt nicht mehr in meiner Sammlung missen möchte.


    Viele Grüße Kai